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Orientierungshilfe für radiologische und nuklearmedizinische ...

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Die Empfehlungen können daher lediglich als Anleitung <strong>für</strong> sinnvolles<br />

ärztliches Handeln in charakteristischen Situationen dienen. Sie<br />

berücksichtigen vor allem ärztlich-wissenschaftliche <strong>und</strong> weniger<br />

wirtschaftliche oder organisatorische Aspekte. Die Entscheidung, ob<br />

einer Empfehlung gefolgt werden kann, ist unter Berücksichtigung der<br />

individuellen klinischen Situation <strong>und</strong> der verfügbaren apparativen Ressourcen<br />

zu treffen.<br />

Wozu dient die <strong>Orientierungshilfe</strong>?<br />

Eine Untersuchung ist dann von Nutzen, wenn sich der aus ihr resultierende<br />

positive oder negative Bef<strong>und</strong> auf die Therapie auswirkt oder<br />

die Verdachtsdiagnose des Arztes bestätigt oder ausschließt. Einige<br />

<strong>radiologische</strong> <strong>und</strong> <strong>nuklearmedizinische</strong> Untersuchungen erfüllen diese<br />

Anforderungen nicht <strong>und</strong> können unnötig zur Strahlenexposition des<br />

Patienten beitragen. Die Beantwortung der folgenden Fragen kann viele<br />

Untersuchungen ersparen, ohne dass die Qualität der Diagnosestellung<br />

eingeschränkt wird:<br />

1. Wiederholung von Untersuchungen, die bereits zuvor<br />

durchgeführt wurden, z. B. in einem anderen Krankenhaus<br />

oder ambulant<br />

In diesem Fall sollte alles versucht werden, die zuvor angefertigten<br />

Aufnahmen zu erhalten. In Zukunft könnte hierbei die Übertragung<br />

elektronischer Daten hilfreich sein.<br />

WURDE DIESE ART VON UNTERSUCHUNG SCHON EINMAL<br />

DURCHGEFÜHRT?<br />

2. Durchführung von Untersuchungen, deren Bef<strong>und</strong>e vermutlich<br />

keinen Einfluss auf die Behandlung haben<br />

Dies gilt <strong>für</strong> Untersuchungen, bei denen entweder der erwartete<br />

„positive“ Bef<strong>und</strong> im Normalfall irrelevant ist (z.B. ist der Bef<strong>und</strong> der<br />

„degenerativen Wirbelsäulenveränderungen“ ab dem mittleren Alter<br />

so „normal“ wie graue Haare), <strong>und</strong> <strong>für</strong> Untersuchungen, bei denen<br />

ein positiver Bef<strong>und</strong> äußerst unwahrscheinlich ist.<br />

IST DIESE UNTERSUCHUNG WIRKLICH ERFORDERLICH?<br />

Einführung<br />

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