Näher am Bürger - AKDB
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Energieversorger<br />
Zwei-Mandanten-Modell in Unterfranken<br />
Die Bundesnetzagentur schreibt den<br />
Versorgungsunternehmen zwingend<br />
vor, dass fremde Vertriebsgesellschaften<br />
nicht schlechter als ihr eigener<br />
Vertrieb gestellt werden dürfen. Daher<br />
muss die Trennung von Netz und<br />
Vertrieb in den Datenbanken eingehalten<br />
werden. Dies gilt zurzeit für die<br />
regulierten Sparten Strom und Gas.<br />
Bereits 2005 hatten sich acht Energieversorger,<br />
alle Gesellschafter der<br />
Kooperationsgesellschaft City-USE<br />
GmbH, für eine Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />
der <strong>AKDB</strong> und ihrer IT-Lösung Schleupen.CS<br />
entschieden, ein weiterer hat<br />
sich 2009 der <strong>AKDB</strong> angeschlossen:<br />
• E-Werk Goldbach-Hösbach<br />
• Markt Fr<strong>am</strong>mersbach<br />
• Gemeinde Glattbach<br />
• Verwaltungsgemeinschaft<br />
Partenstein<br />
• EMB Energieversorgung<br />
Miltenberg-Bürgstadt<br />
• Stadtwerke Bad Brückenau<br />
• Stadtwerke Bad Neustadt a. d. Saale<br />
• Stadtwerke H<strong>am</strong>melburg<br />
• Gemeindewerke Kahl <strong>am</strong> Main<br />
Diese neun Energieversorger haben<br />
im Januar 2010 das sogenannte<br />
Zwei-Mandanten-Modell mit der Lösung<br />
Schleupen.CS eingeführt. Dabei<br />
werden Netz und Vertrieb gesondert<br />
abgebildet. Dafür waren einige organisatorische<br />
Maßnahmen nötig. Bei<br />
einer Auftaktveranstaltung wurden<br />
alle Beteiligten auf die bevorstehende<br />
Entflechtung der Daten eingestimmt.<br />
Dabei bietet die <strong>AKDB</strong> als kostengünstige<br />
Alternative das Abrechnungsmodell<br />
an. Mit einem IT-Beratungspaket<br />
und einem juristisch begleiteten Vertragsmodell<br />
haben sich 17 weitere<br />
Werke für diesen Weg entschieden.<br />
v.l.n.r.: Wolfgang Willkomm (Schleupen AG), Roland May und Peter Schleinitz<br />
(City-USE), Herbert Lanzinger (<strong>AKDB</strong>) und Ralf Reif (City-USE)<br />
Erfolgsmodell City-USE GmbH – ein Porträt<br />
Am 26. Juli 1999 gründeten unterfränkische Stadt- und Gemeindewerke,<br />
die sich alle in rein kommunalem Besitz befinden, die Kooperationsgesellschaft<br />
City-USE – Unterfränkischer Service für Energiedienstleistungen<br />
GmbH. Sitz des Unternehmens ist Bad Neustadt an der Saale<br />
in der Rhön. Gründungsanlass war, wie bei vielen Kooperationen, die<br />
Liberalisierung des Energiemarktes und die dadurch veränderten Rahmenbedingungen.<br />
Zweck der horizontalen Kooperation ist der Handel<br />
mit bzw. die Erzeugung von Energie sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />
im Bereich der Energieversorgung mit dem Ziel, die örtliche<br />
Energieversorgung zu stärken. Insges<strong>am</strong>t 14 Gesellschafter machen<br />
die City-USE zu einem Erfolgsmodell, das bayernweit Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />
auf sich zieht.<br />
Zu den Gremien zählen neben der Gesellschaftervers<strong>am</strong>mlung der Aufsichtsrat,<br />
derzeit besetzt vom Vorsitzenden Alex Schalkhas, dem Geschäftsführer<br />
E-Werk Goldbach-Hösbach, und seinem Vertreter Hans<br />
Dieter Arnold, dem Geschäftsführer EMB Miltenberg-Bürgstadt. Geschäftsführer<br />
ist Roland May, das IT-Rechenzentrum in der Außenstelle<br />
Goldbach-Hösbach leitet Peter Schleinitz. Neun Gesellschafter sind<br />
über DSL-Leitung <strong>am</strong> Rechenzentrum Schleupen.CS angebunden.<br />
Neben den zahlreichen Systemdienstleistungen im Rechenzentrum,<br />
zu denen auch die Dienstleistung für Energiedatenmanagement und<br />
Zählerfernauslesung gehören, zählen der Handel und die Beschaffung<br />
der Energie sowie die Netzberatung zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft.<br />
20 Ausgabe Dezember 2010