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Kinder und Jugendliche lassen ihr Geschlecht nicht zu Hause ...

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um aktuelle Vorfälle, um sexuelle Übergriffe inner- <strong>und</strong> ausserhalb des Heimkontextes,<br />

auch um sexuelle Auffälligkeiten. Man spricht von „funktionaler Sexualpädagogik“<br />

bei kritischen Lebensereignissen wie Vergewaltigung, ungewollter<br />

Schwangerschaft.<br />

Folgende Kompetenzen sind von Sozialpädagogen/-innen erfordert:<br />

-Beherzt im Sinne der <strong>Kinder</strong>, <strong>Jugendliche</strong>n <strong>und</strong> Familien handeln<br />

-Zielgerichtete Sexualpädagogik durchführen<br />

-professionelle sexualpädagogische Beziehungs- <strong>und</strong> Handlungskompetenz<br />

-in Verdachtsfällen rechtliche Schritte initiieren<br />

Zwei Pole:<br />

Einerseits ist das Recht auf<br />

Selbstbestimmung der<br />

<strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendliche</strong>n<br />

<strong>zu</strong> achten<br />

andererseits soll verantwortliches<br />

Handeln gegenüber<br />

den anderen <strong>und</strong> der<br />

Gesellschaft garantiert<br />

werden.<br />

Balance zwischen persönlicher Betroffenheit <strong>und</strong> sachlicher Distanz. Einfühlung/Empathie<br />

muss mit kühlem Kopf gepaart sein. Beträchtliche Verantwortung<br />

gegenüber institutionellen Trägern wie Jugendamt, wenn es um „Inobhutnahme“<br />

geht (bei sexuellem Missbrauch). Da<strong>zu</strong> gehört eine transparente <strong>und</strong> zeitnahe Informationsdidaktik.<br />

Die betroffenen Leidtragenden haben da Recht auch persönliche intensive Begleitung.<br />

Sozialpädagogen haben oft ambulante Erziehungshilfe als Familienarbeit, indem<br />

die traumatisierenden Ereignisse aufgearbeitet <strong>und</strong> die eigenen familiären Ressourcen<br />

(Zusammenhalt, gegenseitige Liebe in der Familie) erinnert werden. Oft<br />

muss das Jugendamt informiert werden.<br />

Sexualpädagogik in stationärer Erziehungshilfe<br />

Eine „Heimunterbringung“ ist ein Wechsel von Familienraum in den Lebensraum<br />

Heim. Hierbei gibt es unter anderem folgende Problemfälle:<br />

-sexuelle Verwahrlosung: Defizit in Schamgefühl <strong>und</strong> Gefühl für Intimität<br />

-Anmache, Beschimpfung <strong>und</strong> Übergiffe jugendlicher Heimbewohner auf Pädagoginnen<br />

<strong>und</strong> Pädagogen<br />

-Prostitution von jugendlichen Heimbewohnerinnen <strong>und</strong> –bewohner

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