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Eva Hesse – One More than One<br />

Hamburger Kunsthalle (Galerie der Gegenwart), bis 2. März<br />

Eva Hesse, die 1936 in Hamburg geboren<br />

wurde und viel <strong>zu</strong> früh gerade einmal<br />

vierunddreißigjährig 1970 in New<br />

York starb, ist trotz ihres kurzen Wirkens<br />

<strong>zu</strong> einer der einflussreichsten Künstlerinnen<br />

des 20. Jahrhunderts geworden. In<br />

den 60er Jahren verwendete sie mit Polyester,<br />

Glasfaser und Latex in ihrer Objektkunst<br />

Materialien, die <strong>zu</strong>vor in der<br />

Kunst nicht in dieser Weise genutzt wurden.<br />

Ihre komplexen und sehr empfindlichen<br />

Arbeiten befinden sich in Museen<br />

auf der ganzen Welt, wie etwa dem<br />

Museum of Modern Art, der Tate Gallery<br />

oder dem Centre Pompidou. Mit dieser<br />

Schau werden nun erstmals in einer<br />

umfassenden Ausstellung rund 50 Skulpturen<br />

und Zeichnungen aus der letzten,<br />

sehr produktiven Schaffenszeit Eva Hesses<br />

zwischen 1966 und 1970 in ihrer Geburtsstadt<br />

präsentiert. Darunter sind zentrale<br />

Arbeiten, etwa die 1968 entstandenen<br />

Sans II, Repetition Nineteen und Accession.<br />

Sicherlich ist Eva Hesses Kunst nicht<br />

leicht <strong>zu</strong>gänglich, aber die Begegnung<br />

mit ihr lohnt sich in jedem Fall. Und man<br />

wird aufgrund der Fragilität der Arbeiten<br />

nicht mehr oft Gelegenheit bekommen,<br />

diese in einer Einzelausstellung an einem<br />

Ort sehen <strong>zu</strong> können. (hb)<br />

Eva Hesse in her Bowery Studio, circa 1967<br />

(Photo: Herman Landshoff; © The Estate of Eva<br />

Hesse. Courtesy <strong>Hause</strong>r & Wirth/Münchner<br />

Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv<br />

Landshoff)<br />

n Kunsthalle Hamburg, Glockengießerwall, Hamburg<br />

Tel. 040 / 4 28 13 12 00, www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Geöffnet: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr, (vor Feiertagen 10-18 Uhr)<br />

kunst verstehen<br />

Kunstbücher vorgestellt von Heiko Buhr<br />

Chanson, Literatur und Kunst<br />

Ihr Name ist Musik in den Ohren: Édith<br />

Piaf. Im vergangenen Jahr jährte sich ihr<br />

Todestag <strong>zu</strong>m 50. Mal. Ein guter Grund,<br />

die Unvergängliche mit einem opulenten,<br />

großformatigen Bildband <strong>zu</strong> ehren.<br />

Von der Pariser Göre, die auf den Straßen<br />

sang, bis <strong>zu</strong>m gefeierten Weltstar war es<br />

ein langer, von vielen Höhen und Tiefen<br />

und Begegnungen<br />

geprägter<br />

Weg.<br />

Und immer<br />

Charles<br />

Dumont: Édith<br />

Piaf. Edel Books<br />

2013, 256 S. mit<br />

300 Bildern,<br />

36,- Euro<br />

war sie, die so oft über Amour sang, dabei<br />

selbst auf der Suche nach der ganz großen<br />

Liebe. Mit dem Buch von Charles Dumont<br />

lässt sich die facettenreiche Biographie<br />

der Piaf in eindrucksvollen, vielfach<br />

unveröffentlichten Fotos aus allen Perioden<br />

ihres Lebens auf wunderbare Weise<br />

nachvollziehen. Informative Texte,<br />

Originalbriefe, Liedpartituren und viele<br />

übersetzte Chansons machen „Édith<br />

Piaf“ <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong> einem ganz besonderen<br />

Buch.<br />

Der bekannte Autor Dieter Wellershoff,<br />

Jahrgang 1925, hat ebenfalls ein ganz<br />

besonderes Buch geschrieben. In „Was<br />

die Bilder erzählen“ führt er uns durch<br />

sein ganz persönliches Museum, das es<br />

so natürlich nicht gibt. Ausgehend von<br />

den Renaissance-Künstlern bis <strong>zu</strong> Neo<br />

Rauch stellt er seine Lieblingswerke samt<br />

deren Erschaffern in Bild und Text auf<br />

ganz subjektive und <strong>zu</strong>gleich eindringliche<br />

Weise vor. Dabei sind bei diesem<br />

Zusammentreffen von Literatur in Person<br />

Dieter Wellershoffs und Kunst die Bildbeschreibungen<br />

des Romanciers, Erzählers<br />

und Essayisten einfach grandios. Und<br />

ganz nebenbei erfährt man außerdem<br />

noch viel Wissenswertes<br />

aus der<br />

Kunstgeschichte.<br />

Dieter Wellershoff:<br />

Was die Bilder erzählen.<br />

Ein Rundgang<br />

durch mein imaginäres<br />

Museum. Kiepenheuer<br />

& Witsch<br />

2013, 368 S. mit zahlr.<br />

Abb., 39,99 Euro<br />

02 | 2014 lebensart 53

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