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„Die etwas andere Märchenstunde...“<br />
(André Tatjes)<br />
Auf ihrem Viertwerk zeigen sich die melodischen Düsterrocker so kraftvoll<br />
wie noch nie. Seit Schattenwelten ist im Hause DoNotDream einiges<br />
passiert, deutlich mehr als nur ein Wechsel im Line-Up. Doch Basser<br />
Simon sieht dies insgesamt als „gesunde Schrumpfung“. Er betont, dass<br />
durch die personellen Veränderungen alles sehr viel straighter geworden<br />
ist und die Oldenburger zu einer neuen Grundrichtung gefunden haben.<br />
Der Beweis dafür: Eiszeit. Ergänzend zum harmonischen Klangteppich<br />
aus klaren weiblichen Melodien, männlichen Growls und orchestralen<br />
Arrangements, wurden hier erstmalig verstärkt elektronische Elemente<br />
eingebaut. Ein Sound, der sich nun irgendwo zwischen Neuer Deutscher<br />
Härte und leidenschaftlichem Symphonic Gothic Metal bewegt. Ein<br />
Wintermärchen, welches lyrisch an den Vorgänger anknüpft. Drehte<br />
sich dieser um Mythen und Geschichten bezüglich Feuer, ist Eiszeit den<br />
tragenden Themen „Winter“ und „Kälte“ gewidmet. Frontfrau Tina: „Es<br />
sind einfach unsere Interpretationen von Legenden und Erzählungen<br />
wie dem russischen Väterchen Frost oder dem Mädchen mit den<br />
Schwefelhölzern von Hans Christian Andersen.“ Darüber hinaus legten<br />
DoNotDream, die schon mit Größen wie Epica, Die Apokalyptischen<br />
Reiter oder MONO INC. spielen durften, auch besonderen Wert<br />
darauf, ihre individuelle märchenhafte und mystische Story zu erzählen.<br />
Drummer André fasst zusammen: „Die etwas andere Märchenstunde<br />
– tanzbar, düster und abwechslungsreich. Unser bisher bestes Album!“<br />
Bezüglich der ersten Auskopplung ist das Quintett noch unschlüssig<br />
und ruft alle Fans dazu auf, ihren Lieblingstitel bei Facebook oder ins<br />
Gästebuch zu posten. Scherzhaft fügt André hinzu, dass bei ihnen nichts<br />
mehr ohne HARIBO läuft... „Wir sind süchtig nach dem Zeug, und<br />
jeder Songwriting- oder Probensession fallen mittlerweile Heerscharen<br />
an Schlümpfen, Schnullern, Smileys und sonstigem Süßkram zum<br />
Opfer. Wenn Ihr also nicht wollt, dass unser Kreativitätsfluss abreißt,<br />
dann schickt uns ganz schnell Nachschub.“<br />
Wer gespannt darauf ist, die neuen Stücke live zu erleben, muss nicht<br />
mehr lange warten. Die Tourvorbereitungen sind in vollem Gange,<br />
für April ist eine Releaseshow mit anschließender Party geplant.<br />
Regelmäßiges Vorbeischauen auf der Homepage lohnt sich! Übrigens<br />
organisieren DoNotDream seit 2009 sogar ihr eigenes Festival.<br />
André: „Mit dem Herbststurm haben wir in Oldenburg ein jährliches<br />
Event für Freunde düsterer und harter Klänge geschaffen und einen<br />
ehrenamtlichen Förderverein gegründet.“ Neben Live-Musik wird<br />
es einen Mittelaltermarkt, Photoausstellungen von Szene-Künstlern<br />
sowie viele weitere Aktionen geben. Bands, die sich bewerben möchten,<br />
können das bis Ende Juni tun. Aber auch alle anderen sollten sich diesen<br />
Spaß nicht entgehen lassen.<br />
www.donotdream.de<br />
Nadine Ahlig<br />
Discographie (Alben):<br />
Herbststurm (2004)<br />
Withered Rose (2006)<br />
Schattenwelten (2009)<br />
Eiszeit (2013)<br />
Line-Up:<br />
Tina Menke – Gesang<br />
Simon Zlotos – Gesang, Bass<br />
Christian Reißel – Gitarre<br />
Michael Rathje – Gitarre<br />
André Tatjes – Schlagzeug<br />
134 - <strong>Orkus</strong>!