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Orientierungshilfe für radiologische und nuklearmedizinische ...

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• Ultraschall ist eine verlässliche Methode zur Diagnose der Hüftdysplasie<br />

ab dem ersten Lebenstag <strong>und</strong> daher in den ersten 6 Monaten<br />

die Methode der Wahl.<br />

Nach Röntgen- <strong>und</strong> Strahlenschutzverordnung ist immer sorgfältig zu<br />

prüfen, ob nicht eine Ultraschall- oder MRT-Untersuchung einer röntgen-<br />

oder <strong>nuklearmedizinische</strong>n Untersuchung vorgezogen werden<br />

kann, sofern die Fragestellung oder die diagnostische Strategie dies<br />

erlauben.<br />

Interventionelle Radiologie<br />

(Angiographie, Biopsie, Therapie)<br />

Die Interventionelle Radiologie hat in den letzten Jahren enorme Bedeutung<br />

erlangt. An allen großen <strong>radiologische</strong>n Abteilungen gibt es mittlerweile<br />

Mitarbeiter mit interventionellem Schwerpunkt. Ausgangspunkt<br />

war die Angioplastie, die angiographisch gesteuerte Gefäßdilatation,<br />

die seit vielen Jahren mit sich immer neu entwickelnden Techniken<br />

routinemäßig eingesetzt wird. Die meisten abdominellen Abszesse werden<br />

über eine perkutane Drainage, die durch <strong>radiologische</strong> Verfahren<br />

geführt wird, vom Radiologen behandelt. Sicher wird in Zukunft auch die<br />

MRT einen fixen Platz in der Interventionellen Radiologie einnehmen.<br />

Einführung<br />

Neue Techniken im Rahmen der Interventionellen Radiologie sind ständig<br />

in Entwicklung. Einige dieser Neuerungen sind<br />

• perkutane Stentimplantationen in den großen thorakalen <strong>und</strong> abdominellen<br />

Gefäßen inklusive des thorakalen <strong>und</strong> abdominellen<br />

Aortenaneurysmas,<br />

• verschiedene interventionelle Techniken, um Läsionen von Leber,<br />

Nieren, Lungen oder auch Herzrhythmusstörungen zu behandeln,<br />

• perkutane Diskektomie bei lumbalem Bandscheibenvorfall <strong>für</strong> ganz<br />

exakt ausgewählte klinische Situationen.<br />

Alle diese speziellen therapeutischen Maßnahmen setzen eine enge<br />

Zusammenarbeit zwischen dem betreuenden Kliniker <strong>und</strong> dem klinisch<br />

tätigen Radiologen voraus <strong>und</strong> sind wegen der Komplexität des Eingriffs<br />

auf Zentren beschränkt.<br />

Da alle interventionell-<strong>radiologische</strong>n Verfahren invasiv sind, ist eine<br />

Diskussion mit dem Anforderer vor dem Hintergr<strong>und</strong> der klinischen Ausgangssituation<br />

unabdingbar.<br />

Nuklearmedizin (Nuk)<br />

Der Einsatz <strong>nuklearmedizinische</strong>r Verfahren hängt von ihrer regionalen<br />

Verfügbarkeit ab. In nahezu allen Universitätskliniken <strong>und</strong> in den meisten<br />

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