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botenstoff 04.13 - Human.technology Styria GmbH

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Entzündungszellen im Blut<br />

untersucht<br />

Es ist schon länger bekannt, dass die Entwicklung<br />

eines Tumors maßgeblich vom lokalen Umfeld des<br />

Tumors beeinflusst wird. Eine entscheidende Rolle<br />

spielen dabei Zellen des Immunsystems, die weißen<br />

Blutkörperchen. „Während Lymphozyten eine<br />

Schutzfunktion haben können und für die Verteidigung<br />

des Körpers gegen den Tumor verantwortlich<br />

sind, fördern Neutrophile unter bestimmten Voraussetzungen<br />

die Metastasierung“, erläutert Dr. Szkandera.<br />

„Wir haben in unserer Studie untersucht, ob<br />

auch das Verhältnis von Neutrophilen zu Lymphozyten<br />

im Blut (N/L-Ratio) mit dem Verlauf der Erkrankung<br />

assoziiert ist.“ Ein solcher Zusammenhang<br />

konnte bereits bei einer Reihe von anderen bösartigen<br />

Tumoren nachgewiesen werden. Die Forscher<br />

der Med Uni Graz untersuchten nun erstmals an<br />

einer größeren Zahl von Weichteilsarkomen, ob die<br />

N/L-Ratio bei dieser heterogenen Tumorart ebenfalls<br />

ein prognostischer Marker ist.<br />

In ihrer retrospektiven Studie, die kürzlich im renommierten<br />

British Journal of Cancer veröffentlicht<br />

wurde, analysierten sie die Daten von 260 Patienten<br />

mit Weichteilsarkomen, die zwischen 1998<br />

und 2010 in Graz operiert und danach im Mittel 50<br />

Monate nachverfolgt wurden. Dabei zeigte sich, dass<br />

die präoperative N/L-Ratio auch bei Weichteilsarkomen<br />

Rückschlüsse auf den postoperativen Verlauf<br />

zulässt. Dr. Szkandera konnte gemeinsam mit ihren<br />

Kollegen an der Klinischen Abteilung für Onkologie,<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg, Assoz.-<br />

Prof. Dr. Armin Gerger und Ass.-Prof. Dr. Martin<br />

Pichler sowie der Univ.-Klinik für Orthopädie, unter<br />

der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner,<br />

zwei optimale Cut-off-Werte berechnen: Patienten<br />

mit einer N/L-Ratio unter 3,58 hatten bezüglich des<br />

Gesamtüberlebens eine signifikant bessere Prognose<br />

als Betroffene mit einem höheren Quotienten. Für<br />

das erkrankungsfreie Überleben lag der Trennwert<br />

bei 3,45.<br />

Bevor der neue Risikomarker im klinischen Alltag<br />

zum Einsatz kommt, muss nun in einem nächsten<br />

Schritt mit statistischen Verfahren geklärt werden,<br />

ob die zusätzliche Verwendung der N/L-Ratio die<br />

prognostische Wertigkeit des Normogramms verbessern<br />

kann, damit die Patienten also auch in der Praxis<br />

von der Bestimmung des Quotienten profitieren.<br />

In der Fachwelt werden die Ergebnisse der Grazer<br />

Onkologen mit großem Interesse verfolgt. So wurde<br />

die Arbeit von Dr. Szkandera unter anderem bei der<br />

diesjährigen Jahrestagung der European Musculo-<br />

Skeletal Oncology Society (E.M.S.O.S.) in Göteborg<br />

mit einem Preis ausgezeichnet.<br />

Autor: MedUni Graz<br />

v.l. Mag. Lydia Langkammer, Mag. Annemarie Moretti, Mag. Barbara Sturm, Sonja Marschallinger, MA.<br />

One-Stop-Shop<br />

PRSG<br />

Neues Geschäftsfeld!<br />

Die Pharmaceutical and Regulatory Services<br />

<strong>GmbH</strong> (PRSG) darf sich freuen, die<br />

bestehenden Dienstleistungen des One-<br />

Stop-Shops wie Beratung, Information,<br />

Dossier-Erstellung, Maintenance sowie<br />

Einreichungen um eine weitere Leistung<br />

zu erweitern.<br />

Seit August 2013 ist die PRSG Inhaberin<br />

der Gewerbeberechtigung für den Großhandel<br />

mit Arzneimitteln und Giften und<br />

kann nun die Funktion eines Antragstellers<br />

und Zulassungsinhabers, zeitlich<br />

begrenzt oder dauerhaft, übernehmen.<br />

Diese Möglichkeit ergänzt das bisherige<br />

Angebot der PRSG und ist vor allem für<br />

Unternehmen von Interesse, die<br />

– Zulassungsverfahren, insbesondere<br />

Mutual Recognition Procedures (MRP)<br />

und Decentralised Procedures (DCP),<br />

bequem über einen externen Partner<br />

abwickeln wollen,<br />

– nationale Zulassungen in Österreich<br />

bei bestehenden EU-Zulassungen<br />

beantragen möchten,<br />

– attraktive Einreichungstermine (Time<br />

slots) bei Zulassungsbehörden in der<br />

Europäischen Union erhalten möchten,<br />

– als Hersteller aus einem Nicht-EU-<br />

Mitgliedsstaat (Schweiz, USA, etc.) Arzneimittel<br />

und Prüfarzneimittel in der<br />

Europäischen Union in den Verkehr<br />

bringen wollen,<br />

– Anträge auf Zulassung für generische<br />

Arzneimittel über ein externes Unternehmen<br />

einreichen wollen,<br />

– ein funktionierendes Pharmakovigilanzsystem<br />

benötigen.<br />

Für diese Aufgaben ist PRSG nach den<br />

Maßgaben des Arzneimittelgesetzes und<br />

der EU-Gesetzgebung aus gerüstet.<br />

Autor: PRSG <strong>GmbH</strong><br />

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