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satellit EMPFANG + TECHNIK HDTV-Megatest (Vorschau)

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Kathrein UFS 925<br />

Schon rein äußerlich unterscheidet sich der<br />

Neue vom UFS 923. Klare Konturen und eine<br />

deutlich eckige Form lassen eine Unterscheidung<br />

gleich auf den ersten Blick zu. Das Design<br />

bildet einen prägnanten Gegensatz zu den<br />

abgerundeten Kanten des Vorgängers. Die signifikanteste<br />

Änderung ist jedoch das 256 × 64<br />

Pixel große vollgrafische Display, wie es auch<br />

in ähnlicher Form bei der Dreambox DM7020<br />

HD und dem VU+ Ultimo zum Einsatz kommt.<br />

Dieses Display wertet das Gerät optisch natürlich<br />

enorm auf und zeigt auch im Betrieb ein<br />

deutliches Plus an Komfort. Schaltet man auf<br />

einen Kanal um, wird nämlich kurz darauf der<br />

Titel der laufenden Sendung angezeigt. Darunter<br />

symbolisiert ein Balken die noch verbleibende<br />

Restzeit. Auch die übrige Frontfläche<br />

ist funktionell gestaltet. Vier Knöpfe sowie das<br />

schon bekannte multifunktionale Einstellrad<br />

erlauben eine Bedienung des Gerätes auch<br />

ohne Fernbedienung. Hinter der Klappe auf<br />

der rechten Seite verbergen sich noch zwei<br />

CI-Plus-Schächte sowie ein Karteneinschub,<br />

denn der UFS 925 ist HD-Plus-zertifiziert. Ein<br />

SD-Kartenleser sowie Front-USB runden die<br />

Schnittstellen an der Vorderseite ab.<br />

Anschlüsse für alle<br />

Nicht lumpen lässt sich Kathrein auch bei<br />

der Vielfalt der Schnittstellen auf der Rückseite:<br />

Neben den üblichen digitalen Ausgängen<br />

wurde auch an Besitzer älterer Geräte<br />

gedacht und die gesamte Bandbreite analoger<br />

Signale von FBAS bis RGB integriert.<br />

Kathrein bleibt seiner Linie treu<br />

und spendiert auch dem neuen<br />

Flagschiff einen Signalgeber im<br />

bekannten Design<br />

Das macht Sinn, schließlich hat<br />

auch uns die Fernbedienung<br />

schon bei vielen Tests überzeugen<br />

können<br />

Sie ist nicht überfrachtet, liegt<br />

gut in der Hand und auch die<br />

wichtigsten Multimediafunktionen<br />

sind vorhanden<br />

Hinzu kommen noch der Netzwerkanschluss<br />

sowie zwei weitere USB-Schnittstellen. Da der<br />

UFS 925 ein Twin-Receiver ist, gibt es natürlich<br />

zwei LNB-Eingänge, die allerdings nicht<br />

durchgeschleift sind.<br />

Installation<br />

Mit einer gründlichen Ersteinrichtung wird<br />

der Kathrein für die Gegebenheiten beim<br />

Nutzer konfiguriert. Dazu gehört neben der<br />

Einstellung der Landessprache in erster Linie<br />

auch die Einrichtung der Antennen. Auch hier<br />

sind alle Empfangsarten implementiert worden.<br />

Sowohl mit DiSEqC als auch USALS und<br />

Einkabelsystemen vermag der Rosenheimer<br />

problemlos umzugehen und empfiehlt sich<br />

dabei als durchdachte Komplettlösung.<br />

Kein DX-Receiver<br />

Dass das Gerät dennoch für reine DXer-Aufgaben<br />

eher keine so gute Wahl ist, liegt weniger<br />

am Bedienkonzept noch den Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Vielmehr hat Kathrein dem Flaggschiff<br />

einen etwas schmalbrüs tigen Tuner<br />

spendiert, der uns mit lediglich –82,3 Dezibel<br />

Milliwatt im Testlabor doch ein wenig enttäuschte.<br />

Wir hätten uns wirklich einen etwas<br />

empfindlicheren Empfänger gewünscht. Dennoch<br />

verrichtet das Gerät unter den üblichen<br />

Betriebsbedingungen natürlich problemlos<br />

seinen Dienst. Trotz intensiver Tests zeigte sich<br />

die Firmware darüber hinaus bereits in der<br />

Version 1.0 sehr stabil und absturzresistent.<br />

Bedienung<br />

Optisch und auch inhaltlich hat sich an der<br />

Bedienung praktisch nichts geändert. Das<br />

Menüdesign entspricht dem der Vorgängergeräte<br />

und ist logisch strukturiert. Befehle<br />

der Fernbedienung werden vom Gerät<br />

schnell umgesetzt und auch die Kanalumschaltung<br />

ist flink. Leider ist der UFS 925<br />

nicht in der Lage, verschlüsselte Sender in<br />

der Bild-in-Bild-Funktion (PIP) darzustellen.<br />

Weiterhin funktioniert nur das Einblenden<br />

von SD-Kanälen, was in der Praxis aber<br />

nur wenig stört.<br />

Aufnahmemaschine<br />

Dank integrierter Festplatte (wahlweise kann<br />

das Gerät mit 500 oder 1 000 Gigabyte erworben<br />

werden) lassen sich die Lieblingssendungen<br />

bequem konservieren. Zeitgleich<br />

können zwei Sendungen aufgezeichnet<br />

werden, während ein Programm auf einem<br />

der beiden dadurch gewählten Transponder<br />

geschaut werden kann – vorausgesetzt, es<br />

sind auch beide LNB-Eingänge entsprechend<br />

angeschlossen. Soll ein HD-Plus-Programm<br />

aufgezeichnet werden, so funktioniert dies<br />

nur in Verbindung mit einer HD-Plus-Karte<br />

im internen Kartenschacht. Aber auch dann<br />

wird die Sendung mit einer Vorspulsperre<br />

belegt und verschlüsselt auf der Platte gespeichert<br />

– eine spätere Bearbeitung am PC ist<br />

ausgeschlossen. Glücklicherweise verrichten<br />

alternative Module jedoch problemlos ihren<br />

Dienst im CI-Schacht und erlauben eine völlig<br />

restriktionsfreie Aufzeichnung. Werden zwei<br />

verschlüsselte Sendungen gleichzeitig aufgenommen,<br />

wird eine davon verschlüsselt auf<br />

die Platte geschrieben, kann aber später im<br />

Stand-by automatisch entschlüsselt werden.<br />

Dann steht auch einem Schnitt auf dem PC<br />

nichts mehr im Wege. Vorbildlich: Kathrein<br />

hat genau für solche Fälle ein Webinterface<br />

integriert. Über dieses lassen sich nicht<br />

nur Sender umschalten und Programme auf<br />

den PC streamen, sondern auch Aufnahmen<br />

auf den Computer zur Nachbearbeitung<br />

übertragen. Ein integrierter FTP-Server<br />

erlaubt im Anschluss das Rückspielen auf<br />

das Gerät. Leider gelang uns der Zugriff<br />

auf FTP nicht sofort. Der Dienst läuft nämlich<br />

auf einem anderen Port, als dies Standardmäßig<br />

bei FTP der Fall ist. Erst nach<br />

Vor-/Nachteile<br />

sehr gutes<br />

Aufnahmemanagement<br />

alternative CI-Module<br />

nutzbar<br />

umfangreiche<br />

Netzwerkfunktionen<br />

Wärmebild<br />

4.2012<br />

ausgezeichnet<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

HbbTV teilweise sehr<br />

träge<br />

Erstaunlich kühl bleibt das Gerät im Betrieb. Das spiegelt<br />

sich auch im moderaten Energieverbrauch wieder<br />

Bilder: Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein<br />

46<br />

4.2012 | Test

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