TZI und NLP – zwei Konzepte im Vergleich und ihre ... - KIBB

S. 422). Bei Teamentwicklungstrainings werden in der Regel – um gute Voraussetzungen
für die Kommunikation zu schaffen – gemeinsame Spielregeln vereinbart.
Diese Spielregeln folgen laut Comelli den Regeln der TZI – sie sind zugleich
Mittel als auch Zweck des Teamentwicklungstrainings. Wer sich nach den Regeln
der TZI verhält kann als sozial kompetent bezeichnet werden.
Comelli und von Rosenstiel erläutern in ihrem Buch „Führung durch Motivation“
(2001), „dass es gegenseitiger Rücksichtnahme und Abstimmung bedarf, wenn
Menschen in koordinierter Form und möglichst erfolgreich ein gemeinsames Ziel
erreichen wollen. So ist es empfehlenswert […] unter den beteiligten Gruppenmitgliedern
gegenseitig akzeptierte „Spielregeln“ (Normen) zu etablieren“ (vgl. Comelli/von
Rosenstiel 2001, S. 214). Als Beispiel für solche Normen erläutern Comelli
und von Rosenstiel die Regeln der TZI:
(1) Hier und Jetzt
(2) Jeder ist für sich selbst verantwortlich
(3) Jeder ist sein eigener Chairman
(4) Wünsche muss man aussprechen
(5) Jeder kann jederzeit „Nein“ sagen
(6) Störungen haben Vorrang
(7) Keine Seitengespräche
(8) Ich spreche per „ich“ und nicht per „man“, „wir“ oder „es“
(9) Ich formuliere meine Meinung (statt sie hinter Fragen zu verstecken)
(10) Ich bin offen, echt und ehrlich – soweit möglich
(11) Ich sichere Vertraulichkeit zu
(vgl. Comelli/von Rosenstiel 2001, S. 215 f.)
Im Gegensatz zu anderen Autoren, wie z. B. Becker/Langosch wird die TZI hier
weniger instrumentell dargestellt. Sie soll zwar einem Ziel dienen – nämlich der
Teameffizienz – aber um diese Teameffizienz erreichen zu können, müssen ihre
oben aufgezählten Regeln in die Grundhaltung eines jeden Teammitarbeiters ü-
bergegangen sein. Comelli und Rosenstiel erwähnen jedoch, dass „die TZI-Regeln
in den vergangenen Jahren bei der Teamarbeit sehr populär geworden sind und in
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