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Kinder und Jugendliche lassen ihr Geschlecht nicht zu Hause ...

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In all diesen Fragen ist <strong>zu</strong>m einen funktionale Soforthilfe nötig, professionelles<br />

Clearing <strong>und</strong> Einleiten von Massnahmen <strong>zu</strong>m Schutz der Betroffenen. Zum andern<br />

ist eine gr<strong>und</strong>legende Sexualpädagogik im Sinne der Prävention <strong>und</strong> der Information<br />

nötig: Täterstrategien, Formen der Übergriffe, Verhütung, Konsequenzen, bestimmter<br />

Verhalten nötig. Hierbei ist ein verlässliches verbindliches Verhalten der<br />

Erzieherinnen <strong>und</strong> Erzieher unentbehrlich.<br />

Wichtig ist auch die Wahrung von Intimitätsgrenzen <strong>und</strong> die Stärkung des Selbstbewusstseins.<br />

Was ist <strong>zu</strong>r Frage des „einvernehmlichen <strong>Geschlecht</strong>sverkehrs“ eines sechzehnjährigen<br />

Paares <strong>zu</strong> sagen? -<br />

Es ist die Frage der Statuten einer Einrichtung: Es besteht Regelbedarf schon wegen<br />

der Gruppe. Liberale Erziehungseinrichtungen vertreten die Meinung, Sexualkontakte<br />

unter der Zustimmung der Heimleitung können <strong>zu</strong>r Sexualkultur beitragen!<br />

Ich bin <strong>nicht</strong> sicher.<br />

Insgesamt soll sexualpädagogische Arbeit in der Erziehungshilfe <strong>zu</strong> selbstbestimmt,<br />

befriedigend, sozial-verantwortlich rücksichtsvollem Handeln befähigen.<br />

Noch ein kurzes Wort <strong>zu</strong>m Konsum pornographischer Filme. Es gibt Hinweise<br />

gewisser Autoren, die <strong>zu</strong> einem entspannten Umgang mit diesen durch Internet <strong>und</strong><br />

Fernsehen geforderten Form der Sexualität mahnen, alle Dramatisierungen als übertrieben<br />

abtun <strong>und</strong> gerade<strong>zu</strong> <strong>zu</strong>m Konsum einladen.<br />

Dagegen ist <strong>zu</strong> argumentieren. dass Mädchen <strong>und</strong> Frauen eher abgestossen werden<br />

<strong>und</strong> dass gerade sie sich <strong>zu</strong>recht über das defizitäre Frauenbild, das dort gezeigt<br />

wird aufhalten. Hin<strong>zu</strong> kommt, dass diese Filme stets Schamgrenzen <strong>und</strong> Intimität<br />

durchbrechen. Klar sind <strong>Kinder</strong> davor <strong>zu</strong> schützen, weil sie Schaden nehmen. Völlig<br />

ungeeignetes Medium für Schule <strong>und</strong> RU. Regelmäßiges Schauen ist nur von<br />

einem geringen Prozentsatz <strong>Jugendliche</strong>r empirisch nach<strong>zu</strong>weisen, sodass der Titel<br />

„Generation Porno“ weit überzogen ist. Die Wirkungen vom Konsum von Pornofilmen<br />

sind schwer messbar. Oft ist Porno-gucken eine Initiation in Jugendkultur,<br />

wo man mitreden kann <strong>und</strong> will. Oft auch eine Weise der Aufklärung. Aber es ist<br />

<strong>nicht</strong> die Wirklichkeit, die gezeigt wird, sondern ein Ausschnitt. Oft ist Gewalt,<br />

keine Zustimmung der Akteure vorhanden. Sexualität wird ohne Beziehung gezeigt.<br />

Instrumentalisierung von Frauen <strong>und</strong> Männern <strong>zu</strong> reinen Sexobjekten.<br />

Oft auch Verstossfragen gegen familiäre <strong>und</strong> schöpfungstheologische Werte

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