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Golfpark Strelasund Im Norden<br />
der Republik liegt ein Schatz. Auf<br />
dem Label steht „Mecklenburg-<br />
Vorpommern“. Das Juwel: Die<br />
36 Loch-Anlage der Familie Remer.<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
Goldener Ball: Trio Jörg,<br />
Marei und Michael Remer<br />
beim Eröffnungsschlag<br />
Er ist alles andere als<br />
ein „Feigling“ oder<br />
„Kümmerling“ –<br />
ganz im Gegenteil:<br />
Mit seinem Lebenswerk<br />
hat er Mut und Durchschlagskraft<br />
bewiesen, aber<br />
auch Standfestigkeit. Markenzeichen<br />
während einer Runde<br />
Golf: Ein Korb voller kleiner<br />
Schnapsfläschchen „Kümmerling“<br />
und „Feigling“, mit<br />
denen er golferisch strauchelnden<br />
Gästen vor dem<br />
nächsten Abschlag moralischgeistige<br />
Unterstützung verabreicht.<br />
Die Rede ist von Michael<br />
Remer, 59, Herr über 150<br />
Hektar Land, Herr über eine<br />
36 Loch-Anlage, Herr über<br />
35 Mitarbeiter und Herr über<br />
Visionen, die noch Generationen<br />
in ihren Bann ziehen<br />
werden.<br />
Erraten: Es geht um den<br />
Gründer des Golfparks Strelasund<br />
im Nordosten der Republik<br />
(Mecklenburg-Vorpommern),<br />
da, wo nicht nur seit<br />
der Wende stets ein frischer<br />
Wind weht. Seit den Aktivitäten<br />
des Landwirtes und<br />
Unternehmers aus Schleswig-<br />
Holstein im Jahre 2001 hat<br />
sich die Infrastruktur in und<br />
um Kaschow, Gemeinde Süderholz,<br />
gewaltig verändert.<br />
Tradition. Die rechte Hand<br />
von Michael Remer, Projektleiter<br />
Kurt-Jürgen Hille, anläss -<br />
lich der Erö ffnung der vierten<br />
9 Loch-Anlage Mitte September:<br />
„Unser Alleinstellungsmerkmal<br />
stellt auf das Landschaftsbild,<br />
die Geschichte<br />
und die Tradition unseres<br />
Landes ab. Wir handeln nach<br />
der Lebens-Maxime von Hans<br />
Caspar Graf von Bothmer<br />
(1656 – 1732, Anm. d. Red.),<br />
dem Bauherrn des Bothmer-<br />
Schlosses im Klützer Winkel,<br />
welche er über dem Eingangsportal<br />
in Stein hat meißeln<br />
lassen: ,Was immer Du tust,<br />
das tue bedacht und bedenke<br />
das Ende.‘ Wir wollen danach<br />
auch heute noch leben und<br />
handeln.“<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen: Mit den neuen Neun<br />
des Inselcourse ein 36 Loch-<br />
Resort mit zwei Hotels, Festhalle,<br />
Spa, Restaurant, Clubhaus<br />
und einer Landschaft,<br />
die ihren Reiz in der Unendlichkeit<br />
einer ständig neu zu<br />
entdeckenden Weite hat.<br />
Wegweisend. Das Besondere<br />
der Golfanlage ist, dass sie im<br />
Zeichen der Region steht. So<br />
verkörpern beispielsweise die<br />
18 Bahnen des Mecklenburg-<br />
Vorpommern-Platzes typische<br />
Landesteile wie Rügen, Fischland-Darß-Zingst,<br />
Müritz und<br />
die 18 Bahnen des neuen<br />
Strelasund-Inselcourses sind<br />
nach den Inseln und Halbinseln<br />
Hiddensee, Zudar, Greifs -<br />
walder Oje etc. benannt.<br />
So erleben die Gäste beim<br />
Spielen der zu sechs 18-Loch-<br />
Kursen zusammenstellbaren<br />
Kombinationen eine kleine<br />
Reise durch Mecklenburg-Vorpommern<br />
und eine Kreuzfahrt<br />
durch den Strelasund.<br />
Speziell dem jungen Golfplatz-<br />
Architekten Andreas Lukasch<br />
(Hcp 2,5) gelang mit dem<br />
neuen Insel-Kurs ein wahres<br />
Meister-Stück, eine optimale<br />
Ergänzung – weil völlig andere<br />
Charakteristik – zu den bereits<br />
bestehenden 27 Löchern.<br />
Lukasch macht mit viel Wasser,<br />
einem neuen Inselgrün<br />
und vielen Waste Areas das<br />
Spiel ausgesprochen interessant,<br />
auch für Profis. Auffallend:<br />
Die gute Pflege des<br />
neuen Kurses mit den riesigen,<br />
stark ondulierten Grüns.<br />
Kurz zur Historie: Aus einem<br />
1910 erbauten Gutshaus entstand<br />
2007 ein komplett<br />
neues, gelb leuchtendes Landhotel<br />
mit rotem Ziegel- <br />
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