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TZI und NLP – zwei Konzepte im Vergleich und ihre ... - KIBB

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Teil der Organisationsentwicklung, obwohl einige Autoren für eine klare Abgrenzung<br />

<strong>und</strong> Trennung plädieren (vgl. Becker/Langosch 1984, S. 3).<br />

2.4. Was soll Organisationsentwicklung bewirken?<br />

In Kapitel 2.2. habe ich einen Entwicklungsansatz von Quitmann erläutert. Er legt,<br />

ebenso wie Becker/Langosch <strong>und</strong> Comelli, der Organisationsentwicklung ein humanistisches<br />

Menschenbild zugr<strong>und</strong>e. Auch in der Beschreibung der beiden Ziele<br />

von Organisationsentwicklung findet sich der humanistische Ansatz, wenn es<br />

heißt, es „geht um eine Humanisierung der Arbeitswelt, um mehr Raum für Persönlichkeitsentfaltung<br />

<strong>und</strong> Selbstverwirklichung“ (Comelli 1985, S. 89, zitiert nach<br />

Gebert 1974).<br />

In der humanistischen Sicht wird der Mensch in seiner Ganzheit betrachtet. Daraus<br />

ergibt sich, dass ein Training <strong>im</strong> Zuge eines Organisationsentwicklungsprozesses<br />

nicht „in der Großhirnrinde“ wie Comelli es nennt (ebd. S. 54), enden darf.<br />

Das Verhalten von Mitarbeitern in einer Organisation wird von <strong>ihre</strong>n Emotionen,<br />

Einstellungen <strong>und</strong> <strong>ihre</strong>r individuellen Vorgeschichte beeinflusst. Der Anteil dieser<br />

Faktoren ist nicht zu unterschätzen.<br />

Organisationsentwicklung heißt, neben der betriebswirtschaftlichen Opt<strong>im</strong>ierungsarbeit,<br />

<strong>im</strong>mer auch Lernen für alle Beteiligten. Damit ist aber nicht gemeint, dass<br />

<strong>im</strong> klassischen Sinne mittels Frontalunterricht Informationen <strong>und</strong> Fakten vermittelt<br />

werden. Comelli konstatiert, dass der Lernanteil ganzheitlich erfolgen muss. Er<br />

zieht zur Veranschaulichung dessen die „Drei Straßen des Lernens“ nach Carl<br />

Rogers heran. Danach gliedert sich die Persönlichkeit eines Menschen in drei<br />

Teilbereiche:<br />

- den kognitiven Bereich<br />

- den emotionalen Bereich<br />

- den aktionalen Bereich<br />

Um einen Veränderungs- <strong>und</strong> Lernprozess effektiv zu gestalten, sollten alle drei<br />

„Straßen“ beschritten werden. Überträgt man das Modell von Rogers auf die individuelle<br />

Bezugsebene in der Organisationsentwicklung würde sie beinhalten:<br />

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