Trödler Erotikmagazine (Vorschau)
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TECHNIK<br />
117<br />
nen gebucht werden (Auskunft: Tel. 0621/<br />
4298-839 oder E-Mail: paedagogik@ technoseum.de).<br />
Sammlungspräsentation<br />
schen 11 und 15 Uhr zu jeder vollen Stunde<br />
startet. Die Kosten sind im regulären<br />
Eintrittspreis enthalten, eine vorherige Anmeldung<br />
ist nicht notwendig. Führungen<br />
für Privatgruppen und Schulklassen kön-<br />
Beleuchtetes Stopf-Ei, AEG Berlin, um 1940. Das<br />
Stopf-Ei wurde von Konrad Adenauer erfunden<br />
und patentiert. Durch die Beleuchtung lassen sich<br />
die Textilfasern besser erkennen – und folglich<br />
auch stopfen<br />
Feuerzeuge, Mehne Zündelektrik, Schwenningen<br />
am Neckar, 1945-1949. Gerät zur Montage an der<br />
Wand. Blechkasten mit Netzstecker ohne Erdung,<br />
Brennstofftank, Zündloch und Zündstab. Der<br />
Zündstab trägt am Ende einen Docht, der im<br />
Brennstofftank mit der Brennflüssigkeit getränkt<br />
wird. Bei Einführen in das Zündloch wird durch<br />
einen elektrisch erzeugten Funken die Brennflüssigkeit<br />
entzündet. Die Geräte stammen aus den ersten<br />
Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und wurden<br />
vom Onkel des Schenkers für den Tauschhandel<br />
eingesetzt<br />
Gezeigt werden die Ausstellungsobjekte<br />
übrigens so, wie sie auch im Depot des<br />
Museums aufbewahrt werden: Aufgereiht<br />
in Regalen, nach Objektgruppen geordnet,<br />
jedes säuberlich mit einer Inventarnummer<br />
versehen. Die Schau gibt somit<br />
nicht nur Einblicke in den Zeitgeist und<br />
den stetig steigenden Komfort in den eigenen<br />
vier Wänden, sondern dokumentiert<br />
auch die systematische Sammlungsarbeit<br />
des Museums und dessen Bewahrung<br />
technischen Kulturguts. Und auch<br />
über die Laufzeit der Ausstellung hinaus<br />
hat die Schau „Der elektrische Haushalt“<br />
seinen Nutzen: Alle Objekte zu einem<br />
Sammlungsbereich wurden zu dem Anlass<br />
systematisch gesichtet und dann mit<br />
eventuell fehlenden Daten und Fotos ergänzt.<br />
Diese Vorgehensweise sichert den<br />
Anspruch des Technoseums, ein Ort des<br />
Sammelns und Bewahrens von technischem<br />
Kulturgut zu sein. Das Museum<br />
setzt mit der Ausstellung zum elektrischen<br />
Haushalt zudem das Konzept der Sammlungspräsentation<br />
fort, das vor drei Jahren<br />
mit „Die Sammlung. 1001 Objekte zum<br />
Hören und Sehen“ begonnen wurde.<br />
Auskunft über den Zeitgeist gibt auch das<br />
elektrische Kinderspielzeug, das zu sehen<br />
ist: Mit dem elektrischen Kinderherd „Brutzelette“,<br />
VEB Gaselan Berlin, der von 1948<br />
bis 1952 produziert wurde, bereitete man<br />
kleine Mädchen auf ihre Rolle als kochende<br />
Hausfrau vor. Und auch die Miniaturausfertigungen<br />
anderer elektrischer Haushaltsgeräte<br />
speziell für Kinder – etwa Bügeleisen<br />
oder Nähmaschinen – waren<br />
größtenteils voll funktionsfähig, dabei aber<br />
nicht abgesichert und in Kinderhand sicherheitstechnisch<br />
sicherlich nicht ganz<br />
unbedenklich.<br />
Elektrischer Ventilator AEG GB1, Berlin, 1908,<br />
entworfen von Peter Behrens<br />
Technoseum<br />
Das Technoseum in Mannheim gehört neben<br />
dem Deutschen Museum in München<br />
und dem Deutschen Technikmuseum in<br />
Berlin zu den größten Technikmuseen in<br />
Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften<br />
und Technik vom 18. Jahrhundert<br />
bis heute sowie der soziale und<br />
wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung<br />
in Deutschland ausgelöst hat,<br />
sind die Themen der Dauerausstellung.<br />
Maschinen werden nicht einfach gezeigt,<br />
sondern in Ensembles inszeniert, Vorführtechniker<br />
erklären Arbeitsabläufe und beantworten<br />
Fragen der Besucher. Selbst<br />
aktiv werden darf man in der Experimentier-Ausstellung<br />
„Elementa“, die an mehreren<br />
Orten auf dem Rundgang durch das<br />
Museum zum Tüfteln einlädt: Technische<br />
Erfindungen lassen sich hier durch eigenes<br />
Ausprobieren nacherleben. Weitere<br />
Informationen unter www.technoseum.de.<br />
Elektrischer Kinderherd „Brutzelette“, VEB Gaselan<br />
Berlin, 1948 bis 1952. Mädchen auf ihre Rolle<br />
als Hausfrau und Mutter vorbereiten – dieser Gedanke<br />
steckt hinter den vielgestaltigen Miniaturausfertigungen<br />
von elektrischen Haushaltsgeräten,<br />
die ab den 1920er-Jahren aufkamen, wie zum<br />
Beispiel Kinderherde, -bügeleisen oder -nähmaschinen.<br />
Die Geräte waren oftmals voll funktionstüchtig,<br />
aber nicht abgesichert und daher<br />
sicherheitstechnisch nicht ganz unbedenklich<br />
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