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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s The Byrds (Vorschau)

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CD<br />

REVIEWS<br />

RPWL<br />

WANTED<br />

Nach Nietzsche haben sich RPWL für ihr<br />

neues (Konzept-)Album ein weiteres philosophisches<br />

Sujet ausgesucht, WANTED<br />

<strong>the</strong>matisiert die <strong>to</strong>tale Befreiung des Geistes.<br />

Musikalisch nähert sich die deutsche Art-<br />

Rockband dieser Materie auf altbewährte<br />

Weise, tiefgehende Melodien wechseln sich<br />

ab mit harten Riffs und vertrackten Rhythmusgewittern.<br />

Alles andere als belanglose<br />

Musik für den Hintergrund, diesen gut einstündigen<br />

musikalischen Trip sollte man mit<br />

voller Aufmerksamkeit genießen.<br />

(Gentle Art Of <strong>Music</strong>/Soulfood,<br />

2014, 10/61:53) tk<br />

LOREENA McKENNITT<br />

THE JOURNEY SO FAR –<br />

THE BEST OF<br />

Die<br />

Kanadierin<br />

Loreena<br />

McKennitt<br />

zählt zu den<br />

derzeit<br />

erfolgreichsten<br />

Vertreterinnen<br />

des Celtic<br />

Folk: 14 Millionen<br />

Albumverkäufe, ausverkaufte Häuser.<br />

Mit THE JOURNEY SO FAR legt die<br />

rothaarige Harfenistin und Sängerin mit<br />

der glockenhellen Stimme eine Best-Of-<br />

Kompilation vor. Zu hören sind mystische<br />

World-<strong>Music</strong> im Stile von Clannad und<br />

Enya sowie Adaptionen von Gedichten von<br />

Yeats und Tennyson.<br />

(Quinlan Road/edel, 2014, 12/59:33) frs<br />

BIRD OF JOY<br />

PRISONER<br />

Wenn ein Bluestrio wie eine End-60er-<br />

Psychedelicband klingt, wenn die Doors,<br />

frühe Pink Floyd und MC5 mit Grunge,<br />

S<strong>to</strong>ner-Rock und Punk gekreuzt werden,<br />

dann sind die Birds Of Joy am Start. Mit<br />

PRISONER zeigen die drei Niederländer<br />

Kevin Stunnenberg (voc, g), Gertjan Gutman<br />

(keys, b, voc) und Bob Hogenelst (dr,<br />

voc, harp), dass es auch in modernen Zeiten<br />

noch Rock’n’Roll mit Seele gibt ...<br />

(Long Branch Records/SPV, 2014,<br />

11/49:53) us<br />

ROBERT FRANCIS<br />

HEAVEN<br />

Wer wie Robert Francis im Alter von neun<br />

Jahren seine erste Gitarre geschenkt bekommt<br />

(dazu noch von keinem Geringeren<br />

als von Ry Cooder!), bei dem dürfte klar<br />

sein, wie stark die Musik sein Leben bestimmt.<br />

Album Nummer vier des Kaliforniers<br />

heißt HEAVEN und führt die Tendenz<br />

der letzten Platte fort, weniger Trübsal zu<br />

blasen und trotz aller tiefen Gefühle auch<br />

mal die Sonne scheinen zu lassen. Klasse<br />

Singer/Songwriter-Pop, der von beschwingt<br />

locker bis tief betrübt ein breites<br />

Spektrum an Gefühlen ver<strong>to</strong>nt.<br />

(Membran/Sony <strong>Music</strong>, 2014, 13/41:31) tk<br />

VARIOUS ARTISTS<br />

INNER CITY BEAT!<br />

Wer kennt das nicht: Man schaut einen<br />

Krimi aus den 60er oder 70er Jahren, hört<br />

den Soundtrack und denkt: Wow, was ist<br />

denn das für ein cooles, funkiges, grooviges<br />

Zeug? Die Anthologie INNER CITY<br />

BEAT! DETECTIVE THEMES, SPY<br />

MUSIC AND IMAGINARY THRILLERS<br />

versammelt eine Reihe von Stücken aus<br />

obskuren Filmen und Serien von kaum<br />

bekannten britischen Library-<strong>Music</strong>-Komponisten.<br />

Die CD bzw. Doppel-LP kommt<br />

samt einem Comic-Krimi von John C. Patterson<br />

und Markham „Badly” Antringham.<br />

(Soul Jazz/Indigo, 2014, 24/57:03) frs<br />

ROBERT SCHROEDER<br />

PARADISE<br />

Mit PARADISE schuf der Aachener Robert<br />

Schroeder 1983 ein Album, das man ohne<br />

Zweifel in eine Reihe mit den damals angesagten<br />

Werken von Klaus Schulze, Mike<br />

Oldfield oder Jean Michel Jarre stellen<br />

kann. Jetzt erscheint es als 2014er Edition,<br />

wobei es sich weder um Neuaufnahmen<br />

noch um einen Remix handelt, vielmehr<br />

wurden die Mastertapes mit modernen<br />

Mitteln klanglich überarbeitet, um den Originalsound<br />

und die wunderschöne Atmosphäre<br />

dieser elektronischen Musik nicht<br />

zu verlieren. Als Bonus-Tracks gibt es die<br />

Zehn-Minuten-Version von “Skywalker”<br />

sowie mit “Paradise Epilogue” einen bisher<br />

unveröffentlichten Track.<br />

(Spheric Records/H’Art, 1983, 10/61:49) tk<br />

THE SCORPIONS<br />

HELLO JOSEPHINE –<br />

30 RHYTHM & BEAT CLASSICS<br />

1964–1966<br />

Mit bekannten Titeln<br />

aus R&B, Beat und<br />

Rock’n’Roll, mit<br />

Songs wie “Johnny B.<br />

Goode”, “<strong>The</strong> Nana<br />

Song”, “What Did I<br />

Say”, “Long Tall Sally”<br />

oder “Tobacco Road” waren die Scorpions<br />

aus Manchester Mitte der 60er vor allem<br />

in den Niederlanden erfolgreich. HELLO<br />

JOSEPHINE (benannt nach ihrem größten<br />

Hit) ist prall gefüllt mit 30 Titeln, die sie von<br />

1964 bis 1966 für das niederländische CNR-<br />

Label aufgenommen haben, dazu liefert das<br />

dicke Booklet die ausführliche Bandhis<strong>to</strong>ry<br />

samt Single-Sleeve-Abbildungen und Fo<strong>to</strong>s<br />

aus dem Privatarchiv der Band. Klasse Ausgrabung!<br />

(Cherry Red/Rough Trade, 2014,<br />

30/78:04) us<br />

THE LOMBEGO SURFERS<br />

TICKET OUT OF TOWN<br />

Seit nunmehr 25 Jahren steht dieses kalifornische<br />

Trio für Wurzel-nahen Punk-Rock.<br />

Auch auf TICKET OUT OF TOWN lassen<br />

Anthony Thomas (voc, g), Pascal Sandrin<br />

(b) und Olivier Joliat (dr) nichts anbrennen,<br />

rotzig, mit rohem Livesound und voller irrer<br />

Gitarrenriffs präsentieren sich die Lombego<br />

Surfers so angriffslustig wie eh und je, zeigen<br />

auch auf ihrem neuen Album keinerlei<br />

Anzeichen von beginnender Altersmilde.<br />

(Flight 13 Records/Broken Silence,<br />

2014, 12/36:38) tk<br />

THE CADILLAC THREE<br />

TENNESSEE MOJO<br />

Die Frage wo sie (musikalisch) zu Hause<br />

sind, lassen die Cadillac Three erst gar<br />

nicht aufkommen. Von Beginn an zeigt das<br />

Trio eindrucksvoll seine Klasse in Sachen<br />

Sou<strong>the</strong>rn-Rock, legt mit fettem Drive los,<br />

liefert einen Beweis nach dem anderen, wie<br />

Kurzvorstellungen<br />

der Sound von Bands wie Lynyrd Skynyrd,<br />

der Marshall Tucker Band oder Canned Heat<br />

auch heute noch junge Musiker beeinflusst.<br />

Und da Frontmann Jaren Johns<strong>to</strong>n seine<br />

Songwriter-Klasse schon bei Keith Urban<br />

(“You Gonna Fly”, 2012 #1 in den US-Country-Charts),<br />

Tim McGraw und Kenny Chesney<br />

beweisen durfte, stimmt auf TENNES-<br />

SEE MOJO auch die Qualität der Songs.<br />

(Universal, 2014, 14/50:29)<br />

us<br />

BAND OF HORSES<br />

ACOUSTIC AT THE RYMAN<br />

Mit einer knackigen<br />

„Greatest Hits Setlist”<br />

trat die Band<br />

Of Horses im April<br />

letzten Jahres an zwei<br />

Abenden im Ryman<br />

Audi<strong>to</strong>rium in Nashville<br />

auf. Beflügelt lt vom Geist zahlreicher legendärer<br />

Gruppen, die dort schon auftraten,<br />

zeigte sie eindrucksvoll, dass ihre Indie-Rocksongs<br />

auch im akustischen Gewand eine klasse<br />

Figur machen. Tipp für High-End-Freaks:<br />

Der im DSD-Verfahren mitgeschnittene und<br />

von Bob Ludwig gemasterte Konzertmitschnitt<br />

erscheint auch auf 180g-Vinyl sowie<br />

digital als 24 Bit 96k Wav-Version.<br />

(Kobalt Label Service/Rough Trade,<br />

2014, 10/38:35) us<br />

LA FORTENBACHER<br />

KAMIONKA<br />

Carolin Fortenbacher hat im <strong>Music</strong>al „Mamma<br />

Mia” gesungen, ist Schauspielerin – und<br />

legt mit KAMIONKA ihre dritte CD vor. Sie<br />

stimmt darauf anspruchsvollen Pop in allerlei<br />

Facetten an: Es gibt französisches Flair<br />

(Akkordeon), Balkanbeats, Bali-Sounds,<br />

aber auch straighten Pop. Die 49-Jährige<br />

singt deutsch über Au<strong>to</strong>biografisches, Älterwerden,<br />

Beziehungen, und das meist mit<br />

Witz und Ironie. Das legt man öfter auf.<br />

(Forore/Cargo, 2014, 13/43:27) pro<br />

SAXON<br />

ST. GEORGES’S DAY – LIVE IN<br />

MANCHESTER<br />

Mit einer klasse Auswahl an Songs, die von<br />

1979, dem Beginn ihrer Karriere, bis zum<br />

erfolgreichen 2013er Album SACRIFICE<br />

reichte, boten Saxon mit ihrem traditionellen<br />

Gastspiel am Saint George Day (23.<br />

April) ihren Fans beste britische Heavy-<br />

Metalkost. Immer noch lässt die Band um<br />

Sänger Biff Byford keinerlei Alterserscheinungen<br />

erkennen, sowohl bei eigenen Krachern<br />

wie “Power And <strong>The</strong> Glory”, “Never<br />

Surrender” und “Wheels Of Steel” als<br />

auch bei “Ride Like <strong>The</strong> Wind”, dem Song<br />

von Chris<strong>to</strong>pher Cross, den sie seit ihrem<br />

1988er Album DESTINY im Programm<br />

haben.<br />

(UDR/Warner, 2014, 11/63:09,<br />

10/60:34) us<br />

GARY BARLOW<br />

SINCE I SAW YOU LAST<br />

Geschlagene 14 Jahre hat Gary Barlow<br />

seine Fans auf ein neues Solowerk warten<br />

lassen, sie mussten sich in der Zwischenzeit<br />

mit Take-That-Hits (von denen die<br />

meisten aus seiner Feder stammen) oder<br />

mit Barlow-Kompositionen für Künstlerinnen<br />

wie Shirley Bassey, A<strong>to</strong>mic Kitten<br />

oder Agnetha Fältskog begnügen. SINCE<br />

<strong>GoodTimes</strong> 2/2014 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong> ■ Seite 59

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