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satellit EMPFANG + TECHNIK Alarm! Abschaltung! (Vorschau)

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Die Frontpartie des DMR-BST800 ist edel und wertig verarbeitet. Das Design unterscheidet sich deutlich von dem des Vorgängermodells<br />

nun zeitgemäßere 500 GB. Genügend Platz für<br />

reichlich Aufnahmen, die gewohnt intuitiv gestartet<br />

oder programmiert werden können. Dabei<br />

kann sich der Nutzer zwischen der direkten<br />

Aufzeichnung und der Konvertierung in ein<br />

platzsparendes Format entscheiden. Hierfür<br />

stehen neun verschiedene Qualitätsstufen zur<br />

Verfügung, die neben der Datei größe natürlich<br />

auch Einfluss auf die Bildqualität haben. Allerdings<br />

sollte vor der Aufnahme geklärt werden,<br />

ob das Original format nicht doch noch benötigt<br />

wird, denn bei der Direktkonvertierung wird<br />

dieses nicht langfristig gespeichert, sondern<br />

unmittelbar nach der Aufnahme gelöscht. Soll<br />

dies vermieden werden, muss sich der Nutzer<br />

für die unkonvertierte Direktaufnahme entscheiden,<br />

die später noch konvertiert werden<br />

kann. Eine gute Lösung bietet hier die Möglichkeit,<br />

die oft zeitraubende Prozedur im Standby-Modus<br />

durchführen zu lassen.<br />

Im Anschluss können die so hergestellten<br />

Aufnahmen noch über die integrierte Schnittfunktion<br />

bearbeitet werden – beispielsweise<br />

um Film anfang und -ende anzupassen oder<br />

Werbung zu entfernen. Bei Letzterem stellt<br />

sich die Option, automatische Kapitelmarken<br />

bei Formatwechseln setzen zu lassen, als sehr<br />

hilfreich heraus. Die Markierungen ermöglichen<br />

ein bequemes Überspringen der Werbepausen<br />

bei Ton änderungen – vorausgesetzt,<br />

der Blockbuster wird in Dolby Digital 5.1 ausgestrahlt,<br />

die Werbe unterbrechung hingegen<br />

im herkömmlichen Zweikanaldigitalton. Das<br />

Die Programmdirektwahltasten.<br />

Auch Viera Cast<br />

und Skype lassen sich<br />

direkt ansteuern<br />

so zurechtgeschnittene Material lässt sich anschließend<br />

bequem auf Blu-ray-Medien ausspielen.<br />

Normales SD-Material kann natürlich<br />

weiterhin auf DVD festgehalten, aber auch<br />

platzsparend auf der zukunftssicheren Blu-ray<br />

archiviert werden. Eine Neuerung bietet der<br />

DMR-BST800 mit der Möglichkeit, AVCHD<br />

z. B. von einer angeschlossenen Video kamera<br />

auf DVD oder Blu-ray zu bannen.<br />

Twin-Tuner für doppelten Sat-Genuss<br />

Dank Twin-Tuner lassen sich selbstredend<br />

zwei Programme parallel auf unterschiedlichen<br />

Transpondern oder Satelliten aufzeichnen.<br />

Allerdings wurde ein bereits bei den<br />

Vorgängern kritisierter Nachteil leider auch<br />

in der dritten Rekordergeneration nicht behoben:<br />

Werden zwei Programme gleichzeitig<br />

aufgezeichnet, kann kein dritter Sender<br />

geschaut werden, selbst wenn er sich auf<br />

demselben Transponder befindet. Nach wie<br />

vor ist dann nur die Medienwiedergabe von<br />

Festplatte oder Blu-ray möglich. Dienste wie<br />

DLNA, USB-Medienwiedergabe oder auch<br />

der Empfang von Skype-Videoanrufen sind<br />

sogar nur dann möglich, wenn überhaupt<br />

keine aktive Aufnahme läuft. Weiterhin müssen<br />

sich Nutzer von HD Plus oder Sky auf<br />

Einschränkungen einstellen: Aufnahmen sind<br />

aufgrund der CI-Plus-Restriktionen praktisch<br />

nicht möglich, da es für die Wiedergabe nur<br />

ein knappes Zeitfenster gibt, bevor die Aufnahmen<br />

wieder verfallen. Hier hilft einzig der<br />

Umstieg auf ein alternatives Modul wie Twin-<br />

CAM Giga Blue, Alphacrypt oder Diablo, die<br />

problemlos laufen und keinerlei Einschränkungen<br />

bei der Aufnahme und Wiedergabe<br />

von Pay-TV-Programmen aufweisen.<br />

Datenformate<br />

Dank einer reichlichen Auswahl an Schnittstellen<br />

nach außen kommt der Panasonic auch mit<br />

zahlreichen Datenformaten zurecht. Über den<br />

integrierten SD-Kartenschacht an der Front<br />

können die neuesten Urlaubsfotos als Diaschau<br />

präsentiert werden (JPEG oder MPO),<br />

aber auch das Abspielen von Panasonics<br />

Camcorder-Format AVCHD sowie MPEG-2<br />

(per Umweg über eine Kopie auf der integrierten<br />

Festplatte) ist möglich. Über die USB-<br />

Schnittstelle finden daneben auch DivX-Filme<br />

und nicht zuletzt HD-Files im MKV-Container<br />

den Weg auf den Bildschirm. Leider ist beim<br />

Abspielen von MKV-Filmen die Tonspurumschaltung<br />

lediglich über ein Untermenü,<br />

nicht jedoch mit der beim TV-Programm<br />

verwendeten Taste „Audio“ auf der Fernbedienung<br />

möglich. Als USB-Medien kommen<br />

neben USB-Sticks auch -Festplatten infrage,<br />

sofern sie im Format FAT 32 eingerichtet<br />

wurden und über eine eigene Stromversorgung<br />

verfügen.<br />

Über das Netzwerk nimmt der Panasonic zu<br />

DLNA-Geräten Kontakt auf und spielt Bilder,<br />

Musik und Videos von geeigneten DLNA-Servern<br />

ab. Zudem kann der Rekorder selbst als<br />

Server eingestellt werden und somit wiederum<br />

anderen Panasonic-Rekordern Zugriff auf<br />

seine mitgeschnittenen Sendungen gewähren.<br />

Dabei sind allerdings die Kompatibilitäten<br />

begrenzt und nicht jedes beliebige Format ist<br />

abspielbar, was teilweise auch mit den Rechtevorgaben<br />

der Urheber zusammenhängt.<br />

Steuerung<br />

Die Fernbedienung hat sich im Vergleich<br />

zum Vorgänger praktisch nicht verändert.<br />

Lediglich die Taste „Prog/Check“ musste für<br />

die neue Skype-Direktwahltaste nach unten<br />

wandern und ersetzt die entfallene Display-<br />

Anwahl. Nach wie vor etwas stiefmütterlich<br />

behandelt Panasonic die Steuertasten für den<br />

Fernseher. Zwar lassen sich diese nun per<br />

Code auf eine große Zahl TV-Geräte programmieren.<br />

Doch zum einen funktioniert dies<br />

aufgrund fehlender Codes nicht immer zuver-<br />

Alles im Griff dank Steuerungstasten<br />

für die Wiedergabe<br />

und Navigationstasten<br />

mit Steuerkreuz<br />

Mit den Funktionstasten<br />

kann unter anderem bestimmt<br />

werden, in welcher<br />

Komprimierung die Aufzeichnung<br />

erfolgen soll<br />

Qualitätsstufen bei der Aufnahme auf Festplatte und Blu-ray Discs<br />

Egal ob direkt bei der Aufnahme oder bei einer späteren Konvertierung: Verschiedene Qualitätsstufen<br />

erlauben bis zu 12 Stunden HD-Qualität auf einer Blu-ray – natürlich mit Abstrichen bei<br />

der Bildqualität.<br />

Qualitätsstufe Aufnahmemodus Aufnahme in Stunden<br />

Single-Layer (25 GB) Double-Layer (50 GB)<br />

HG 4 8<br />

HD-Bildqualität<br />

HX 6 12<br />

HE 9 18<br />

HL 12 24<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

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