satellit EMPFANG + TECHNIK HDTV-Rivalen (Vorschau)

Tipps und Tricks
Software:
Sie ist das Betriebssystem, mit dem
der Digitalreceiver erst wird, was er
ist. Je besser die Software ausgereift
ist, umso zuverlässiger funktioniert
die Box.
DiSEqC:
DiSEqC ist ein Steuerprotokoll für
Sat-Anlagen, von dem es mehrere
Varianten gibt. Je mehr davon die Box
beherrscht, umso universeller ist sie
einsetzbar.
Links
http://www.kathrein.
de/de/service/indexf.
cfm?content=software.
receiver
Auf dieser Seite stellt
Kathrein für alte und
neue Digitalreceiver die
jeweils aktuellste Software-Version
zum Download
bereit. Diese Seite
wird demnächst auch
für die HD-Boxen „UFS
902“ und „UFS 910“
von Interesse sein.
http://www.humaxdigi
tal.com/deutsch/hcsa/
download/download.
asp
Auch diese Seite informiert
ausführlich über
aktuelle und sogar
ältere Updates. Hier
kann man auch nachlesen,
welche Änderungen
und/oder behobene
Fehler mit der neuen
Software-Version auf
das Gerät gespielt
werden.
So halten Sie Ihren Digitalreceiver auf dem neuesten Stand
Updates bei Digitalreceivern
Das Thema ist so alt wie das digitale Fernsehen selbst. Im Gegensatz zu analogen Sat-Receivern sind
Digitalboxen – egal ob für Satellit, Kabel oder etwa DVB-T – nichts anderes als Computer, deren Funktionalität
maßgeblich von der in ihnen eingespielten Software bestimmt wird.
Seit der digitalen Aufschaltung
beherrschen die Receiver-Schmieden
ihr Handwerk
deutlich besser. Dennoch gelangen
auch heute noch regelmäßig „nicht
fertige Produkte“ auf den Markt.
Mit anderen Worten: Neue Geräte
erreichen bereits den Handel,
obwohl sie noch nicht ganz ausgereift
sind. Dabei vertrauen die
Hersteller auf eine Funktionalität
der Digitalboxen, die das nachträgliche
Einspielen verbesserter
Betriebs-oberflächen erlauben: das
Software-Update. Der Grund hierfür
liegt in der schnelllebigen Gesellschaft
sowie in der Tatsache, dass
jeder mit einer Neuentwicklung der
Erste auf dem Markt sein möchte.
Aktuell wie eh und je
Obwohl die Geräte im Vergleich zu
früher deutlich an Qualität dazugewonnen
haben, sind Software-Updates
nach wie vor erforderlich. So
stellte sich etwa beim HD-Receiver
Humax „iCord“ heraus, dass dieser
regelmäßig abstürzt, wenn man ihn
mit zwei CI-Modulen betreibt. Beim
gleichen Gerät ist zudem die serielle
Schnittstelle noch nicht aktiv. Beides
wird laut Angaben des Herstellers
demnächst nachgereicht.
Die aktuellen HD-Receiver aus dem
Haus Kathrein beherrschen mit
DiSEqC 1.0 bislang nur Minimalanforderungen,
was das Steuern einer
Sat-Anlage betrifft. Für Drehanlagen
sind sie nicht geeignet. Besitzer eines
„UFS 902“ oder „UFS 910“ dürfen
sich jedoch freuen. Denn auch hier
verspricht der Hersteller demnächst
Abhilfe und stattet die Geräte per Software-Update
zusätzlich mit DiSEqC
1.1 für Multifeed-Empfang sowie
DiSEqC 1.3 und USALS, beide für
Drehanlagen, aus. Software-Updates
können allgemein die Funktionalitäten
der Geräte verbessern und/
oder sie mit zusätzlichen Funktionen
ausstatten. Davon machen so gut
wie alle Hersteller Gebrauch. Speziell
bei einigen HDTV-Empfängern wurde
dies in letzter Zeit deutlich. So bekam
etwa der Topfield „TF 7700 HDCI“
erst nachträglich die PVR-Funktion
über die USB-Schnittstelle spendiert,
die aus dem CI-Receiver einen PVR-
Rekorder macht. Software-Aktualisierungen
lassen sich auf zwei Arten
vornehmen: über das Internet oder
den Satelliten. Satelliten-Updates
werden für alle bekannten Fabrikate
über Astra angeboten. Sie gehen jedoch
in der Regel nicht automatisch
vor sich und sind manuell vorzunehmen.
Vor allem bei brandneuen
Modellen empfiehlt es sich, etwa alle
ein bis zwei Monate ein Update zu
starten. Denn gerade für sie werden
häufig Software-Aktualisierungen in
kurzen Abständen angeboten. Bei älteren,
bereits ausgereiften Produkten,
kommt es vielleicht zu einem oder
zwei Updates innerhalb eines Jahres.
Update Schritt für Schritt
Software-Updates über Satellit lassen
sich bequem mit der Fernbedienung
bewerkstelligen. Dazu ist zuerst
mit der Menü-Taste in die Menüoberfläche
einzusteigen. Der Weg
zum Ziel ist bei Digitalboxen nicht
einheitlich, weshalb wir hier keine
allgemeingültige „Wegbeschreibung“
geben können. Dennoch ist
sie bei den meisten Geräten sehr
ähnlich vorzunehmen. Die wesentlichen
Unterscheidungsmerkmale
liegen in der grafischen Aufbereitung
der Menüoberfläche und der Benennung
einzelner Funktionen. Zum
Teil lässt sich das Software-Update
bereits aus dem Hauptmenü starten.
Meist ist es jedoch in einem der
Untermenüs verborgen. Dabei wird
hier auf logische Zusammenhänge
geachtet, die das Auffinden der gewünschten
Funktion erleichtern.
Sehen wir uns am Beispiel des
Humax „iCord“ an, wie das Software-Update
vorzunehmen ist: Durch
Betätigen der Menü-Taste gelangt
man in die Menüoberfläche. Sie ist
bei Humax zweigeteilt. Das Hauptmenü
wird durch mehrere, links untereinander
angeordnete Symbole
dargestellt. Sie sind mit den Pfeiltasten
anzuwählen. Die Überschrift der
großen Menüfläche zeigt, in welchem
Untermenü, dessen Funktionen bereits
gelistet sind, man sich gerade
befindet. Beim „iCord“ werden wir
unter „Installation“ fündig. Mit der
rechten Pfeiltaste gelangt man in die
Untermenüoberfläche, in der „Softwareaktualisierung“
auszuwählen
ist. Nach dem Bestätigen über die
Okay-Taste öffnet sich ein weiteres
Untermenü, das neben der automa-
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
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EMPFANG + TECHNIK 1.2009