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Der Sternwanderer
Nachdem sich zuletzt Animationsaltmeister Henry
Selick erfolgreich an der Adaption eines Neil-
Gaiman-Kinderbuchs („Coraline“) versucht hat, lief
eine andere Story des Fantasyautors bereits knappe
zwei Jahre zuvor über die Kinoleinwände: „Der
Sternwanderer“.
Das an Terry Pratchetts Werk erinnernde Fantasymärchen
erzählt auf eher unkonventionelle Weise
die Geschichte des Sterns
Yvaine (Claire Danes), der
nicht ganz freiwillig auf die
Erde fällt. Zur selben Zeit machen
sich ein paar Gestalten
auf, den gefallenen Stern in
ihren Besitz zu bringen: Der
junge Tristan etwa überquert
trotz Verbot die Mauer hinter
Bildqualität
Tonqualität
Film-Verleih Paramount
Genre
Fantasy/Märchen
Format Blu-ray, BD 50
Bild MPEG-4, 2.40 : 1
Ton
DD 5.1, DTS-HD MA (engl.)
Release-Datum erhältlich
seinem Dorf, welche die Welt der Menschen von der
magischen Welt trennt, um den Stern als Geschenk
für seine Angebetete zu holen. Die Hexe Lamia
(Michelle Pfeiffer) dagegen folgt dem himmlischen
Geschöpf, um es für sich und ihre Schwestern einzufangen,
und zwar als essbare Verjüngungskur. Der
hinterhältige Königssohn Septimus schließlich plant,
sich vor seinen Brüdern mit Yvaines Halskette die
Thronfolge zu sichern. So ist es offensichtlich, dass
sich die drei Parteien bei ihrer Jagd auf Yvaine gehörig
in die Quere kommen werden.
Abgesehen von der einfachen Exposition gibt sich
„Der Sternwanderer“ im Verlauf überraschend unvorhersehbar.
Man kann eigentlich darauf vertrauen,
dass aufkeimende Fantasyklischees schon bald
mit Witz und Kreativität gekippt werden. Dabei lebt
der Film zum Großteil vom Charme seiner Figuren
und der hochkarätigen Besetzung.
Während Grundschärfe, Kompression und Farbdarstellung
der Blu-ray durchweg überzeugen können,
mindern wiederkehrende Einbrüche bei Schwarzwert,
Kontrasten und Körnung das Erlebnis. Dagegen
kommen Toneffekte und Umgebungsgeräusche
der DD 5.1-Spur sauber und in guter Räumlichkeit
zur Geltung. Im Bonusteil der BD überzeugt zumindest
das knapp einstündige Making-of in HD, sowie
der Audiokommentar von Regisseur und Autor.
The Color Of Magic
Als Nachfolger des TV-Erfolgs „Hogfather“ von
2006 trieb auch das zweite Abenteuer in der chaotischen
Zwillingsmetropole Ankh-Morpork die
Einschaltquoten in die Höhe. Was dem erneut von
Vadim Jean inszenierten Zweiteiler besonders zu
Gute kommt, ist die fantastische Ausstattung und
der Reichtum an Gags. So erwecken die Kulissen,
Kostüme und markanten Figuren die bisher nur in
Text und Illustrationen beschriebene Fantasiewelt
mit viel Liebe fürs Detail zum Leben. Kenner der Bücher
wie auch Pratchett-Neulinge dürfen mit Spannung
die Straßen Morporks erkunden, auf denen
das Leben mit den verrückten
Gilden, Hausdrachen und
Würstchenverkäufern nur so
tobt. Auch die Spezialeffekte
können sich für eine TV-Produktion
sehen lassen.
Der hohe Kontrast unterstützt
das Fantasy-Flair und nähert
sich zusammen mit dem guten
Schärfegrad höherwertigen Kinoproduktionen
an. Die farblose Großstadt macht zudem klar, wie
satt das Grün der Wälder überhaupt im Vergleich
ist. Tonal glänzt vor allem das Finale mit kreativ fabrizierten
Schreckensgeräuschen von allen Seiten.
Ansonsten wird der Rundumsound eher spärlich gehandhabt
und maximal für das Höhlenecho oder die
Musik ausgenutzt. Drei Interviews – unter anderem
mit dem „Scheibenwelt“-Autor Pratchett selbst –
beschließen das Gesamtprogramm.
Hogfather
Das Schneefest steht unmittelbar vor der Tür und
ausgerechnet der Hogfather, der den Kindern Geschenke
bringt, wird von Revisoren gekidnappt.
Wenn er aber nicht auftaucht, verlieren die Menschen
ihren Glauben an das Fest und die Sonne
steigt nie wieder auf. Um das zu verhindern, übernimmt
der personifizierte Tod übergangsweise seine
Aufgaben. Regisseur Vadim Jean war bemüht,
sich so nahe wie möglich an der Vorlage zu halten
und es ist ihm gelungen. Terry Pratchett steht Verfilmungen
seiner Werke stets kritisch gegenüber,
doch von „Hogfather“ war der Meister so überzeugt,
dass er sich gar zu
einem Kurzauftritt hinreißen
ließ. Die Blu-ray macht technisch
einen soliden Eindruck.
Ein paar Unschärfen und die
frontlastigen Dialoge sind zu
verschmerzen. Die Bonusabteilung
bietet ausreichend
Zusatzmaterial.
Bildqualität
Tonqualität
Film-Verleih Euro Video
Genre
Komödie
Format Blu-ray, BD 50
Bild VC-1, 1.85 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Release-Datum erhältlich
Bildqualität
Tonqualität
Film-Verleih Euro Video
Genre
Fantasy
Format Blu-ray, BD 50
Bild VC-1, 1.85 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Release-Datum erhältlich
Bilder: Euro Video, Paramount
24 HD+TV | 2.2010 | www.hdplustv.de