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Marionetten-Theater Hartz IV. tombbloggt als pdf ... - Omnia vincit amor

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Ich halte das geschilderte Vorgehen für eine klare Verletzung der Fürsorgepflicht und<br />

in Teilen für gesetzwidrig.<br />

Während des Urlaubes fanden dann „im Rathaus“ Gespräche mit mir statt, die zum<br />

Ergebnis hatten, dass ich nicht mehr ins jobcenter zurückkehrte.<br />

Doch gibt es aus der Zeit vorher zwingend noch mehr zu berichten.<br />

In den Monaten der "Vollkontrolle" hatte ich jede Woche anzutreten und unter den<br />

Augen eines Teamleiters den Empfang einer mehrseitigen Auflistung zu quittieren. In<br />

dieser Liste war aufgeführt, was ich in den übernommenen Datensätzen, nicht, noch<br />

nicht, zu wenig, zu viel, oder gar unrichtig ergänzt und geändert hatte.<br />

Mir wurde dabei klar kommuniziert (zum Teil auch schriftlich), dass diese Unterlagen<br />

Eingang in meine Personalakte finden werden. Letzteres war und ist mir absolut<br />

recht, wobei ich natürlich nicht verhehlen kann, dass der jeweilige Akt <strong>als</strong> solcher<br />

zum damaligen Zeitpunkt jeweils ein Gefühl der Erniedrigung und der Depression bei<br />

mir erzeugte.<br />

Nach längerer Zeit <strong>als</strong> ursprünglich erwartet, hat nun ein guter Teil dieser Listen<br />

tatsächlich den Eingang in meine Akte gefunden, was ich sehr begrüße, da mir dies<br />

den Anlass gibt, nun hierzu Stellung nehmen zu können.<br />

Wichtig scheint mir zunächst, klar zu machen, WAS hier eigentlich akribisch<br />

untersucht und kritisiert wurde. Nähern wir uns dem einmal „von der anderen Seite“.<br />

NICHT untersucht und bewertet wurden u.a.:<br />

+ die inhaltliche Qualität meiner Beratungsgespräche<br />

+ die Anzahl / Häufigkeit dieser Gespräche<br />

+ meine Kundenorientierung und Servicementalität.<br />

Man kam auch nicht umhin, einige andere wichtige Elemente <strong>als</strong> positiv zu<br />

benennen.<br />

Leistungseinschätzung Stand 08.09.2011:<br />

„Herr Tomm-Bub legt viel Wert auf Datenschutz. … Bei Meldeversäumnissen wird<br />

zeitnah eine Folgeeinladung bzw. Anhörung versandt. … Gewissenhaft kommt er der<br />

Zahlenvorgabe im Rahmen der Kundenfrequenz 17 + 4 nach.“, etc.<br />

Fachliche Leistungseinschätzung Herr Tomm-Bub (KW 45/2011):<br />

„Herr Tomm-Bub berichtet mir gelegentlich von Kunden und stattgefundenen<br />

Beratungsgesprächen, insbesondere mit sog. „schwierigen Kunden“. Die Angaben<br />

sind glaubhaft und nachvollziehbar.“<br />

Ein notwendiges Hintergrundwissen betrifft weiterhin die Ausmaße der im jobcenter<br />

zwingend zu bedienenden EDV – Programme. Pro Kunde liegt eine ganz sicherlich<br />

dreistellige Anzahl an Fakten / Parametern / Dati vor, die – auf den Punkt gebracht –<br />

letztlich bei jedem Gesprächstermin zu prüfen, zu aktualisieren und ggf. zu<br />

korrigieren sind.<br />

Dies neben der Pflicht, bei jeder Vorsprache eine neue Eingliederungsvereinbarung<br />

(oder deren Verlängerung) zu besprechen, auszudrucken und zu verbuchen.<br />

Und allein und nur um derlei geht es!<br />

Die besagte Vollkontrolle findet durch den befassten Teamleiter statt, der sämtliche<br />

Datensätze der Woche (normalerweise <strong>als</strong>o 17 + 4) intensiv EDV – technisch<br />

untersucht.<br />

Es ist selbstverständlich völlig unmöglich, zu den hunderten von Anmerkungen<br />

qualifiziert Stellung zu nehmen, geschweige denn, wenn man vom EDV - Zugriff auf<br />

die Fälle abgeschnitten ist.

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