Die Münzen Bernhards Grafen von Anhalt, Herzogs von Sachsen. 2 ...
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Dm. : 26,5 — 27, & Mm.<br />
llathauer Fund 1852.<br />
Königl. Samml. in Berlin. — Königl. Samml. in München.<br />
S. Dannenberg, Me'm. de St. Pe'tersb. VI, m. Abb. Taf. XIX, 66. — Meine Abb. ist<br />
uach dem sehr schönen Münchener Exemplar dieses schönen Bracteaten gemacht. — Auf<br />
die Seltenheit der Profildarstellung auf <strong>Münzen</strong> <strong>Bernhards</strong> ist schon <strong>von</strong> Dannenberg und<br />
Erbstein aufmerksam gemacht worden. <strong>Die</strong>ser stumme, aber unzweifelhaft Bernhard zugehörende<br />
Bracteat zeigt uns dessen Brustbild im rechten, der folgende (No. 78) dessen Kopf im linken<br />
Profil. Beide sind mit der gleichzeitigen Profildarstellung des Brustbildes des Markgrafen<br />
Otto <strong>von</strong> Brandenburg (Weidhas, Brandenburger Denare, Taf. II, 2) zu vergleichen, welche<br />
ihnen jedoch an Kunstwerth bedeutend<br />
nachsteht.<br />
78) B€RßKRDVS . DVX •<br />
VI. Kopfbild.<br />
V • +<br />
Der Kopf des <strong>Herzogs</strong>, dessen Hals <strong>von</strong> einem geschneppteu Streifen Gewandes begrenzt wird,<br />
im linken Profil, barhaupt, die langen Haare nach rückwärts und hinter das Ohr gestrichen, so dass<br />
sie im Nacken zwei Locken bilden: medaillonartig eingefasst <strong>von</strong> einer hohen Bogeneinfassung (ohne<br />
Peilen .in den Spitzen) und einem gleich hohen Linienringe, zwischen welchem und einem noch höhern<br />
Ringe <strong>von</strong> durchstochenen Perlen die Umschrift uutenherum läuft: das Ganze umgeben <strong>von</strong> zwei<br />
(ziemlich weit <strong>von</strong> einander abstehenden) sehr hohen Perlenkreisen.<br />
Dm.: 26—29 Mm. — Gew.: 0,73 — 0,9 Gm.: Durchschnittsgew. <strong>von</strong> 16 Stücken: Ü,8i Gm.<br />
Trebitzer Fund 1863.<br />
Königl. Samml. in Berlin. — Erbstein. — Elze.<br />
S. Erbstein, Münzfund <strong>von</strong> Trebitz, S. 5, No. 1. in. Abb. Taf. 1. I. — Leitzmann,<br />
Num. Zeit. 1863, Sp. 107, No. 1. — Erbstein bespricht diese Münze ausführlich, namentlich<br />
die Darstellung den Profilkopfes, die Form des U. die Bedeutung des V und den ganzen<br />
Typus. — Ueber die Profildarstellung vergl. die vorige No. 77: über die Form des 11 vergl.<br />
No. 21; über die Bedeutung des V vergl. No. 74. — Ein Blick auf diese Münze, bei welchem<br />
sofort die Umschliessung eines kleinen Münzfeldes durch mehrere Perlenringe ins Auge; fällt,<br />
zeigt schon, dass wir es hier nicht mit einem Product der Köthenschen Stempelschneiderei<br />
und Münze zu thun haben. So zierlich auch der Stempelschnitt ist. so herrscht doch in<br />
der Anordnung. Darstellung, Ornamentik und Schritt ein ganz anderer Charakter; es ist der