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TZI und NLP – zwei Konzepte im Vergleich und ihre ... - KIBB

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5. Schluss<br />

Meine Ausarbeitung zur Themenzentrierte Interaktion <strong>und</strong> dem Neuro-<br />

Linguistischen Programmieren zeigen, dass es sich um <strong>zwei</strong> sehr effektive <strong>Konzepte</strong><br />

handelt, die in Wirtschaftsunternehmen <strong>im</strong> Rahmen von Entwicklungsprozessen<br />

verwendet werden können. Für beide lässt sich aber festhalten, dass sie<br />

offenbar eher unterschwellig als Hilfsmittel herangezogen werden, ohne explizit<br />

be<strong>im</strong> Namen genannt zu werden.<br />

Die These, die ich eingangs aufgestellt habe, dass <strong>TZI</strong> <strong>und</strong> <strong>NLP</strong> gar nicht so verschieden<br />

sind, ließ sich durch den <strong>Vergleich</strong> der Ursprünge, personellen Hintergründe,<br />

des zugr<strong>und</strong>eliegende Menschenbilds <strong>und</strong> des methodischen Vorgehens<br />

erhärten. <strong>TZI</strong>ler scheinen dem zwar skeptisch gegenüberzustehen, wie Struwe<br />

angab, er fügt dem aber hinzu, „<strong>im</strong> Verlauf der Arbeit weicht jedoch regelmäßig die<br />

Skepsis zunächst der Neugier, schließlich einem munteren Interesse – irgendwann<br />

verwandelt sich bei näherer Auseinandersetzung der höllische Schwefelgestank<br />

in den Duft einer geschätzten Küche“(siehe Struwe 1994, S. 107). Eine offene<br />

Frage, die ich bisher nicht klären konnte ist, in welcher Weise <strong>NLP</strong>ler zur <strong>TZI</strong><br />

stehen. Da das <strong>NLP</strong> aber vom Gr<strong>und</strong>gedanken her kein geschlossenes System ist<br />

<strong>und</strong> auch nicht sein soll, vermute ich, dass sie dem Konzept von Ruth Cohn aufgeschlossenen<br />

gegenübertreten würden.<br />

Mein viertes <strong>Vergleich</strong>skriterium, die „Wirkungsweise aus hirnphysiologischer<br />

Sicht“ erschien dem Leser zu Beginn der vorliegenden Arbeit möglicherweise etwas<br />

ungelenk. Oder auch schlichtweg „unorthodox“ für eine soziologische Diplomarbeit.<br />

Ich möchte zu diesem Aspekt Gerhard Roth zitieren, der meiner Ansicht<br />

nach passende Worte dafür findet <strong>und</strong> schreibt: „„...in weiten Kreisen der Geistes-,<br />

Kultur- <strong>und</strong> Gesellschaftswissenschaften wird nach wie vor das Ansinnen der Neurowissenschaften,<br />

zu den Antrieben menschlichen Verhaltens etwas auszusagen,<br />

entschieden abgelehnt. Dies ist aus Sicht jener Wissenschaften verständlich, denn<br />

was man dort über das biologische Gedankengut zu dem genannten Thema bisher<br />

weiß, geht in aller Regel nicht über die Behauptung hinaus, dass „alles angeboren“<br />

bzw. „Erziehung zwecklos“ sei. Bestenfalls handelt es sich um eine vereinfachte<br />

Fassung der Lorenzschen Instinkttheorie <strong>und</strong> der Soziobiologie. Natürlich<br />

wird von Seiten der Sozialwissenschaften zugegeben, dass der Mensch eine bio-<br />

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