01.03.2014 Aufrufe

Skript zur Vorlesung „Allgemeine Psychologie II“ (Prof. Dr. Christian ...

Skript zur Vorlesung „Allgemeine Psychologie II“ (Prof. Dr. Christian ...

Skript zur Vorlesung „Allgemeine Psychologie II“ (Prof. Dr. Christian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9<br />

Kontrast zum Behaviorismus:<br />

Der innere Zustand des Menschen spielt eine entscheidende Rolle für sein Verhalten. Im<br />

Behaviorismus wird davon ausgegangen, dass Verhalten nur als Reaktion auf Reize entsteht.<br />

7. Was ist mechanistisch an der Feldtheorie?<br />

Dass Verhalten und Valenz (die Verhalten motiviert) als Funktionen betrachtet werden, die<br />

berechnet werden können.<br />

Die motivationale Kraft lässt sich nach Lewin berechnen aus der Valenz als Funktion von<br />

Spannung und Eigenschaften des Zieles im Verhältnis <strong>zur</strong> Entfernung zu dem Ziel.<br />

8. Beitrag der Feldtheorie <strong>zur</strong> modernen <strong>Psychologie</strong>?<br />

Das Konzept der Valenz als zentrales Element menschlicher Motivation.<br />

Die hohe Anwendbarkeit und die menschliche <strong>Psychologie</strong>.<br />

Die hohe Bedeutung der psychologischen Umwelt: eine Situation wird nicht in Bezug auf die<br />

physikalische Beschaffenheit, sondern auf das subjektive psychische Erleben aufgefasst.<br />

Erwartung x Wert –& Attributionsmodelle des Verhaltens<br />

1. Kritik an bisher diskutierten Theorien (Hull, Freud, Lewin…)?<br />

Mechanistisches Prinzip:<br />

1. vor allem an Tieren zu untersuchen, wenig Bezug zum Menschen<br />

2. Erwartungen & Anreize sind für Menschen wichtig und werden wenig berücksichtigt<br />

3. Trieb lässt sich empirisch + physiologisch nicht nachweisen<br />

→ Wechsel von „was löst Verhalten aus“ zu „was bestimmt Richtung des Verhaltens“ (weil<br />

Organismen sich immer verhalten)<br />

2. Determinanten in Atkinson‘s Theorie der Leistungsmotivation?<br />

SEU = subjective expected utility<br />

→ instrumentelles Verhalten, das höchsten Nutzen bringt<br />

T = M x P x I<br />

Tendency = Motive for success x Probability x Incentive<br />

Tendenz = Leistungsmotiv (Personenfaktor) x Erfolgs-Wahrscheinlichkeit x subjektiver Wert<br />

des Erfolges (Situationenfaktoren)<br />

Anreiz = pride in accomplishment = Stolz<br />

→ Anreiz und Wahrscheinlichkeit stehen im umgekehrten Verhältnis zueinander:<br />

je geringer die Erfolgs-Wahrscheinlichkeit, desto höher der Anreiz<br />

I = 1 - P<br />

weil schwere Aufgaben zu mehr Stolz führen als leichte Aufgaben!<br />

Hoffnung auf Erfolg:<br />

Angst vor Misserfolg:<br />

T = M x P x I<br />

T = M x P x (-I)<br />

3. Vorhersagen der Theorie für menschliches Verhalten?<br />

Menschen mit einer hohen Hoffnung auf Erfolg suchen sich eher Aufgaben aus, bei denen die<br />

Lösungswahrscheinlichkeit im mittleren Bereich liegt.<br />

Menschen mit hoher Furcht vor Misserfolg suchen sich eher extrem schwere und sehr leichte<br />

Aufgabenstellungen aus.<br />

Allgemeine <strong>Psychologie</strong> II – Unkelbach WS 2010/11 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!