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Praktikum Realzeitprogrammierung Teil 2 - SPS - Technische ...

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12 4 KONFIGURIERUNG DER DIGIMATIK MIT CONTROLBUILDER F<br />

den Initialschritt zurückspringt).<br />

Im AS-Editor werden durch Anwählen der jeweiligen AS-Elemente diese mit FBS-Programmen<br />

verknüpft. In diesen werden die einzelnen Schrittaktionen bzw. Transitionsbedingungen abgelegt.<br />

Dabei kommen zwei interne Merker zum Einsatz.<br />

Zum einen ist dies der Merker .RESULT, der ausschließlich bei Transitionsbedingungen verwendet<br />

wird. Er steht obligatorisch in der Signalausgangsleiste des FBS-Programms, ist also<br />

vom Entwickler des FBS-Programms selbst zu generieren und enthält das bool’sche Ergebnis<br />

der Weiterschaltbedingung. Wird .RESULT gleich Eins, dann schaltet die Transition, der markierte<br />

Schritt bzw. das aktuelle FBS-Programm wird noch einmal bearbeitet und anschließend<br />

wird der nächste im AS-Programm folgende Schritt markiert.<br />

Der zweite interne Merker lautet .X und kann nur bei Schrittaktionen verwendet werden. Da<br />

er vom AS-Programm automatisch erzeugt wird, steht er in der Signaleingangsleiste des FBS-<br />

Programms; jedoch ist seine Verwendung optional. Dieser Merker ist automatisch gleich Eins,<br />

wenn die vorausgehende Transition geschaltet hat, die nachfolgende Transition jedoch noch<br />

nicht. Schaltet die nächste Transition auf Eins, so wird .X automatisch gleich Null gesetzt.<br />

Der markierte Schritt wird nun noch einmal bearbeitet s.o., dabei kann der Merker .X für die<br />

Rücknahme bzw. das Beenden von Stellaktionen eingesetzt werden.<br />

Zusätzlich kann im Untermenü Bearbeiten zu jedem Schritt- bzw. Transitionselement ein Kriterienfenster<br />

definiert werden. Dort lassen sich in einem selbsterklärenden Parametrierdialog<br />

Variablen in eine Liste eintragen, deren Status später in DigiVis an dem entsprechenden AS-<br />

Element abrufbar sind. Bei einer Transition kann in diesem Kriterienfenster die Variable je<br />

nach Zustand noch verschiedenfarbig geflutet werden.<br />

Task: Das strukturierende Projektelement in der obersten Hierarchieebene ist die Task. In<br />

ihr werden alle unterlagerten Programmlisten und AS-Programme zusammengefaßt. Tasks<br />

werden zyklisch aufgerufen und können abhängig von den Anforderungen des technischen<br />

Prozesses mit unterschiedlichen Zykluszeiten und Prioritäten parametriert werden. Unter Zykluszeit<br />

versteht man hier im Gegensatz zur sonst üblichen Terminologie nicht die Zykluszeit<br />

der gesamten Task, sondern die Zykluszeit der FBS-Programme, die in Form von Programmlisten<br />

bzw. AS- Programmen der Task unterlagert sind. Ebenso kommt die Priorität einer Task<br />

nur dann zum Tragen, wenn mehrere Tasks identische Zykluszeiten haben.<br />

4.3 Konfigurierung der Bedien- und Beobachtungsfunktionen<br />

Die Erstellung der Bedien- und Beobachteroberfläche wird im <strong>Teil</strong>bereich Freelance 2000 /<br />

Digimatik - Leitstation (D-LS) des Projektbaums durchgeführt. Dabei stehen dem Anwender<br />

sowohl die vom System konfektionierten Bilder, wie auch die Möglichkeit der Erstellung von<br />

anlagenspezifischen freien Grafikbildern zur Verfügung.<br />

Für die Strukturierung wird in der höchsten und gleichzeitig gröbsten Hierarchieebene das<br />

konfektionierte Übersichtsbild verwendet (vgl. Abbildung 8). Darin läßt sich die Prozeßinformation<br />

der gesamten Anlage in konzentrierter Form darstellen. In diesem Übersichtsbild<br />

werden vordefinierte Ikonen bzw. Bilder vom Typ Grafikbild, Gruppenbild, Trendbild<br />

und Ablaufsprachenbild eingebunden. Diese Bildtypen werden dann mit einzelnen Objekten,<br />

wie frei konfigurierten Grafikbildern, konfektionierten Grafikbildern oder Ablaufsprache-<br />

Programmen, hinterlegt.

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