Näher am Bürger - AKDB
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Neuer Personalausweis: Kritik der Kommunen an den Rahmenbedingungen<br />
Von H<strong>am</strong>burg bis Bayern<br />
Inzwischen ist der neue Personalausweis<br />
seit knapp zwei Monaten eingeführt,<br />
ein geeigneter Zeitpunkt,<br />
um kritisch eine Zwischenbilanz zu<br />
ziehen. Die <strong>AKDB</strong> hatte die Feldtestphasen<br />
und das Rollout rechtzeitig<br />
abgeschlossen und ihre Kunden zum<br />
frühestmöglichen Zeitpunkt mit den<br />
nötigen Software-Versionen bedient.<br />
Der durch Gesetzgeber und Bundesdruckerei<br />
verursachte Zeitdruck für<br />
dieses komplexe Projekt war dabei<br />
enorm hoch. In der Nachbetrachtung<br />
sind eine Vielzahl fachlicher und technischer<br />
Mängel in der Projektorganisation<br />
des Bundes festzustellen, die<br />
von den Software-Herstellern nicht<br />
beeinflusst werden konnten: häufig<br />
verschobene Liefertermine, fehlerhafte<br />
Software-Module der Bundesdruckerei,<br />
nicht ausgelieferte oder nicht<br />
funktionstüchtige Änderungsterminals<br />
usw. Diese Mängel zwangen die<br />
<strong>AKDB</strong> zu permanenten Korrekturen<br />
und Progr<strong>am</strong>manpassungen und verursachten<br />
bei den Kommunen erheblichen<br />
Mehraufwand. Nötig gewordene<br />
Nachinstallationen führte die<br />
<strong>AKDB</strong> unentgeltlich und zeitgerecht<br />
durch.<br />
Der Vorsitzende des Bayerischen<br />
Städtetags, Hans Schaidinger, wehrte<br />
sich gegen Versuche, Verzögerungen<br />
den Kommunen oder den<br />
Software-Herstellern anzulasten und<br />
fand deutliche Worte: „Es kann nicht<br />
sein, dass die Passämter den Ausweis<br />
nicht aushändigen können und die<br />
Kommunen als Prellbock der Bundesdruckerei<br />
herhalten müssen.“ Auch<br />
Schaidinger sieht in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />
die Verantwortung eindeutig<br />
beim Bund: „Der nPA war ein<br />
Riesenprojekt. Die Passämter und ihre<br />
IT-Dienstleister haben im Vorfeld alles<br />
getan, um fristgerecht starten zu<br />
können.“<br />
Unter diesen erschwerten Rahmenbedingungen<br />
hat die <strong>AKDB</strong> die ausgesprochen<br />
engagierten und kooperativen<br />
Kommunen bei der Einführung<br />
des neuen Personalausweises sorgfältig<br />
begleitet. Mit OK.EWO bereitete<br />
die <strong>AKDB</strong> ihre Kunden – Meldebehörden,<br />
die bundesweit über 20 Millionen<br />
<strong>Bürger</strong> betreuen, – gut für den<br />
nPA vor und leistete darüber hinaus<br />
einen großen Beitrag zur Verschlankung<br />
der Verwaltung.<br />
Die <strong>AKDB</strong> hielt ihre Kunden mit aktuellen<br />
Informationen auf dem Laufenden<br />
und führte umfassende mit<br />
E-Learning-Modulen zusätzlich unterstützte<br />
Kundenschulungen für<br />
über 2.000 Sachbearbeiter aus über<br />
1.300 Ausweisbehörden durch.<br />
Insges<strong>am</strong>t war die <strong>AKDB</strong> anderen<br />
Anbietern immer eine Nasenlänge<br />
voraus. Ob H<strong>am</strong>burg oder Wiesbaden,<br />
Bayreuth oder Ingolstadt: Die<br />
H<strong>am</strong>burg mit seinen fast 1,8 Millionen Einwohnern ist der größte OK.EWO-Einzelkunde der <strong>AKDB</strong>.<br />
4 Ausgabe Dezember 2010