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TZI und NLP – zwei Konzepte im Vergleich und ihre ... - KIBB

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damaligen Psychotherapie-Szene. „Er war ein konsequenter Pragmatiker, der dem<br />

„Wie?“ der Veränderung problematischen Verhaltens einen ungleich höheren Stellenwert<br />

zumaß als der Frage nach dem „Warum?“ seiner Ursachen. Er warnte<br />

nachdrücklich davor, die Persönlichkeit <strong>und</strong> Individualität des Klienten so zurechtzustutzen,<br />

dass sie in das „Prokrustesbett hypothetischer Theorien über menschliches<br />

Verhalten“ eingepasst werden könne. Seiner Meinung nach lag die Würde<br />

des Menschen in seiner Einzigartigkeit. Deshalb sollte auch die Psychotherapie so<br />

beschaffen sein, dass sie der jeweiligen Bedürfnislage des Individuums gerecht<br />

wird“ (Walker 1998, S. 219). Damit stand er <strong>im</strong> Kontrast zu den standardisierten<br />

<strong>und</strong> autoritären Methoden, die noch bis in die 50er <strong>und</strong> 60er Jahre vorherrschend<br />

waren.<br />

Weiterhin sah er das Unbewusste als wesentliche positive Kraft <strong>und</strong> Ressource<br />

des Menschen zur Selbstheilung an. Alle Erfahrungen, die ein Mensch <strong>im</strong> Laufe<br />

seines Lebens macht, werden dort „gespeichert“, aber als Quelle nicht opt<strong>im</strong>al<br />

genutzt. Führte er nun die Klienten durch seine, ihm sehr spezielle vage Sprache<br />

in Trance, sollte es dem Unbewussten ermöglicht werden, ungehinderter für die<br />

Heilung aktiv zu werden. Gleichzeitig „lernt“ das Bewusstsein, mit dieser Ressource<br />

ganzheitlich zusammenzuarbeiten.<br />

„Ericksons Bedeutung für das <strong>NLP</strong> ist enorm. Seine revolutionären Auffassungen<br />

über veränderungswirksame Kommunikation markierten einen Meilenstein in der<br />

Entstehungsgeschichte dieser jungen Disziplin. Viele <strong>NLP</strong>-<br />

Veränderungsmethoden wären in <strong>ihre</strong>r heutigen Form ohne Erickson nicht möglich<br />

gewesen“ (Walker 1998, S. 198).<br />

Bachmann zitiert nach Stickling folgende Bausteine, die die Entwickler des <strong>NLP</strong><br />

von Erickson übernommen haben:<br />

- die Hypnosetechniken <strong>und</strong> Tranceinduktionen<br />

- die Symptomorientierung<br />

- das Unbewusste als wesentliche positive Kraft<br />

- die Verwendung von therapeutischen Metaphern<br />

- Rapport, Pacing <strong>und</strong> Leading<br />

(vgl. Bachmann 1991, S. 20)<br />

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