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Die Münzen Bernhards Grafen von Anhalt, Herzogs von Sachsen. 2 ...

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Vorrede.<br />

Als vor zehn Jahren das erste Heft dieses Werkes erschien, da galt es der siebenhundertj<br />

ährigen Feier des Regierungsantrittes des <strong>Grafen</strong> Bernhard in seinem <strong>Anhalt</strong>ischen Stammlande, und<br />

damit des Beginnes einer ununterbrochenen Reihe <strong>von</strong> <strong>Münzen</strong>, welche die <strong>Anhalt</strong>er seither für dasselbe<br />

haben ausgehen lassen. In gleicher Weise feiert dieses zweite Heft ein siebenhundert) ähriges<br />

Jubiläum zur Erinnerung daran, dass im Jahre 1180 Graf Bernhard zum Herzogthum <strong>Sachsen</strong> gelangte.<br />

<strong>Die</strong>ses geschichtliche Ereigniss bleibt immer denkwürdig, wenn auch die Stammlinie des <strong>Anhalt</strong>ischen<br />

Fürstenhauses nicht so glücklich gewesen ist, nach dem Aussterben ihrer Seitenlinien in Brandenburg<br />

(1320) und <strong>Sachsen</strong> (Wittenberg 1422, Lauenburg 1689) den Besitz jener Markgrafschaft und dieses<br />

Herzogthums sich erhalten zu können. Das <strong>Anhalt</strong>ische Fürstenhaus kann sich jedoch nicht nur gleich<br />

dem Wittelsbachischeu und dem Weifischen einer siebenhundertjährigen Herrschaft über sein Land<br />

rühmen — ,,wie eng bezirkt dieses auf der Weltkarte erscheinen mag" *)<br />

—, sondern sogar einer<br />

längeren als das erstere und einer nachweisbar weiter zurückreichenden Reihe <strong>von</strong> <strong>Münzen</strong> für sein<br />

ureigenthümliches Land als selbst das letztere. <strong>Die</strong> Abbildung der ersten Münze des neuen <strong>Sachsen</strong>herzogs<br />

Bernhard <strong>von</strong> <strong>Anhalt</strong> (vom Jahre 1180) ziert als Titelkupfer dies Heft.<br />

Von verschiedenen Münzforschern ist bereits eine ungewöhnlich grosse Zahl <strong>von</strong> <strong>Münzen</strong><br />

Herzog <strong>Bernhards</strong> veröffentlicht worden, um so Wünschenswerther erschien es, dies reiche und zerstreute<br />

Material in einer zusammenfassenden Bearbeitung zu sammeln und möglichst zu vervollständigen.<br />

Wie nöthig dies selbst für solche ist, die auf diesem Gebiete der Numismatik bewandert sind, hat<br />

eine sonst kenntnissvolle und wohlwollende Recension des ersten Heftes dieser Arbeit bewiesen,<br />

welche eine dort besprochene Münze, deren frühere Veröffentlichung anzugeben mir entgangen war.<br />

für die wichtigste des ganzen Heftes, weil noch nicht publicirt, erklärte.<br />

Meiner Absicht, in diesem Hefte sämmtliche mir bekannte <strong>Münzen</strong> des <strong>Herzogs</strong> Bernhard zu<br />

bearbeiten, haben rieh zu meinem Bedauern unüberwindliche Hindernisse entgegengestellt, und ein<br />

nicht unbedeutender Rest muss daher einem dritten Heft aufbehalten bleiben. Abgesehen <strong>von</strong> den<br />

zweiseitigen Denaren bringen die hier veröffentlichten <strong>Münzen</strong> wenigstens alle Arten der vorhandenen<br />

Darstellungen zur Anschauung, aber nur die Reihen der Reiterbilder und der Gebäude sind vor der<br />

J<br />

) K. Th. Heigel: <strong>Die</strong> Witteisbacher. München 1880, S. 1. Wenn der verdiente Verfasser die obigen Worte<br />

<strong>von</strong> Baiern gebraucht, und dessen siebenhundertjähriges Zusammenleben mit seinem Fürstenhaus als das einzige Beispiel<br />

dieser Art hinstellt, so hat er eben <strong>Anhalt</strong> und Braunschweig übersehen.<br />

1*

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