TZI und NLP â zwei Konzepte im Vergleich und ihre ... - KIBB
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Daraus ergibt sich, dass <strong>zwei</strong> gleichberechtigte komplexe Ziele verfolgt werden:<br />
einerseits die effektive <strong>und</strong> flexible Gestaltung der Organisation zur Erhöhung <strong>ihre</strong>r<br />
Leistungsfähigkeit, andererseits die Verbesserung der Qualität <strong>und</strong> Humanisierung<br />
des Arbeitslebens der Organisationsmitglieder durch Schaffung von Möglichkeiten<br />
für eine individuelle Bedürfnisbefriedigung jedes einzelnen. Diese soll natürlich nur<br />
soweit erfolgen, wie sie nicht den Organisationszielen entgegen steht. Nach Becker<br />
<strong>und</strong> Langosch liegt der Arbeitshypothese der Organisationsentwicklung die<br />
Annahme zugr<strong>und</strong>e, „dass Leistungsopt<strong>im</strong>ierung <strong>und</strong> Humanisierung der Arbeit<br />
einander nicht ausschließen, sondern sich wechselseitig bedingen <strong>und</strong> in engem<br />
Zusammenhang mit best<strong>im</strong>mten (gegenwärtigen <strong>und</strong> zukünftigen) Veränderungen<br />
der gesamtgesellschaftlichen Umwelt stehen“ (Becker/Langosch 1984, S. 14).<br />
Die Bewältigung dieser beiden Ziele erfolgt mittels betriebs- <strong>und</strong> sozialwissenschaftlicher<br />
Methoden <strong>und</strong> <strong>Konzepte</strong>, die dann unter dem Begriff der Organisationsentwicklung<br />
subsumiert werden.<br />
2.2. Quellen der Organisationsentwicklung<br />
Wann der Begriff erstmals offiziell genannt wurde, ist nicht ganz klar. W<strong>im</strong>mer datiert<br />
ihn grob an das Ende der 50er Jahre: „Der Terminus hat sich gegen Ende der<br />
1950er-Jahre in der angloamerikanischen Managementliteratur eingebürgert; anfänglich,<br />
um spezielle unternehmensinterne Trainingsmaßnahmen zu beschreiben,<br />
die auf eine Veränderung best<strong>im</strong>mter Einstellungen <strong>und</strong> Verhaltensmuster<br />
der Mitarbeiter abzielten <strong>und</strong> die auf diesem Wege auch einen Wandel der Strukturen<br />
<strong>und</strong> Abläufe in der Organisation in Gang setzen sollten“ (W<strong>im</strong>mer 2004, S.<br />
221).<br />
Und weiter: „Da man solche Veränderungsaktivitäten von Anfang an in enger Kooperation<br />
mit [...] Sozialforschern konzipiert <strong>und</strong> durchgeführt hat, wurde OE bald<br />
auch zum Etikett für jene wissenschaftliche Anstrengungen, die sich in der Forschung<br />
um ein besseres Verständnis für die Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen eines<br />
geplanten Wandels in Organisationen bemühten“ (W<strong>im</strong>mer 2004, S. 221).<br />
In diesem Rahmen von Theorie <strong>und</strong> Praxis identifiziert W<strong>im</strong>mer drei<br />
Traditionsstränge:<br />
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