01.03.2014 Aufrufe

botenstoff 04.13 - Human.technology Styria GmbH

botenstoff 04.13 - Human.technology Styria GmbH

botenstoff 04.13 - Human.technology Styria GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Krumme: Wie kooperierten mit dem<br />

RCPE auch, wäre der Standort irgendwo<br />

anders in Europa oder den USA.<br />

b: Das heißt, Sie sind ganz eindeutig wegen<br />

des RCPEs hier – der Standort war<br />

da nicht entscheidend und könnte auch<br />

in der Wüste sein …<br />

Krumme: Ich finde es natürlich schon<br />

sehr fein, dass das RCPE in der Steiermark<br />

ist ...<br />

Khinast: Das ist ein Riesenkompliment<br />

für das RCPE. Aber, für uns ist der Standort<br />

mit all den neuen Kooperationen zwischen<br />

TU Graz, Karl-Franzens-Universität<br />

und Meduni Graz, Stichwort BioTechMed,<br />

der lokalen Industrieszene, der Politik<br />

und dem <strong>Human</strong>technologie-Cluster<br />

schon von entscheidender Bedeutung<br />

und ein idealer Nährboden.<br />

Krumme: Das RCPE lebt natürlich von<br />

der lokalen Infrastruktur und der lokal<br />

verfügbaren Intelligenz. Insofern sind<br />

die Vernetzungs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in einer Region entscheidend.<br />

Es fällt hier schon auf, dass viele Menschen<br />

aus der Region an unseren Projekten<br />

arbeiten und das spricht dafür,<br />

dass es diese Menschen in dieser Region<br />

gibt – und das ist ohne die Infrastruktur<br />

und den universitären Hintergrund, den<br />

Graz bietet, nicht möglich. Was im internationalen<br />

Vergleich ganz erstaunlich ist<br />

für eine relativ kleine Stadt wie Graz.<br />

Das Schaffen eines solchen Mikroklimas<br />

ist ein ganz wesentliches Argument dafür,<br />

dass eine Organisation wie das RCPE<br />

eine Reputation haben kann, auf Grund<br />

der ich einer solchen Organisation folgen<br />

würde, selbst wenn sie in der sprichwörtlichen<br />

Wüste wäre. Die Frage ist nur, ob<br />

es eine solche Organisation in der Wüste<br />

überhaupt geben könnte.<br />

b: Kommen wir zum Schluss wieder<br />

weg von der Wüste. Wie würden Sie den<br />

Kern der Zusammenarbeit zwischen dem<br />

RCPE und Novartis beschreiben?<br />

Khinast: Für Thomas Klein (wirtschaftlicher<br />

Geschäftsführer des RCPE, Anm.)<br />

und mich, ebenso wie für unsere Mitarbeiter,<br />

ist es eine große Freude, mit Novartis<br />

zusammenzuarbeiten, weil Novartis<br />

ein hoch innovatives Unternehmen<br />

ist, aber auch ein Grundverständnis für<br />

Wissenschaft hat, was die vielen akademischen<br />

Kooperationen weltweit zeigen.<br />

Dadurch gibt es einen sehr professionellen<br />

Umgang mit Wissenschaft, Innovation<br />

und Technik. Man versteht sehr<br />

gut, dass innovative Lösungen auch ihre<br />

Zeit brauchen und Grundlagenforschung<br />

wichtig ist.<br />

Auf der anderen Seite ist es so, dass das,<br />

was wir gemeinsam machen, natürlich<br />

auch in der Praxis implementiert werden<br />

soll und muss. Das finde ich ein sehr angenehmes<br />

Zusammenarbeitsklima.<br />

Krumme: Das RCPE hat eine relativ<br />

seltene, aber wertvolle Positionierung<br />

in Hinblick auf Prozesstechnik, verstanden<br />

als ein wissenschaftliches Thema,<br />

das ganz zum Schluss einen konkreten<br />

Niederschlag in Prozess- und Maschinenentwicklung<br />

findet. Davon gibt es derzeit<br />

weltweit nicht viele Institute. Das Thema<br />

pharmazeutisches Engineering ist eine<br />

Rarität, für die pharmazeutische Industrie<br />

aber absolut lebenswichtig.<br />

b: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Info<br />

Forschungs- und<br />

Spin-off-Schmiede RCPE<br />

Allein in den letzten Monaten präsentierte<br />

das „Research Center Pharmaceutical<br />

Engineering (RCPE)“ eine Reihe neuer Forschungsergebnisse<br />

und Kooperationen: Mit<br />

dem Linzer Projektpartner RECENDT wurde<br />

ein innovatives Verfahren zur Messung<br />

noch während des Coatingprozesses von<br />

Tabletten zum Patent angemeldet (siehe<br />

Seite 16).<br />

Im Rahmen des Innovationsprojektes<br />

„eSecMed“ forscht RCPE-Industriepartner<br />

Infineon Technologies Austria gemeinsam<br />

mit den Grazer K1-Kompetenzzentren RCPE<br />

und evolaris next level an einem „virtuellen<br />

Arzneimittelschrank“ (siehe Seite 23).<br />

Das erste Spin-off des RCPE wurde aus dem<br />

Unternehmensbereich „Regulatory Services“<br />

ausgegliedert und startete 2012 als<br />

„Pharmaceutical and Regulatory Services<br />

<strong>GmbH</strong> (PRSG)“ – ein neues Geschäftsfeld<br />

der PRSG wird auf Seite 21 präsentiert.<br />

Weitere Spin-offs sind die Unternehmen<br />

roombiotic – entwickelt maßgeschneiderte<br />

Lösungen für eine optimierte Hygiene in<br />

schwer zugänglichen Bereichen – sowie als<br />

letzte RCPE-Ausgründung das Unternehmen<br />

SES-Tec, das „innovative Lösungen für<br />

komplexe Problemstellungen im multiphysikalischen<br />

Simulationsbereich“ anbietet.<br />

Mehr über das<br />

RCPE erfahren<br />

Sie hier …<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!