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TZI und NLP – zwei Konzepte im Vergleich und ihre ... - KIBB

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das Ausbildungsinstitut WILL (Workshop Institute for Living-Learning). 1974 kehrte<br />

sie in die Schweiz zurück, wo ihr 1979 die Ehrendoktorwürde der Psychologischen<br />

Fakultät der Universität Hamburg <strong>und</strong> 1994 vom Institut für Psychologie der Philosophisch-historischen<br />

Fakultät der Universität Bern verliehen wurde.<br />

3.1.2. <strong>TZI</strong> - Ursprünge<br />

Die <strong>TZI</strong> ist ein Modell der Gruppenarbeit, das Ruth Cohn aus den Erkenntnissen<br />

<strong>ihre</strong>r eigenen Psychoanalyse <strong>und</strong> Einflüssen aus einer Reihe philosophischer,<br />

psychologischer <strong>und</strong> pädagogischer Denkrichtungen erarbeitet hat. Als ein Hauptausgangspunkt<br />

werden die Gestaltpsychologie der Berliner Schule, die Arbeiten<br />

von Kurt Goldstein <strong>und</strong> damit die Humanistische Psychologie angesehen (vgl.<br />

Quitmann 1996, S. 188). Worum es der Gestalttheorie geht, hat einer der Mit-<br />

Begründer der Gestaltpsychologie Max Werthe<strong>im</strong>er allgemein in der folgenden<br />

„Formel“ zusammengefasst: „Es gibt Zusammenhänge, bei denen nicht, was <strong>im</strong><br />

Ganzen geschieht, sich daraus herleitet, wie die einzelnen Stücke sind <strong>und</strong> sich<br />

zusammensetzen, sondern umgekehrt, wo – <strong>im</strong> prägnanten Fall – sich das, was<br />

an einem Teil dieses Ganzen geschieht, best<strong>im</strong>mt von inneren Strukturgesetzen<br />

dieses seines Ganzen.“ (Vortrag vor der Kant-Gesellschaft, Berlin am 17. Dezember<br />

1924. Verlag der Philosophischen Akademie: Erlangen 1925). Ruth Cohn ü-<br />

bernahm diese Ansätze in ihr Welt- <strong>und</strong> Menschenbild, „das <strong>im</strong> doppelten Sinn<br />

holistisch war: „Der einzelne ist eine Ganzheit, die mehr ist als die Summe <strong>ihre</strong>r<br />

Teile, <strong>und</strong> er selbst ist Teil einer Gemeinschaft, die mehr ist als die Summe aller<br />

einzelnen.““ (Quitmann 1996, S. 188). Damit reiht sie sich ein in <strong>Konzepte</strong> der<br />

Humanistischen Psychologie wie z.B. die Gestalttherapie, das Psychodrama <strong>und</strong><br />

die Gesprächstherapie, aus denen sie weitere Gedanken für die Entwicklung der<br />

<strong>TZI</strong> gezogen hat.<br />

Die folgende Abbildung zeigt einen Überblick der Denk- <strong>und</strong> Therapierichtungen,<br />

von denen die Entstehung der <strong>TZI</strong> beeinflusst wurde:<br />

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