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Che – Teil 1 und 2
Die Jugendjahre des Ernesto „Che“ Guevara verfilmte
bereits Walter Salles erfolgreich in „The Motorcycle
Diaries“ (2004). Steven Soderberghs Monumentalprojekt
stellt sich hingegen der wesentlich
schwierigeren Aufgabe, die kubanische Revolution
und den bolivianischen Freiheitskampf realitätsnah
einzufangen und spannend wiederzugeben. Es
sei die Masse des Stoffs gewesen, die die Produzenten
dazu bewegte, zwei
Filme daraus zu machen.
Beide Werke sind, trotz ihrer
Überlänge, komplett auf
der doppelt beschichteten
Blu-ray enthalten. Für Teil
eins („Revolucion“) wählte
Soderbergh einen schwierigen
Einstieg, der sich
Bildqualität
Tonqualität
Film-Verleih Universum
Genre
Biografie
Format Blu-ray, BD 50
Bild VC-1, 2 .35: 1/1.78 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Release-Datum erhältlich
über drei Zeit- und Erzählebenen bewegt. Der
Film beginnt mit Ches (Benicio Del Toro) erstem
Treffen mit Fidel Castro (Demián Bichir) in
Mexiko (1955), wirft immer wieder grobkörnige
Schwarz-Weiß-Schnipsel aus dem New
Yorker Interview von 1964 ein und konzentriert sich
anschließend wieder auf die Vorbereitungen des
Übergriffs in Kuba (1957).
Teil zwei („Guerrilla“) setzt die Geschehnisse nach
Ches offiziellem Verschwinden fort und begleitet
ihn bis zum bitteren Ende nach Bolivien. Hier ändert
sich der Look vollkommen. Das Bild ist klarer,
heller, kälter, farbloser und im 1,78 : 1-Format, statt
des Cinemascope-Formats (2,35 : 1) von „Revolucion“.
Tiefenunschärfen gibt es kaum noch und
die Schärfe der bolivianischen Gebirgspässe ist
wirklich bemerkenswert. Beim Ton spielen beide
Teile in der selben Klasse. Die hörbare Umwelt lebt
und atmet, als sei man tatsächlich vor Ort und die
kämpferischen Auseinandersetzungen werden von
authentischem, dreidimensionalem Waffenfeuer
begleitet. Drei Interviews mit Soderbergh, Benicio
Del Toro und Demián Bichir eröffnen verschiedene
Perspektiven auf Che. Das kurze Making-of kann
zudem über BD-Live um weitere Informationen zur
historischen Begebenheit und zur Produktion erweitert
werden.
G. I. Joe – Geheimauftrag Cobra
Der Waffenhändler McCullen hat eine völlig neuartige
Nanotechnologiewaffe entwickelt, die in
Sekundenschnelle Stahl oder menschliches Gewebe
zerfressen kann. Bei der Auslieferung an die NATO
wird der Konvoi jedoch von einer Terrororganisation
namens Cobra, unter der Führung der geheimnisvollen
„Baroness“, angegriffen. In letzter Sekunde
gelingt es der Eliteeingreiftruppe „G. I. Joe“, den
Raub zu vereiteln und die Technologie sicherzustellen.
Fortan steht die in Nordafrika stationierte
Hightech-Truppe um General Hawk (Dennis Quaid)
in höchster Alarmbereitschaft, denn die Gegenseite
lässt in ihren Bemühungen,
die Nanowaffe in die Hände
zu bekommen, nicht locker.
Zudem scheint hinter der
Entwicklung noch viel mehr
zu stecken als zunächst angenommen.
Wie „Transformers“, beruht
auch „G. I. Joe“ auf einer
Actionfigur-Serie von Hasbro. Und ganz ähnlich zu
Michael Bays aktueller Verfilmung ist die Story auch
in diesem Fall mehr schmückendes Beiwerk denn
zentrales Element: Beim immerhin leicht selbstironischen
„G.I . Joe“ fliegen die CG-Fetzen ebenfalls
in großflächigen Zerstörungsorgien, während die
Protagonisten allesamt Abziehbilder des gutaussehend-smarten
Heldentypus bleiben, der mit unglaublichen
Fähigkeiten und lockeren Sprüchen die
Welt retten darf.
Zeitgemäß kommt die aufwendige, quietschbunte
Produktion mit hoher Schärfe und sauberen Kontrasten
daher, die nur stellenweise von leichtem
Rauschen begleitet werden. Der dynamische und
äußerst räumliche Höreindruck dürfte Heimkinofans
kaum enttäuschen, wobei es hier und dort fast
übertrieben stark von hinten scheppert. Die HD-
Bonusabteilung zeigt in einer knappen Stunde das
Making-of des Films sowie ein Feature zu den Computereffekten.
Zusätzlich gibt es einen optionalen
Audiokommentar von Regisseur und Produzent.
Bildqualität
Tonqualität
Film-Verleih Paramount
Genre
Comic/Action
Format Blu-ray, BD 50
Bild MPEG-4, 2.40 : 1
Ton
DD 5.1, DTS-HD MA (engl.)
Release-Datum 25. Februar 2010
Bilder: Paramount, Universum
28 HD+TV | 2.2010 | www.hdplustv.de