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satellit EMPFANG + TECHNIK HDTV-Rivalen (Vorschau)

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Kaufberatung<br />

Die Dreambox-Fernbedienung ist<br />

multifunktional, neben der Box<br />

kann mit ihr auch der Fernseher<br />

gesteuert werden. Den Code dafür<br />

fi nden Sie in der Bedienungsanleitung<br />

darauf achten, dass vorab alle An-<br />

56 1.2009<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

schlüsse ordnungsgemäß verkabelt<br />

wurden und dass die Satellitenkonfiguration<br />

der Hausanlage bekannt ist.<br />

Da die Installation mit einem Kanalsuchlauf<br />

abgeschlossen wird, muss<br />

etwas mehr Zeit eingeplant werden.<br />

Dafür steht am Ende der Prozedur<br />

eine aktuelle und zugleich sortierte<br />

Kanalliste bereit.<br />

Beim Menüdesign und der Bedienung<br />

hat sich im Vergleich zu den bekannten<br />

Dreamboxen nur wenig geändert.<br />

Das Hauptmenü ist sehr übersichtlich<br />

aufgebaut und kann sowohl<br />

mit dem Steuerkreuz als auch den<br />

Zifferntasten navigiert werden. Natürlich<br />

gibt es bei der „DM 8000“ einige<br />

Zusatzpunkte. Ein DVD-Player steht<br />

dank des integrierten DVD-Laufwerks<br />

bereit, so kann das Gerätechaos im<br />

Wohnzimmer minimiert werden.<br />

Im Alltagstest trumpft die Linux-Set-<br />

Top-Box mit schnellen Umschaltzeiten<br />

auf. Zwischen SDTV-Kanälen ist rund<br />

1 Sekunde für den Senderwechsel nötig.<br />

Etwas mehr Zeit muss bei <strong>HDTV</strong>-<br />

Sendern eingerechnet werden, mit<br />

unter 2 Sekunden geht die Dreambox<br />

dabei aber immer noch den richtigen<br />

Weg. Mithilfe der Info-Taste<br />

auf der bekannten, aber leicht veränderten<br />

Fernbedienung gelangen wir in<br />

den elektronischen Programmführer<br />

(EPG), der dem Dreambox-Nutzer noch<br />

von früheren Modellen bekannt sein<br />

wird. Neben der Einzelkanalvorschau<br />

kann die Mehrkanalansicht genutzt<br />

werden. Die Auswahl erfolgt über die<br />

Farbtasten. Aufgrund der übersichtlichen<br />

Aufbereitung und angenehmen<br />

Schriftgröße eignet sich der EPG<br />

perfekt für die Heimkinonutzung. Einen<br />

großen Vorteil der Dreambox<br />

stellt die integrierte Hilfefunktion dar –<br />

über die „Help“-Taste bekommt der<br />

Nutzer Informationen zu den einzelnen<br />

Funktionen des Gerätes.<br />

Unbegrenzte Möglichkeiten<br />

Dass die Dreambox eine Aufnahmemaschine<br />

ist, bemerken wir schon<br />

bei der Ausstattung, doch im Praxistest<br />

werden unsere kühnsten Erwartungen<br />

übertroffen. Wahlweise können<br />

Timer direkt aus dem Programmführer<br />

oder im Timer-Menü heraus<br />

vorprogrammiert werden. Dabei ist<br />

eine automatische Verlängerung der<br />

eingegebenen Zeiten vorab möglich,<br />

um beispielsweise frühzeitig beginnende<br />

Sendungen oder Programme,<br />

bei denen die offizielle Sendezeit<br />

überzogen wird, vollständig zu archivieren.<br />

Bei der Timer-Eingabe werden<br />

wir schnell stutzig, denn sechs und<br />

mehr Timer zeitgleich werden akzeptiert<br />

– vorausgesetzt alle Programme<br />

befinden sich auf maximal zwei Tunern,<br />

denn unser Testmodell besitzt<br />

noch keine Tuner-Erweiterung. Neun<br />

Kanäle werden im Test parallel mitgeschnitten,<br />

ohne dass die Qualität<br />

der Aufnahmen leidet. Besonders<br />

interessant ist diese Funktion für<br />

Fans der Bundesliga. Wenn mehrere<br />

Partien zeitgleich laufen, kann man<br />

so die einzelnen Spiele am Abend<br />

in Ruhe genießen. Doch auch <strong>HDTV</strong>-<br />

Aufnahmen bereiten dem Empfänger<br />

keinerlei Schwierigkeiten. Mithilfe<br />

der PVR-Taste, die neu auf der Fernbedienung<br />

integriert wurde, gelangt<br />

man in das Archiv der Box. Hier<br />

werden alle Mitschnitte aufgelistet<br />

und können wahlweise angesehen<br />

oder nachbearbeitet werden. Dafür<br />

muss innerhalb des Menüs die Menü-Taste<br />

betätigt werden, woraufhin<br />

ein Pop-up aufklappt, das mehrere<br />

Möglichkeiten zur Bearbeitung anbietet.<br />

Zum einen besitzt die „DM<br />

8000“ natürlich eine Schnittfunktion,<br />

um beispielsweise Werbung aus<br />

Aufnahmen zu entfernen, doch auch<br />

reine Marken können hier gesetzt<br />

werden. Neu ist die Übertragung auf<br />

eine DVD. Somit können einzelne<br />

Sendungen dauerhaft archiviert werden.<br />

Der Vorgang dauert zwar einige<br />

Minuten, kann aber im Hintergrund<br />

Eine HDMI-Schnittstelle suchen wir an der „DM 8000“ wie bereits an der „DM 800“ vergebens, allerdings liefert<br />

Dream das Adapterkabel von DVI auf HDMI mit<br />

Hinter der Frontblende verbergen sich zwei CI- und zwei Kartenleseschächte. Des Weiteren können Speicherkarten<br />

der Form SD und CF in der Dreambox genutzt werden<br />

ablaufen. Der erzeugte Datenträger<br />

kann anschließend in jedem DVD-<br />

Player genutzt werden.<br />

Decodierung<br />

Im Auslieferungszustand beherrschen<br />

die beiden Kartenleser an der Front der<br />

Box nur die Codiersysteme Dream- und<br />

XCrypt. Der Dreambox-Kenner weiß<br />

natürlich, dass diese mit Updates<br />

aufgebohrt werden können. Mit einem<br />

Alphacrypt-Modul können zusätzlich<br />

und ohne technische Veränderungen<br />

die wichtigen Smartcards für Premiere<br />

oder Arena im Receiver genutzt werden.<br />

Die Decodierung wird fehlerfrei<br />

durchgeführt, die Direktkanäle und das<br />

Sportportal von Premiere verarbeitet<br />

der Linux-Receiver ebenfalls ordnungsgemäß.<br />

Fernsteuerung möglich<br />

Ein großer Vorteil der Dreambox sind<br />

die Netzwerkschnittstellen. Als erste<br />

Box aus dem Hause Dream Multimedia<br />

verfügt die „DM 8000“ optional gegen<br />

Aufpreis nun zusätzlich über eine<br />

kabellose Netzwerkverbindung. Dies<br />

ist besonders dann interessant, wenn<br />

bei Ihnen am TV-Platz noch kein Netzwerkkabel<br />

liegt. Neben dem Up- und<br />

Download von Filmen, Bildern oder Erweiterungen<br />

für die Box können diese<br />

Schnittstellen auch zur Fernwartung<br />

genutzt werden. Haben Sie die Box ins<br />

Hausnetzwerk eingebunden, besteht<br />

die Möglichkeit, Timer direkt über den<br />

PC zu programmieren. Sollte es am<br />

Schreibtisch im Arbeitszimmer wieder<br />

einmal länger dauern, verpassen Sie<br />

trotzdem nicht den Lieblingsfilm oder<br />

eine aktuelle Serienfolge. Geben Sie<br />

einfach die IP-Adresse der Box ein und<br />

schon kann es losgehen. Im Fenster<br />

des verwendeten Internetbrowsers ist<br />

nun der EPG zu sehen, aus dem direkt<br />

Timer-Programmierungen mit der Maus<br />

vorgenommen werden können. Doch<br />

auch Ihre Sprösslinge lassen sich<br />

damit perfekt im Auge behalten: Zum<br />

einen sehen Sie, welche Sendung ge-<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

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