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Orkus! Depeche Mode (Vorschau)

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„Es war klebrig und schleimig<br />

und höllisch salzig.“<br />

Eine langjährige Metal-Band, die eine Metamorphose<br />

zum Industrial-Projekt durchläuft? So was gibt’s. Dass es<br />

allerdings gleich von einer großen Welle der Begeisterung<br />

überrollt wird, überrascht Eden Synthetic Corps wohl selbst<br />

am meisten. Auch von einem Plattenvertrag nach nur einem<br />

Jahr Bestehen können viele MusikerInnen bloß träumen.<br />

Gerade in Portugal, wo die Gothic-Szene laut Einschätzung<br />

des Quartetts kaum existiert.<br />

Doch Eden Synthetic Corps’ Sound ist einfach etwas<br />

Besonderes – darüber sind sich viele einig. Aber was macht<br />

ihn denn so anders? „Die Frage ist tatsächlich bedeutsam,<br />

weil es dort draußen jede Menge Klone gibt“, sagt G.<br />

Diesel hierzu. „Es sind wohl die Spuren, die der Metal bei<br />

uns hinterlassen hat. Wir versuchen, uns unterscheidbar zu<br />

machen, und nicht so... na ja: begrenzt wie andere Projekte<br />

aus dem Genre zu klingen. Wir streben immer danach, neue<br />

Elemente in unsere Musik zu integrieren.“<br />

Das stellen sie mit ihrem vierten Werk eindrucksvoll<br />

unter Beweis. Es ist anders als seine Vorgänger, weniger<br />

cluborientiert. Eden Synthetic Corps wollten auch mal ein<br />

Album aufnehmen, das man zu Hause hören und dabei immer<br />

wieder neue, kleine Details entdecken kann. Thematisch ist<br />

Breathing Salt in sich geschlossener. Der Fokus liegt dieses<br />

Mal auf der See mit all ihren Mysterien und Geschichten:<br />

„Portugal hat eine sehr enge Bindung zum Meer. Wir selber<br />

leben in seiner Nähe. Nicht nur, weil es wunderschön ist – im<br />

Sommer zieht es auch eine Menge Frauen an“, schmunzelt<br />

Diesel. Für das Artwork kamen die Jungs einem (leider toten)<br />

Wesen des Ozeans ganz ungewöhnlich nahe. Da muss man<br />

doch einfach nachfragen, wie es sich so anfühlt, von einem<br />

Oktopus umwickelt zu sein? „Es war ziemlich eigenartig und<br />

klebrig und schleimig und höllisch salzig. Trotzdem hat das<br />

Photoshooting sehr großen Spaß gemacht. Schade, dass wir<br />

den marokkanischen Tintenfisch für 37,50 Euro nicht mehr<br />

essen konnten. Eine Schande...“<br />

www.facebook.com/edensyntheticcorps<br />

Lydia Aufschlager<br />

Discographie (Alben):<br />

Matte (2006)<br />

Enhancer (2008)<br />

Eight Thousand Square Feet (2010)<br />

Breathing Salt (2013)<br />

Line-Up:<br />

G. Diesel – Gesang, Programmierung<br />

IDK – Gesang<br />

Chainheart – Keyboard, Gitarre, Programmierung<br />

Hypecrash – Keyboard, Programmierung<br />

<strong>Orkus</strong>! - 125

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