Dynamische Geometrie - Mathematik - Universität des Saarlandes
Dynamische Geometrie - Mathematik - Universität des Saarlandes
Dynamische Geometrie - Mathematik - Universität des Saarlandes
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6 0 Einführung<br />
Zur Klausur zugelassen wird, wer wenigstens 50% der möglichen Punkte in<br />
den Hausaufgaben (durch das Kürzel HA kenntlich gemacht) erreicht hat;<br />
die Präsenzaufgaben (PA) werden nicht bewertet. Allerdings wird sich eine<br />
sehr gute und aktive Mitarbeit in den Übungen bei Studierenden, die die<br />
Zulassungsgrenze knapp unterschritten haben, ggf. positiv auswirken.<br />
0.1.2 Ausführliche Hausaufgabe<br />
Einmal im Semester wird es eine über zwei Wochen zu bearbeitende Hausaufgabe<br />
geben, die etwas umfangreicher ist und die für jeden verschieden<br />
sein wird.<br />
Diese Aufgabe ist von jedem selbständig schriftlich mit L A TEX nach einem<br />
vorgegebenen Layout zu bearbeiten und wird vermutlich auch auf die<br />
Vorlesungs–Webseite gestellt werden. Die Anzahl der verwendeten Seiten<br />
soll 2 nicht unter- und 8 nicht überschreiten. Min<strong>des</strong>tens eine dynamische<br />
Konstruktion soll hierbei sinnvoll eingesetzt werden.<br />
Die Bewertung dieser Arbeit geht zu 1 3<br />
in die Endnote der Veranstaltung ein.<br />
0.1.3 Die Klausur<br />
Die Klausur am Ende <strong>des</strong> Semesters wird nur theoretische Aufgaben beinhalten.<br />
Die praktische Nutzung von verschiedenen dynamischen <strong>Geometrie</strong><br />
Systemen wird in den Hausaufgaben häufig genug geübt werden. Die<br />
Klausurnote geht zu 2 3<br />
in die Endnote ein.<br />
Um einen Schein zu erhalten, müssen sowohl Klausur als auch die ausführliche<br />
Hausaufgabe bestanden werden.<br />
0.2 <strong>Dynamische</strong> Konstruktionen<br />
0.2.1 Ein Beispiel: Höhen im Dreieck<br />
Unser allererstes Beispiel dynamischer <strong>Geometrie</strong> sei die Eigenschaft, dass<br />
sich die drei Höhen eines Dreiecks stets in einem gemeinsamen Punkt schneiden<br />
(Abb. 0.1). Interessanter Weise erscheint dieses fundamentale Faktum<br />
nirgends in Euklids 1 Elementen 2 sondern unseres Wissens erst 1928 bei Durell<br />
[Dur20]. Mit einem dynamischen <strong>Geometrie</strong> Programm zur Hand hätten<br />
Euklid und seine Mitstreiter es bestimmt entdeckt und für aufschreibenswert<br />
befunden.<br />
1 Euklid lebte in Alexandria (heutiges Ägypten), etwa 325 v.Chr. – 265 v. Chr., siehe<br />
[OR07, SS02]<br />
2 Euklids Elemente sind das erste bekannte umfangreiche <strong>Mathematik</strong>buch — und<br />
es war bis ins 19. Jahrhundert eines der meistgelesensten Bücher. Es handelt von Geo-<br />
— Version vom: 12. Dezember 2008 —