Die Münzen Bernhards Grafen von Anhalt, Herzogs von Sachsen. 2 ...
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<strong>Die</strong> <strong>Münzen</strong><br />
<strong>Bernhards</strong> <strong>Grafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Anhalt</strong>, <strong>Herzogs</strong> <strong>von</strong> <strong>Sachsen</strong>.<br />
(1180-1212.)<br />
A. Bracteaten.<br />
I. Gruppenbild.<br />
20) DVX°B€° — 11— II o<br />
Der sitzende Herzog, in Sturmhaube, Ringelpanzer und Mantel, erhöhet über einem auf<br />
Säulenfüssen ruhenden, mit einer Decke belegten Bogen, unter welchem ein Lowe <strong>von</strong> der linken<br />
Seite (den Kopf voll nach vorn gewendet, den Schweif nach oben geschlagen) liegt: aussen zu jeder<br />
Seite der Säulenfüsse je ein im Brustbild sichtbarer, barhäuptiger Mann (Vasall), <strong>von</strong> welchem derjenige<br />
zur Rechten ein Schwert, der zur Linken eine Fahne emporhält; der Herzog umfasst mit der<br />
Linken die Fahne und hebt die Rechte (mit emporgestrecktem zweiten und dritten Finger) schwörend<br />
neben dem Schwerte empor; im Felde die Umschrift obenherum (einige Erhöhungen im Felde scheinen<br />
zufälligen Ursprungs), umgeben <strong>von</strong> einem feinen, oben und unten (durch des <strong>Herzogs</strong> Sturmhaube<br />
und des Löwen Pranken) unterbrochenen Linienkreise, und einem breitern und höhern gezackten<br />
Rande mit noch einem äussern feinen Linienringe.<br />
Dm.: 25 Mm. — Gew.: 0,88 Gm.<br />
Fund <strong>von</strong> 1859.<br />
I >essau.<br />
'<br />
Königl. Samml. in Berlin. — Königl. Samml. in Dresden. — Ilerzogl. Samml. in<br />
Elze.<br />
Da dieser höchst interessante, in seiner Art einzige Bracteat zugleich die Reihe der<br />
im ersten Heft enthaltenen gräflich <strong>Anhalt</strong>ischen <strong>Münzen</strong> Bernharde Bchliesst, habe ich denselben<br />
zwar schon im Anhange zu jenem Hefte (S. 30—31) beschrieben und dargestellt<br />
(Taf. 1, h, und vergrössert Taf. VIII), allein eine genauere Besprechung desselben musste<br />
diesem Hefte vorbehalten bleiben.<br />
Nachdem ich Heft I, S. 30 den Beschreibungen und Erklärungen Stenzels, Leitzmanns<br />
and Dannenbergs gegenüber die Darstellung und den Inhalt<br />
dieser Münze genau festgestellt,