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satellit EMPFANG + TECHNIK Neue Sender über Satellit (Vorschau)

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Smart Joy HD<br />

Mit dem Joy HD schickt die Schwarzwälder<br />

Receiver-Schmiede Smart einen einfachen Einstiegsreceiver<br />

ins Rennen, der sich vor allem an<br />

Analogumsteiger mit geringeren Ansprüchen<br />

bezüglich Komfort und Funktionen richtet. Die<br />

Elektronik steckt in einem kompakten Gehäuse.<br />

Links an der Front befinden sich drei silberne<br />

Tasten für die Grundfunktionen neben einem<br />

Steuerkreuz. Mit diesen Tasten ist das Gerät<br />

komplett ohne Signalgeber steuerbar, da die<br />

Schalter „Menü“, „OK“ und „Standby“ vorhanden<br />

sind. Eine Viersegment-LED-Anzeige<br />

informiert <strong>über</strong> die aktuelle Kanalnummer.<br />

Anschlüsse<br />

Man kann die Anschlussvielfalt zwar spartanisch<br />

nennen, dennoch reicht sie für die meisten<br />

Empfangssituationen vollkommen aus. Digitale<br />

Signale verlassen das Gerät <strong>über</strong> HDMI und<br />

den koaxialen Audio-Digitalausgang, ältere TV-<br />

Geräte und Videorekorder finden Verbindung<br />

<strong>über</strong> den Scartanschluss.<br />

Installation<br />

Wer einmal einen Receiver von Smart genutzt<br />

hat, wird sich auch mit dem Joy HD wohlfühlen.<br />

Im Zuge der Erstinstallation werden die<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Signalgebern von Smart ist die<br />

Fernbedienung beim Joy HD<br />

etwas kleiner geraten<br />

Ungewöhnlich: Die Farbtasten<br />

sind nicht nebeneinander, sondern<br />

in Zweierreihen untereinander<br />

angeordnet<br />

Leider ist der Knopf für die<br />

Aufnahme unbelegt. Eine PVR-<br />

Funktion wurde nicht integriert<br />

wichtigsten Parameter abgefragt und das Gerät<br />

wird entsprechend der Empfangssituation eingerichtet.<br />

Der Hersteller hat dem Einstiegsgerät<br />

außerdem das praktische RAPS spendiert.<br />

Neben einem normalen Suchlauf versteht der<br />

Smart übrigens auch Blindscan.<br />

Bedienung<br />

Smart tut gut daran, die Menüstruktur optisch<br />

wie funktionell seit Jahren in gleicher Form<br />

beizubehalten. Daher kommen Nutzer auch<br />

mit dem neuen Modell sofort problemlos zurecht.<br />

Aufgrund von RAPS sind Änderungen<br />

an der Kanalliste allerdings nicht ohne Weiteres<br />

möglich, was im Funktionsprinzip des Systems<br />

liegt. Zwar könnte man RAPS (temporär) deaktivieren<br />

und Kanäle nach eigenen Wünschen<br />

sortieren. Würde man später jedoch wieder<br />

eine RAPS-Aktualisierung durchführen, würde<br />

natürlich erneut die Systemsortierung eingepflegt<br />

werden. Stattdessen bietet Smart 32 Favoritenlisten,<br />

die nach individuellen Bedürfnissen<br />

benannt und befüllt werden können. Auch im<br />

Multi-Sat-Betrieb ist die Sortierung durchdacht:<br />

Mittels der Lautstärketasten kann zwischen den<br />

<strong>Satellit</strong>enpositionen gewechselt werden.<br />

Funktionalität<br />

Auch wenn der Joy HD bezüglich der Tuner-<br />

Kompatibilität in erster Linie ein Einsteigergerät<br />

ist, wurde darauf geachtet, dass er für alle<br />

Empfangssituationen geeignet ist. So steuert das<br />

Gerät DiSEqC-Anlagen, ist USALS-tauglich und<br />

kann sogar mit Unicable-Gemeinschaftsantennen<br />

umgehen. Damit ist der Smart im Prinzip<br />

für jede <strong>Satellit</strong>enempfangsanlage tauglich und<br />

universell einsetzbar.<br />

Multimedia<br />

Trotz USB-Anschluss: Aufnahmefans kommen<br />

mit dem Smart leider nicht auf ihre Kosten, denn<br />

eine Aufnahmefunktion wurde ebenso wenig<br />

integriert wie Time-Shift. Allerdings können<br />

auf einem externen Datenträger Filme, Musik<br />

und Fotos beispielsweise vom PC abgelegt und<br />

anschließend mit dem Smart wiedergegeben<br />

werden. Das Handbuch spricht hier nur von<br />

MPEG-, MP3- und JPG-Dateien. In der Praxis<br />

konnten wir jedoch auch hochauflösende Filme<br />

im Format H.264 wiedergeben. Datenträger mit<br />

NTFS-Datenformat werden ebenso verarbeitet.<br />

Fazit<br />

Mit einem Straßenpreis von etwa 55 Euro für ein<br />

Markengerät machen Sie mit dem <strong>Neue</strong>n von<br />

Smart nichts falsch, wenn Sie auf den Empfang<br />

von Pay-TV und einen PVR verzichten können.<br />

Wärmebild<br />

Knapp 50 Grad Celsius an der heißesten Stelle – die Kühlrippen<br />

sollten also besser nicht verstellt werden<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Im typischen Smart-Design kommt auch das OSD beim<br />

Joy HD daher und sorgt für einen guten Eindruck<br />

Im Multikanal-EPG können die Nutzer das laufende Programm<br />

in einem kleinen Fenster weiterhin verfolgen<br />

Auf das Nötigste reduziert wurden die Anschlüsse auf der Rückseite. Der Antennenanschluss wurde nicht durchgeschleift und analoge<br />

Signale sind nur <strong>über</strong> Scart abgereifbar. Die RS-232-Schnittstelle ist lediglich Servicezwecken vorbehalten<br />

Vor-/Nachteile<br />

umfangreiche<br />

Medienwiedergabe<br />

RAPS-Kanallisten<br />

Blindscan<br />

kein Front-USB<br />

keine PVR-Funktionen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42<br />

3.2012 | Test

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