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Orientierungshilfe für radiologische und nuklearmedizinische ...

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Einführung<br />

Strahlenrisiko damit in einem günstigen Verhältnis zum erzielten Nutzen<br />

steht.<br />

Durchleuchtungsuntersuchungen des<br />

Gastrointestinaltraktes<br />

Ihr Einsatz ist unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit der Endoskopie<br />

abzuwägen. Dynamische Untersuchungen (Defäkographie, Videokinematographie<br />

des Schluckaktes) sind die Methoden der Wahl zur Abklärung<br />

funktioneller Störungen.<br />

Phlebographie mit Kontrastmittel<br />

Sie ist der neben der farbkodierten Duplexsonographie (FKDS) der<br />

Standard in der Darstellung von Beinvenenthrombosen (insbesondere<br />

am Unterschenkel) <strong>und</strong> von präoperativen Varizendarstellungen.<br />

Computertomographie (CT)<br />

16<br />

In Deutschland wurden bereits an über 50% der Standorte Spiral-CT-Geräte<br />

<strong>und</strong> in den letzten Jahren mit steigender Frequenz auch Mehrzeilen-<br />

CT’s installiert. Diese Technik erlaubt die Akquisition von Volumendaten<br />

im Atemstillstand. Die Spiral-CT’s können damit in so entscheidenden<br />

Fragen wie dem Nachweis der Pulmonalarterienembolie als CT-Angiographie<br />

eingesetzt werden. Trotzdem sollte man sich bewusst sein,<br />

dass die Computertomographie eine relativ hohe Strahlendosis bedingt.<br />

Es ist daher wichtig, die Entwicklung der Magnetresonanztomographie<br />

zu verfolgen, die einige der ursprünglichen Indikationen <strong>für</strong> die CT übernommen<br />

hat.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist es sinnvoll <strong>und</strong> wichtig, die Verfahren, welche<br />

nicht mit ionisierenden Strahlen arbeiten − Ultraschall <strong>und</strong> Magnetresonanztomographie<br />

− in den Untersuchungsgang mit einzubeziehen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist bei Schwangeren die Indikation <strong>für</strong> die CT-Untersuchung<br />

des Abdomens sehr sorgfältig abzuwägen <strong>und</strong> unter Umständen<br />

auf Niedrigdosistechniken umzusteigen. Besondere Vorsicht ist auch<br />

bei häufigen Computertomographien der Orbita angebracht, da die<br />

Linse besonders strahlenempfindlich ist.<br />

• CT bleibt die optimale Untersuchung <strong>für</strong> viele klinische Probleme in<br />

der Lunge <strong>und</strong> im Abdomen unabhängig vom Strahlenrisiko.<br />

• CT wird unverändert sehr häufig bei akuten intracraniellen Fragestellungen,<br />

vor allem auch beim Trauma, eingesetzt.<br />

• CT ist eine etablierte <strong>und</strong> relativ einfache Methode, um bei malignen<br />

Erkrankungen ein Staging durchzuführen <strong>und</strong> ist besonders gut <strong>für</strong><br />

Therapiekontrollen geeignet.

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