Praktikum Realzeitprogrammierung Teil 2 - SPS - Technische ...
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Dialogbereich: Hier erscheint entweder ein zum aufgerufenen Bild gehörender Bediendialog<br />
oder der Bildanwahldialog.<br />
6 Versuchsdurchführung<br />
Um die in Abschnitt 2.2 beschriebene Funktionsweise der Sortieranlage herzustellen, gliedert<br />
die auf dem System als Gerüst vorgegebene Anwenderkonfiguration (vgl. Abbildung 12) die<br />
Gesamtaufgabe des Sortiervorgangs in <strong>Teil</strong>aufgaben, die jeweils einer (zyklischen) Task auf<br />
dem Freelance 2000 - System zugeordnet werden (pro <strong>Teil</strong>aufgabe eine Task). Für diese Tasks<br />
ist auf der Prozeßebene (mit ControlBuilder F) das Erfassen, Verarbeiten und Ausgeben von<br />
Signalen, auf der Leitebene die Visualisierung der Signale für das Beobachten, Bedienen<br />
und Überwachen zu konfigurieren. Nach erfolgreicher Erstellung der Konfiguration wird diese<br />
in die Prozeßstation geladen und abschließend im Bedien- und Beobachtungsmodus (mit<br />
DigiVis) überprüft.<br />
Die einzelnen <strong>Teil</strong>aufgaben (Tasks) sind:<br />
• Initialisierung der Sortieranlage<br />
• Vereinzelung der Werkstücke<br />
• Transport<br />
• Materialerkennung („Metall“ / „Kunststoff“)<br />
• Spannungsprüfung<br />
• Zählung der Werkstücke („Batterien“ / „Nicht-Batterien“)<br />
und werden im folgenden näher erläutert.<br />
Task INIT (Initialisierung): Diese Task ist bereits vollständig in der auf dem System vorhandenen<br />
Anwenderkonfiguration enthalten. Sie wird durch ein AS-Programm realisiert, das den<br />
Schlitten mit angehobener Greifeinheit und geöffneten Greifzangen exakt über der Aufnahmeposition<br />
(POS1) plaziert.<br />
Task VEREINZ (Vereinzelung): Diese Task ist ebenfalls bereits in der Anwenderkonfiguration<br />
vorgegeben und wird auch über ein AS-Programms realisiert. Durch Ansteuerung des<br />
Pneumatikzylinders (MV1) wird ein Werkstück aus dem Stapelmagazin an die Aufnahmeposition<br />
geschoben. Sobald der Pneumatikzylinder wieder eingefahren ist, wird die Belegung<br />
der Aufnahmeposition mit Hilfe der Lichtschrankenstation (S1) überprüft. Befindet sich dort<br />
kein Werkstück (z. B. infolge eines leeren Stapelmagazins), endet die Programmbearbeitung.<br />
Andernfalls wird der Transport des bereitliegenden Werkstücks initiiert.<br />
Task TRANS (Transport): Auch die Task TRANS wird mit Hilfe eines AS-Programms realisiert.<br />
Das Werkstück wird durch Ansteuerung des Pneumatikzylinders der z-Achse (MV2) und durch<br />
Betätigung des Greifers (MV3_1, MV3_2) aufgenommen. Zur Funktionskontrolle werden hierbei<br />
die Endlagenschalter ES4 und ES3 des Pneumatikzylinders überwacht. Anschließend wird<br />
das Werkstück durch Ansteuerung des Schrittmotors der x-Achse (LIN1, LIN2, LIN3) zur Materialerkennung<br />
an der Sensorstation vorbeigeführt. Handelt es sich um ein Metallteil (metall<br />
= 1) wird beim Erreichen der Prüfposition (POS2) eine Spannungsprüfung veranlaßt. Danach