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Sharkwater – Wenn Haie sterben<br />
Haie werden zumeist als bestialische Killer dargestellt,<br />
die sich auf hilflose, badende Menschen stürzen<br />
und sie brutal zerfleischen. In Wirklichkeit s<strong>in</strong>d<br />
diese Tiere jedoch ausgesprochen scheu und halten<br />
sich fern von Küstengebieten. Pro Jahr werden fünf<br />
Menschen von Haien gebissen. Im Vergleich dazu<br />
werden 100 Menschen jährlich von Elefanten niedergetrampelt.<br />
Um mit den weit verbreiteten Vorurteilen<br />
endlich aufzuräumen, begann der Haiexperte Rob<br />
Stewart se<strong>in</strong>en Film über die bee<strong>in</strong>druckenden Jäger<br />
der Ozeane. Ursprünglich! Denn was als persönliche<br />
Dokumentation e<strong>in</strong>es naturverbundenen Biologen<br />
und Unterwasserfilmers beg<strong>in</strong>nt, entwickelt<br />
sich bald zum ausgewachsenen Ökokrimi.<br />
Bei se<strong>in</strong>en Nachforschungen zum Thema „Shark<br />
F<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g“ (dem Abtrennen der Flossen vom lebenden<br />
Hai) auf Costa Rica, kommt er e<strong>in</strong>er ganzen Industrie<br />
illegaler F<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g-Unternehmen auf die Spur, die<br />
auch noch unter stiller Duldung der Regierung operiert.<br />
Bald werden Rob Stewart und se<strong>in</strong> Team aus<br />
Tierschützern von der Küstenwache festgesetzt, um<br />
die Ausfuhr belastender Filmaufnahmen zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Und als die Tierschützer<br />
mit ihrem Boot schließlich<br />
<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationale Gewässer<br />
fliehen wollen, versuchen<br />
die Behörden sogar, sie mit<br />
Waffengewalt zur Umkehr zu<br />
zw<strong>in</strong>gen.<br />
Die hervorragend bebilderten<br />
und schön vertonten Unterwasseraufnahmen<br />
zw<strong>in</strong>gen den Zuschauer zur Entspannung,<br />
während die blutigen Aufnahmen der<br />
s<strong>in</strong>nlosen Haifischflossenjagd fassungslos machen,<br />
und der ganz reale Öko-Korruptionsthriller – der<br />
im zweiten Teil zum eigentlichen Aufhänger wird –<br />
für hochgradige Spannung sorgt. Alles <strong>in</strong> allem ist<br />
„Sharkwater“ e<strong>in</strong>e seltene und wichtige Mischung<br />
aus Doku und Reportage.<br />
Aufgrund des aus SD- und HD-Aufnahmen gemixten<br />
Bildmaterials, schwankt die Qualität mitunter sichtlich.<br />
Alle HD-Sequenzen erstrahlen jedoch <strong>in</strong> satten<br />
Farben und unglaublicher Brillanz. Die Lossless-Tonspur<br />
macht ebenfalls e<strong>in</strong>en hochwertigen E<strong>in</strong>druck.<br />
Leider kl<strong>in</strong>gen manche Kommentare etwas dumpf,<br />
da nur der Center-Speaker für die Sprachausgabe<br />
angesteuert wird, während die restlichen Kanäle für<br />
die Umgebungsgeräusche sowie die musikalische<br />
Untermalung genutzt werden. Dafür überzeugt die<br />
Räumlichkeit der Audiospur vollkommen. Im Bonusteil<br />
f<strong>in</strong>den sich das Mak<strong>in</strong>g-of und e<strong>in</strong> alter Aufklärungsfilm<br />
der US Air Force zum Thema Haiattacken.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Polyband<br />
Genre<br />
Doku/Reportage<br />
Format<br />
Blu-ray, BD-50<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
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