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Orkus! Depeche Mode (Vorschau)

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„Wir genießen die Freiheiten...“<br />

(Damon Fries)<br />

Ihre Biographie liest sich wie ein Märchen: Ala Sharon und Damon<br />

Fries waren in San Francisco mit der Formation Smitten unterwegs,<br />

wollten jedoch ihrem eigenen Projekt Boudoir Leben einhauchen.<br />

Nach längerer Zeit gründlicher Überlegung entschieden sie, nach<br />

Europa, genauer gesagt: nach Amsterdam auszuwandern, um dort<br />

durchzustarten. „Wir hatten einige Hürden zu meistern. Die Sache<br />

mit der Aufenthaltsgenehmigung sei dabei nur am Rande erwähnt.<br />

Anfangs hatten wir zudem Schwierigkeiten, uns in der niederländischen<br />

Kultur einzuleben. Aber nun genießen wir die Freiheiten, die wir hier<br />

im Vergleich zu den USA haben. Dennoch fällt es uns schwer, uns auf<br />

eine Heimat festzulegen, schließlich haben wir Freunde und Familie<br />

zurückgelassen“, erzählt Damon.<br />

Doch wie so oft, bringt alles auch seine Sonnenseiten mit sich. So<br />

lernte das Duo keinen Geringeren als Ronny Moorings (Clan Of<br />

Xymox) kennen. „Damon arbeitete als Soundtechniker für ihn.<br />

Ronny war begeistert von unserer Musik und bekräftigte uns, unseren<br />

Weg weiterzugehen. So veröffentlichten wir unser Debut über seine<br />

Plattenfirma Pandaimonium Records“, schwärmt Ala. Warum es bis zum<br />

zweiten Album des teils Wave-, teils rockgeprägten, mal fast schon dem<br />

Dream Pop verfallenen Gespanns etwas länger dauern sollte, erklärt sie<br />

folgendermaßen: „Ursprünglich war Separation Anxiety bereits für 2007<br />

geplant. Während der Aufnahmen beschlossen wir aber, uns weiteren<br />

Input von zusätzlichen Musikern geben zu lassen, und so stießen Ronald<br />

Renirie, Raymond Rotteveel und Vera Kertesz an Schlagzeug, Bass und<br />

Keyboard hinzu. Die Stücke wurden dann neu eingespielt. Außerdem<br />

war Damon in Projekte mit unserem jetzigen Labelchef Alex Twin<br />

eingebunden, sodass es letztlich zu dieser Verzögerung kam.“<br />

Das soll sich in Zukunft nicht wiederholen. „Bisher zeichnete Damon<br />

von Anfang bis Ende für das Songwriting verantwortlich. Beispielsweise<br />

schlug sich der Tod seines Vaters als dominante traurige Färbung nieder.<br />

Er fühlt sich in diesen düsteren, melancholischen Gefilden sehr wohl.<br />

Für die nächsten Alben wollen wir frühestmöglich alle Mitglieder der<br />

Live-Gruppe involvieren. Ich möchte, dass wir uns wieder mehr als Band<br />

denn als Projekt begreifen – und sich dies natürlich auch positiv auf<br />

unsere Musik auswirkt.“<br />

www.facebook.com/boudoirnl<br />

Marie-Luise Henke<br />

Discographie (Alben):<br />

Currency Of The Soul (2004)<br />

Separation Anxiety (2012)<br />

Line-Up:<br />

Ala Sharon – Gesang<br />

Damon Fries – Gesang, Gitarre, Keyboard, Programmierung<br />

„Etwas Altes, etwas Neues,<br />

aber nichts Geborgtes<br />

oder Blaues.“<br />

Eternal Tears of Sorrow sind schon lange dabei und lassen einfach<br />

nicht locker. Stilistisch bewegen sie sich in der Schnittmenge<br />

zwischen gotischer Melancholie und metallischer Härte,<br />

erscheinen aber unterm Strich als waschechte Metal-Band mit viel<br />

Herzblut und Feuer. Zur Veröffentlichung ihres siebten Albums<br />

sprach <strong>Orkus</strong>! mit Gründungsmitglied Jarmo Puolakanaho<br />

über das finnische Gemüt, die musikalische Entwicklung des<br />

Gespanns und sein bevorstehendes Jubiläum.<br />

<strong>Orkus</strong>: Was bedeutet der Titel Saivon Lapsi, und gibt es ein übergreifendes<br />

Konzept?<br />

Jarmo Puolakanaho: Der Titel kann am besten als „Kind von Saivo“<br />

übersetzt werden. Saivo heißt die Unterwelt der Menschen aus Lappland,<br />

der Samen, die eine kleine Minderheit in Nordfinnland, Nordschweden<br />

und Nordnorwegen bilden und ihre ureigene Mythologie besitzen. Wir<br />

haben uns bereits auf unserem zweiten Release, vor 14 oder 15 Jahren,<br />

damit beschäftigt, denn in der Kleinstadt, aus der wir stammen, gibt es<br />

immer noch ein paar uralte Felsen, die den Samen vor Jahrhunderten als<br />

Kultstätte dienten. Ich würde Saivon Lapsi ein „halbes Konzeptalbum“<br />

nennen... viele Stücke drehen sich um die Unterweltthematik, aber nicht<br />

alle. Wir erzählen weiterhin die Geschichte des Angelheart, Ravenheart-<br />

Charakters: ein kleiner Junge, der irgendwann böse wurde, große<br />

64 - <strong>Orkus</strong>!

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