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Dynamische Geometrie - Mathematik - Universität des Saarlandes

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macht. Die projektive <strong>Geometrie</strong> ist nämlich, wie wir sehen werden, weit<br />

mehr als nur die Formalisierung der Perspektive, die man spätestens seit<br />

Albrecht Dürer aus der bildenden Kunst kennt. Beispielsweise kann man nur<br />

durch den Übergang zur projektiven komplexen Ebene in sinnvoller Weise<br />

angeben, wann eine algebraische Kurve parametrisiert werden kann.<br />

Die anschauliche Darstellung der Vorlesung ist neben der jeweils zitierten<br />

Literatur auch stark von bekannten Geometern aus dem beginnenden<br />

20. Jahrhundert, insbesondere von D. Hilbert (s. beispielsweise [HCV32]) und<br />

F. Klein [Kle25, Kle22] und auch noch aktiven, wie z.B. M. Reid (z.B. [Rei88]),<br />

beeinflusst, auch wenn ich zu diesen <strong>Mathematik</strong>ern nicht immer explizite<br />

Verweise angebe. Ich hoffe, dass mir die Präsentation <strong>des</strong> Stoffes so gelingt,<br />

dass die Hörer der Veranstaltung ähnlich von der <strong>Geometrie</strong> und ihren Zusammenhängen<br />

zur Algebra fasziniert werden, wie es meiner Meinung nach<br />

diese Bücher verdeutlichen.<br />

Für das Thema dieser Vorlesung interessiert haben mich bereits vor einigen<br />

Jahren Gespräche mit und Vorträge von U. Kortenkamp — einem der Autoren<br />

<strong>des</strong> dynamischen <strong>Geometrie</strong> Programmes CINDERELLA [KRG01]—, in denen<br />

er immer wieder auf die erwähnten Probleme einging. Dies ist einer der<br />

Hauptgründe, aus denen ich diese Veranstaltung überhaupt anbiete. Viele<br />

Graphiken dieses Skriptes habe ich mit CINDERELLA erstellt.<br />

Ich hoffe, dass die Vorlesung den zukünftigen Lehrern/innen eine große<br />

Hilfe für ihre spätere Lehrtätigkeit sein wird und dass ich außerdem im<br />

Laufe <strong>des</strong> Semesters ein klein wenig der Faszination, die <strong>Geometrie</strong> und<br />

deren Verhältnis zur Algebra ausüben kann, vermitteln werde. Vielleicht<br />

schaffen es die Hörer/innen ja sogar, diese Faszination an der <strong>Mathematik</strong><br />

und speziell der <strong>Geometrie</strong> später ihren Schülern näher zu bringen. Denn<br />

dies ist meiner Meinung nach eines der besten Mittel, um die Leistungen<br />

im Fach <strong>Mathematik</strong> zu verbessern: Spaß und Interesse aufbauen, damit die<br />

Schüler selbst mehr wissen und lernen möchten.<br />

Ich werde versuchen, die Veranstaltung so umzusetzen, dass jede/r alles verstehen<br />

kann, wenn er/sie zu Hause die Vorlesung noch einmal durcharbeitet.<br />

Außerdem soll jede/r für min<strong>des</strong>tens 2/3 der Übungsaufgaben den korrekten<br />

Lösungsweg erkennen können. Ich hoffe, dass Vorlesung und Übungen<br />

diesen Kriterien entsprechen, ohne dabei trivial zu erscheinen. Dies kann<br />

allerdings nur dann eingehalten werden, wenn die Hörer/innen ein gutes<br />

Verständnis der linearen Algebra mitbringen. Denn diese werden wir immer<br />

wieder verwenden, um die geometrische Theorie aufzubauen. Ich wünsche<br />

allen Hörer/innen viel Spaß!<br />

Im August 2007,<br />

Oliver Labs

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