Praktikum Realzeitprogrammierung Teil 2 - SPS - Technische ...
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matisierungsfunktionen und der Bedienoberfläche. Des weiteren wird ControlBuilder F auch<br />
als Werkzeug zur Inbetriebnahme des Prozesses verwendet. Die Software DigiVis ist für den<br />
späteren Anwender gedacht und ausschließlich für den Bedien- und Beobachtungsmodus<br />
konzipiert.<br />
Bei der Konfigurierung mit ControlBuilder F kommen leistungsfähige Editoren zum Einsatz.<br />
Das Editieren erfolgt konform zur DIN IEC 1131-3. Dabei stehen folgende Programmiersprachen<br />
zur Verfügung:<br />
• Funktionsbausteinsprache FBS (grafisch)<br />
• Ablaufsprache AS (grafisch)<br />
• Anweisungsliste AWL (textuell)<br />
Bei der Versuchsdurchführung werden die beiden grafischen Programmiersprachen FBS und<br />
AS eingesetzt, auf die in den folgenden Kapiteln ausführlich eingegangen wird.<br />
4 Konfigurierung der Digimatik mit ControlBuilder F<br />
Dem Prozeßleitsystem wird über Prozeßsignale, wie z. B. Meßsignale, der aktuelle Anlagenzustand<br />
zugeführt. Nach der Diskretisierung und einer entsprechenden Vorverarbeitung stehen<br />
diese Prozeßsignale als Steuergrößen oder Anzeigewerte zur Verfügung. Über die zyklische<br />
Bearbeitung der Steuerprogramme bzw. durch Eingriffe des Bedienpersonals ergeben sich<br />
Stellsignale, mit denen die Stellglieder beaufschlagt werden. Für die Erstellung solch einer<br />
Anwenderkonfiguration muß eine grundsätzliche Vorgehensweise eingehalten werden. Diese<br />
wird im folgenden behandelt.<br />
Das Erstellen der Anwenderkonfiguration erfolgt unabhängig von der Prozeßstation durch<br />
eine grafische Programmerstellung in ControlBuilder F. Dies ermöglicht eine einfache Strukturierung,<br />
Parametrierung und Verquellung der gewünschten Objekte. Unter dem Begriff „Verquellung“<br />
versteht man das Verknüpfen von Signalen. Die zugehörige Dokumentation wird<br />
automatisch erzeugt. Die erstellte Konfigurierung wird in einer Projektdatei gesichert, die jederzeit<br />
wieder geöffnet und geändert werden kann.<br />
4.1 Strukturierung mittels Projektbaum<br />
Die Konfigurierung von Steuer-, Stell-, Verarbeitungs- und Bedieneinrichtungen erfolgt im sogenannten<br />
Projektbaum. Er ist dem Hardwardaufbau entsprechend in die beiden Bereiche<br />
Freelance 2000 / Digimatik - Prozeßstation (D-PS) zur Konfigurierung der Automatisierungsfunktionen<br />
und Freelance 2000 / Digimatik - Leitstation (D-LS) zur Konfigurierung der Bedienund<br />
Beobachtungsfunktionen unterteilt. Diese beiden Bereiche lassen sich spezifisch durch<br />
fest vorgegebene Projektelemente in einer zweigartigen Struktur ausbauen. Ferner legt die<br />
Reihenfolge der Elemente im Projektbaum deren Bearbeitungsreihenfolge fest. Dabei ist der<br />
Projektbaum in seiner Struktur dem Dateimanager von MS-Windows sehr ähnlich (vgl. Abbildung<br />
4).