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Marionetten-Theater Hartz IV. tombbloggt als pdf ... - Omnia vincit amor

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11.09.13 <strong>tombbloggt</strong>: (Nazi-) Sprache / Vergleiche<br />

nur eingebildet.<br />

Was gerne verschwiegen wird: "fördern und fordern" ist nichts anderes <strong>als</strong> eine Übersetzung<br />

von "help and hassle" (helfen und schikanieren).<br />

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Burkhard Tomm-Bub, M.A. 11. August 2013 23:40<br />

Guten Tag "Anonym 11. August 2013 22:02",<br />

ja, natürlich - das ist Betroffenheit und Empörung.<br />

Die zu nicht geringem Teil auch berechtigt und in den meisten Fällen zumindest sehr<br />

verständlich ist.<br />

Schikanen, weil der Andere ein schlechter Mensch ist - wird es auch geben. Zumeist aber sind<br />

unpassende Qualifikation, Überforderung, Druck von oben und die unbewußt empfundene<br />

eigene Machtlosigkeit mit auslösend für derart inhumanes und unprofesionelles Handeln. Und<br />

daran ließe sich einiges ändern.<br />

Nazi - Vokabeln sollte man dennoch bei schriftlichen Äußerungen und bei öffentlichen<br />

Diskussionen weglassen. Sie nutzen niemandem und auch der Sache nicht, schaden ihr eher.<br />

MfG<br />

BTB<br />

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Ellen 13. August 2013 14:37<br />

Zitat:"Nazi - Vokabeln sollte man dennoch bei schriftlichen Äußerungen und bei öffentlichen<br />

Diskussionen weglassen. Sie nutzen niemandem und auch der Sache nicht, schaden ihr eher."<br />

Hallo Burkhard,<br />

genau das ist der Punkt.<br />

Zwar sehe ich durchaus Paralellen zu den Anfängen (!) der NS-Zeit - die Entmenschlichung der<br />

damaligen Opfer fing nun einmal nicht erst mit Deportationen und Massengenozid an -<br />

dennoch verbietet sich ein pauschaler Rundumschlag unter Nutzung von unsäglichen<br />

Vergleichen.<br />

Vermutlich ist es aber - insbesondere im Schriftverkehr - schwierig für die Betroffenen, ganz<br />

sauber zu differenzieren. Der emotionale Anteil ist hoch, die Wut, die Ohnmacht den<br />

Ungerechtigkeiten gegenüber lässt ein systematisches Vergleichen kaum zu. In erster Linie<br />

dienen diese Begriffe <strong>als</strong> Ventil, denke ich.Dass "man" mit der Nutzung solcher Begriffe wie<br />

"KZ-Wächter" für SB's (beispielsweise)es höchstwahrscheinlich nicht schafft, Nichtbetroffene zu<br />

sensibilisieren,wird ausgeblendet.<br />

In einem anderen Kommentar verlinkte ich ja zu einem Beitrag eines ehemaligen SB.Dieser<br />

Argumentation ist nichts entgegen zu setzen.<br />

Sinnvoll wäre es vielleicht, eine Art Synopse zu erstellen um aufzuzeigen, wie sehr - in Wort und<br />

Tat - die systematische Abwürdigung, Entmenschlichung ect. im Vergleich Anfang (!) NS-Zeit<br />

und heute sich ähneln. Wie sehr sich teils auch aktueller und damaliger Duktus ähneln.<br />

(Hugenberg 1933 “Sozial ist, wer Arbeit schafft.” vs. "sozial ist, was Arbeit schafft")<br />

Dieses Thema versachlicht und ent-emotionalisiert anzugehen, scheint aber seitens der<br />

Betroffenen schwer bis unmöglich.<br />

Das ist zwar bedauerlich, verstehen kann ich es dennoch...<br />

fG<br />

Ellen<br />

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Antworten<br />

Anonym 25. August 2013 20:17<br />

guter beitrag ..treffend , dem ich zustimme ..<strong>als</strong> praktiker und helfender laie .<br />

ich möchte noch drauf hinweisen , das das erbe der gedanken /vorurteile aus den<br />

finstersten zeiten der deutschen geschichte wahrlich im "kollektiven "gedächtnis der<br />

menschen(in deutschland ) fest sitzt ..<br />

ich verweise auf den "asozialen -begriff "<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Asoziale_%28Nation<strong>als</strong>ozialismus%29<br />

der dem heutigen begriff /begriffsauslegung doch sehr ähnelt.<br />

"der Begriff „Asoziale“ eine übliche Sammelbezeichnung für <strong>als</strong> „minderwertig“<br />

bezeichnete Menschen aus den sozialen Unterschichten („Ballastexistenzen“), die<br />

nach NS-Auffassung sozialen Randgruppen zugehörten oder schwere Leistungsund<br />

Anpassungsdefizite aufzuweisen hätten. Menschen und Menschengruppen<br />

wurden so <strong>als</strong> Ressourcen verbrauchende „Schädlinge“ und „unnütze Esser“<br />

etikettiert, für die die <strong>als</strong> „gutwillig“ und „fleißig“ bezeichnete Mehrheit der<br />

„Volksgemeinschaft“ zu ihrem Nachteil aufkommen müsse"<br />

wobei man den begriff "volksgemeinschaft "mit "steuerzahler "gleichsetzen /ersetzen<br />

kann und "schwere Leistungs- und Anpassungsdefizite "werden<br />

langzeitarbeitslosen auch "angedichtet "(manche werden sie haben , ohne abrede<br />

)..aber, die generaliesierung /verallgemeinerung macht die "würze "und ist , aus<br />

meiner sicht auch so gefährlich .<br />

Löschen<br />

Burkhard Tomm-Bub, M.A. 25. August 2013 21:21<br />

Guten Tag "Anonym 25. August 2013 20:17".<br />

Da ist sicher etwas daran. Zuweilen sehe ich allerdings auch pures Theoretikertum<br />

und große Gedankenlosigkeit hinter manchen Formulierungen.<br />

Keine gezielte "Verschwörung gegen das Volk" oder Vernichtungswillen.<br />

<strong>tombbloggt</strong>.blogspot.de/p/nazi-sprache-vergleiche-es-ist-schon.html 6/14

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