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Marionetten-Theater Hartz IV. tombbloggt als pdf ... - Omnia vincit amor

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11.09.13 <strong>tombbloggt</strong>: Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)<br />

haben! was denkt man da, berührt einen das, vor allem- wenn es eine unnötige kürzung war,<br />

z.b. herausgehen aus idiotenkurs!gibt es den druck, menschen mit maßnahmenterror,<br />

dauerndes hineinstecken in diese zu nerven?<br />

liebe grüße<br />

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Burkhard Tomm-Bub, M.A. 5. August 2013 21:56<br />

Guten Tag Herr oder Frau "Anonym".<br />

Ja, es gibt befristete MitarbeiterInnen, die davor Angst haben, dass ihr Vertrag nicht verlängert<br />

wird, bzw. dass sie doch keine Festanstellung bekommen, danach. Zum Beispiel<br />

Alleinerziehende. Zum Beispiel Menschen die vorher weit entfernt gelebt haben und sich nun<br />

am Ort eine neue Existenz aufbauen wollen. Menschen, die vorher lange keine Arbeit mehr<br />

hatten, Menschen mit Schulden und einige mehr. Ja, die gibt es.<br />

Ich habe in den etlichen Jahren auch schon gekürzt, richtig.<br />

Aber ich war ein qualifizierter Fallmanager und fühlte mich dem ursprünglichen Konzept immer<br />

eng verbunden.<br />

D.h. sorgfältig und auf Augenhöhe arbeiten. Genügend Zeit für die Vorbereitung. GEMEINSAM<br />

mit dem Kunden beschließen, was ein sinnvoller nächster Schritt ist.<br />

Und den dann allerdings auch umsetzen. Wenn ein so bezeichneter "wichtiger Grund" vorliegt,<br />

darf ich den prüfen und anerkennen. Auch bei einem Maßnahmeabbruch.<br />

Wenn wir gemeinsam beschlossen haben, z.B. einen 4 - Wochen - Bewerbungskurs<br />

umzusetzen und jemand verschwindet dann aus der Maßnahme und das einzige, was ich<br />

ausgerichtet bekomme ist: "er sagte nur noch, dass hier sei idiotisch und dann ist er<br />

verschwunden." Wenn das alles bleibt, würde ich (unter heutigen Bedingungen) auch kürzen.<br />

Weil: ein erwachsener Mensch derlei wesentlich besser abwickeln kann. Weil: wir das in aller<br />

Ruhe GEMEINSAM vorher beschlossen habe. Und das dann für mich auf die Art einen<br />

Vertrauensbruch darstellt.<br />

Ganz anders, wenn man mich zwischendurch auf irgend eine Art (ich teilte immer mehrere<br />

Möglichkeiten mit) kontaktiert und um ein Gespräch über einen möglichen Abbruch bittet.<br />

Ich hörte mal von einem Kurs, in dem der Leiter seinen großen Hund im Schulungsraum<br />

herum laufen ließ (mangels anderer Betreuungsmöglichkeit, hieß es).<br />

Der Kunde fürchtete aber große Hunde. Kein Thema!<br />

Wäre das mein Fall gewesen: Termin bei mir. Bei diesem Termin Anruf in der Schulungsstätte.<br />

Bei Bestätigung Maßnahmeabbruch aus wichtigem Grund. Weitermelden der Zustände dort<br />

nach "Oben".<br />

Und ja, es gib Druck hinsichtlich Maßnahmen. Begriffe wie "Terror" weise ich allerdings klar<br />

zurück!<br />

Terror gab es bei Adolf Hitler, bei Stalin, bei diversen Völkermorden und Kriegen, etc. Ich<br />

möchte die Opfer von derlei nicht verächtlich machen, indem ich den Begriff für alles mögliche<br />

inflationiere.<br />

Es gibt einen Druck (und eine "Abteilungskonkurrenz"), einmal vom "Einkaufszentrum"<br />

eingekaufte Maßnahmen dann auch voll zu besetzen. Denn sie kostet in jedem Falle das<br />

gleiche Geld. Und wer in einer Maßnahme ist - ist nicht mehr in der ALO - Statistik ...<br />

Das sind zwar nachvollziehbare Gründe. Dennoch aber sehr SCHLECHTE Gründe.<br />

Der einzige wichtige Grund sollte der vom Kunden her gesehene sein: wird DIESE Massnahme<br />

ihn JETZT mutmaßlich vorwärts bringen? DAS ist das Kriterium. Und DAS - oh Wunder - käme<br />

am Ende tatsächlich auch wieder ALLEN zugute.<br />

MfG<br />

Burkhard Tomm-Bub<br />

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Anonym 6. August 2013 14:58<br />

lieber fallmanager, danke für ihre/deine menschliche und nachvollziehbare antwort!man hört<br />

immer, habe ich auch von verdi-kollegen gehört, die befristeten seien besonders unter druck.<br />

ich weiß aber aus eigenen erfahrung, dass auch frühere bat-angestellte nicht ohne sein<br />

können! ich bin ein schwerbehinderter sozialwissenschaftler,habe <strong>als</strong> alg-2-arbeitslsoer selber<br />

schon einige maßnahmen erlebt, welche irgendwie im rahmen der arbeitsmarktpolitischen<br />

grundausrichtung von alg-2 nachvollziehbar waren!leider änderte sich da etwas mit sommer<br />

2011. dort teilte man mir eine neue dame zu, bei der ba ausgebildet, ca. mitte 40, nett vom<br />

äußeren; aber: es ging direkt los, sie wollte mir einen nicht passenden 1-euro-job-andrehen,<br />

konnte amtsarzt verhindern, stellte sich vor mich und fragte, ob ich solche hände habe,<br />

verdrehte sie dabei. ich landete bei ihr- der nicht studierten vermittlerin, erst in einem hotelgaststätten<br />

etc. kurs, donnerstag kam brief mit zuweisung, bewerbungsaktivitäten waren eher<br />

selten im kurs, was interessiert mich hotelbetrieb etc. bei eigener schwerbehinderung, da ich<br />

eine neue art der standardbewerbung dort lernte, sehen sie, maßnahme mit erfolg!war ca. eine<br />

woche draussen aus dem kurs, dann zuweisung während gespräch in maßnahme der awo, es<br />

ging um alltagshelfer, wie gesagt für jemanden mit studium und 50% körperbehinderung!ich<br />

weiß nun durch kontakte mit wissenschaft, politik, gewerkschaft, ba-vertretern, dass<br />

maßnahme nicht zumutbar war, denn ich mute dir das zu, langt eben nicht!<br />

gerichtsentscheidung landesozialgericht berlin-brandenburg 2008, eine maßnahme nur<br />

zumutbar, wenn sie geeignet ist, eingliederung in arbeit zu ermöglichen bzw. wenn maßnahme<br />

in konkreter lebenssituation für einzelnen sinnvoll ist! ich habe- obwohl awo-freundlich- gelitten<br />

wie ein tier, bin seitdem echt nicht mehr so wie früher, kälter und zynischer geworden,<br />

vermittlerin meinte , maßnahme erfolg, da ich ja mit dozentin kurz befreundet war( kein paar,<br />

nud bekannt). wenn dies zumutbar war, kann rollstuhlfahrerin in bodyguardkurs, weil<br />

beiwohnen kann sie diesem ja!!auf augenhöhe kling für mich wie kampfbegriff, soll kunden<br />

ruhig halten! ich bin <strong>als</strong> sozialwissenschaftler tief davon überzeugt, dass eine kommunale<br />

vermittlung besser wäre, da die beschwerdewege( auch politisch bei bürgermeisterwahl.<br />

teamleiter und geschäftfüher reagieren nicht passend!heute ist das verhältnis mit der dame<br />

vom jobcenter gut, sie weiß, dass ich auch abgeordnete kenne, welche ich heute ins boot holen<br />

würde!terror war es für mich, verstehe aber den einwand!!ihr/dein letzter satz ist enbtscheidend!<br />

wie kommt man eigentlich in der gesellschaft an, wenn man erzählt, dass man beim jobcenter<br />

arbeitet?liebe grüße<br />

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Anonym 6. August 2013 19:26<br />

<strong>tombbloggt</strong>.blogspot.de/p/est3.html 9/29

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