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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
4.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Humax iCord Mini<br />
In erster Linie ist der kleine Bruder des legendären<br />
Humax iCord ein Digitalreceiver<br />
mit vielen Raffinessen und nützlichen Features<br />
für einen vergnügten Fernsehalltag.<br />
Und das Gerät macht wie alle Modelle von<br />
Humax auch optisch eine gute Figur.<br />
Ausstattung<br />
Schon beim ersten Einschalten begrüßt Sie<br />
der iCord Mini mit einem gut lesbaren Dot-<br />
Matrix-Display an der Front. Mittig sitzt eine<br />
Drehkreuzsteuerung, mit der Sie den Empfänger<br />
auch ohne Fernbedienung nutzen können.<br />
Auf der rechten Seite verbirgt sich hinter einer<br />
leichtgängigen Klappe ein HD-Plus-Kartenschacht<br />
sowie ein CI-Plus-Einschub.<br />
Die USB-Buchse an der Front ist einer von zwei<br />
Anschlüssen für externe Datenträger bzw. einen<br />
WLAN-Stick. Rückseitig spielt der iCord<br />
Mini sein Multimediatalent weiter aus und<br />
bietet neben den üblichen Anschlüssen für Bild<br />
und Ton auch eine LAN-Schnittstelle für die<br />
Nutzung hybrider Fernsehfunktionen.<br />
Damit wird auch schon klar, dass der iCord<br />
Mini weit mehr als nur ein normaler Digitalreceiver<br />
ist. Vielmehr handelt es sich um ein<br />
hybrides Multimediatalent mit CI-Plus an Bord<br />
und umfangreichen Aufnahmemöglichketen<br />
für die ganze Familie.<br />
Der obere Bereich beinhaltet<br />
Multimedia- und Aufnahmetasten<br />
für die bequeme Nutzung<br />
der Abspielfunktionen<br />
Natürlich fehlt auch ein Steuerkreuz<br />
nicht. Sinnvoll: weitere<br />
Zusatztasten sind direkt daneben<br />
angeordnet<br />
Die Zifferntasten finden sich<br />
ganz unten und erlauben eine<br />
bequeme Direktwahl von<br />
Programmen<br />
Installation<br />
Bei der ersten Inbetriebnahme durchlaufen<br />
Nutzer das gut durchdachte Installations menü.<br />
Neben Grundeinstellungen von Bild- und Tonformat<br />
stehen die Installation einer vorkonfigurierten<br />
Kanalliste ohne Suchlauf sowie ein<br />
Scan der vorhandenen Satellitenpositionen<br />
zur Wahl. Im Anschluss sind die wichtigsten<br />
Hauptsender in der Kanalliste bereits sortiert.<br />
Eine individuelle Bearbeitung ist natürlich<br />
auch möglich. Je nach Anlage stehen DiSEqC<br />
(1.0 und 1.2) sowie die Drehanlagensteuerung<br />
USALS zur Verfügung. Auch mit Unicable-Anlagen<br />
kommt der Kleine von Humax natürlich<br />
hervorragend zurecht.<br />
Bedienung<br />
Das Bedienkonzept vom Digitalreceiver ist<br />
auch ohne Lektüre der Bedienungsanleitung<br />
schnell durchschaut. Klar strukturierte und<br />
optisch ansprechende Menüs machen die Nutzung<br />
zum Kinderspiel. Humax bleibt dabei<br />
seiner Lini treu und versieht seine Receiver<br />
Modellübergreifend mit identisch bedienbaren<br />
Menüs, was natürlich besonders Besitzern anderer<br />
Modelle des Hersteller die Nutzung<br />
deutlich erleichtern wird. Natürlich hat Humax<br />
dennoch nicht darauf verzichtet, dem Gerät<br />
eine umfangreiche Bedienungsanleitung beizulegen.<br />
Etwas verwirrend ist allerdings die individuelle<br />
Einrichtung der Kanal listen. Zwar<br />
bietet Humax von Haus aus schon mehrere<br />
Sortierkriterien in Favoritenlisten an (<strong>HDTV</strong><br />
oder Radio), die Einsortierung der persönlichen<br />
Wunschprogramme in die Favoritenliste<br />
ist über das intuitiv zuerst aufgerufene<br />
Menü „Senderliste“ jedoch sehr mühselig und<br />
zeitraubend. Nach einem Blick ins Benutzerhandbuch<br />
erschließt sich dem Nutzer aber<br />
das scheinbare Dilemma: Eine viel umfangreichere<br />
Sortierung und auch die individuelle<br />
Belegung der Programmplätze 1 bis 99 ist über<br />
das Einstellungsmenü und den Punkt „Kanäle<br />
bearbeiten“ möglich. Überzeugen kann auch<br />
der elektronische Programmführer (EPG), der<br />
übersichtlich und klar strukturiert ist.<br />
Pay-TV<br />
Im Bereich Bezahlfernsehen zeigt sich der<br />
iCord Mini sehr flexibel. Neben dem integrierten<br />
HD-Plus-Zugangssystem, welches in<br />
Verbindung mit der mitgelieferten Smartcard<br />
den Empfang der hochauflösenden Privatsender<br />
für ein Jahr kostenlos ermöglicht, verfügt<br />
das Gerät auch über einen CI-Plus-Slot.<br />
Dieser eignet sich beispielsweise zum Empfang<br />
von Sky mittels passendem Modul. Aber<br />
auch alternative CI-Module verrichten ihren<br />
Dienst klaglos wie beispielsweise das Twin<br />
Cam Giga Blue oder Alphacrypt. Diese Module<br />
werden ohne Probleme erkannt und können<br />
daher ebenfalls genutzt werden. Wie bereits<br />
bekannt müssen sich Nutzer von HD Plus und<br />
Sky natürlich auch beim kleinen Humax auf<br />
entsprechende Restriktionen bei Time-Shift<br />
und Aufnahmen einstellen.<br />
Aufnahme<br />
Ausgestattet ist das Gerät mit einer<br />
500- Gigabyte-Festplatte. Das reicht für die Aufzeichnung<br />
von bis zu 150 Stunden <strong>HDTV</strong>-Programm.<br />
Dank Twin-Tuner können zwei Programme<br />
gleichzeitig mitgeschnitten werden.<br />
Gleichzeitig kann noch eine dritte Sendung auf<br />
dem entsprechenden Aufnahmetransponder<br />
geschaut werden. In Verbindung mit dem integrierten<br />
HD-Plus-Zugangssystem klappt das<br />
auch parallel mit drei verschlüsselten Sendern.<br />
Aufnahmen sind auch hier problemlos möglich,<br />
allerdings mit einem Spulverbot belegt,<br />
sodass Sie auch bei der aufgezeichneten Sendung<br />
nicht um die Werbung herumkommen.<br />
Praktisch: Ist ein externer Datenträger angeschlossen,<br />
können Aufnahmen auch zwischen<br />
den Datenträgern ausgetauscht und somit archiviert<br />
werden. Das klappt zur Freude der<br />
Nutzer auch bei HD-Plus-Mitschnitten, sodass<br />
auch diese in der persönlichen Mediathek dauerhaft<br />
gespeichert werden können. Dennoch ist<br />
Vor-/Nachteile<br />
HD Plus und CI Plus<br />
integriert<br />
gut funktionierendes<br />
HbbTV<br />
Kopiermöglichkeit für<br />
Aufnahmen<br />
Wärmebild<br />
lange Umschaltzeiten<br />
kein Blindscan<br />
Die größten Erwärmungen messen wir im Bereich des<br />
Displays sowie am Lüfter auf der Rückseite<br />
Bilder: Bilder: Auerbach Verlag, Humax<br />
44<br />
M PFANG + TEC HNIK 4.20<br />
4.2012 | Test