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Marionetten-Theater Hartz IV. tombbloggt als pdf ... - Omnia vincit amor

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11.09.13 <strong>tombbloggt</strong>: (Nazi-) Sprache / Vergleiche<br />

Und sogar der "Deutsche Verein" ist schon aufgewacht.<br />

Hinzu kommen politische Parteien wie die Piraten, die ein BGE fordern. Die LINKE,<br />

die sich stark einsetzt und einige andere.<br />

Und - siehe da - noch niemand wurde verhaftet, in KZ gesteckt, von der GESTAPO<br />

gefoltert oder sonst etwas in der Richtung.<br />

Und genau das macht den Unterschied, Herr Andi.<br />

Gruß<br />

B. Tomm-Bub<br />

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Piedro 24. August 2013 10:40<br />

Ich schließe mich dem Artikel an, aber möchte relativieren.<br />

Es gibt durchaus Parallelen zum NS-System, die bedenkenswert sind.<br />

Eines davon ist die Mitläufermentalität der Subalternen. Ich verweise auf das Milgarm-<br />

Experiment. In den JC wird, davon bin ich überzeugt, willkürlich und vorsätzlich gegen geltendes<br />

Recht verstoßen. Das Referat ii-b der Arbeitsagentur hat vor einigen Jahren festgestellt, daß<br />

100% (!) der überprüften EGV einer rechtlichen Prüfung nicht stand hielten. Diese Quote läßt<br />

sich meiner Meinung nach mit Inkompetenz oder Überforderung der Mitarbeiter erklären.<br />

Die Mitarbeiter folgen internen Vorgaben, die nur umzusetzen sind, wenn Rechtsbruch und<br />

Rechtsbeugung begangen wird. Sie beugen sich einer Autorität, die von ihnen verlangt, zum<br />

Nachteil Betroffener zu agieren. Und das kann durchaus existenzielle Auswirkungen haben.<br />

Eine weitere Parallele: der Bevölkerung werden relevante Zahlen verschwiegen. Kein Mensch<br />

kann sagen, welche Kosten durch diese Entrechtung provoziert werden. Gut, wir haben ein<br />

Rechtssystem, in dem (mit etwas Glück) widerrechtliche Entscheidungen korrigiert werden<br />

können. Im Rechtsbereich des SGB jedoch mit Einschränkungen, die es anderswo nicht gibt.<br />

Ein Widerspruch gegen einen widerrechtlichen Verwaltungsakt hat keine aufschiebende<br />

Wirkung, die muß ein Sozialgericht anordnen. Bei der bekannten Überlastung der SG dauert<br />

das Monate. Bis dahin müssen sich Betroffene etwa einer widerrechtlichen, und oft genug<br />

unsinnigen, Zuweisung zu einer Maßnahme, sei es das x. "Bewerbungstraining" oder einer<br />

"Arbeitsgelegenheit" (Zwangsarbeit) unterziehen.<br />

Das schiere Ausmaß der Verfahren an den SG, oft über sämtliche Instanzen, weil die JC <strong>als</strong><br />

Beklagte den Rechtsweg nutzen, um die Verfahren nach Kräften zu verschleppen, setzt die<br />

Korrekturfunktion der Gerichte im Rechtsbereich des SGB schon beinahe außer Kraft. Das<br />

würde in keinem anderen Bereich der Rechtsprechung hingenommen. Politisch wird darauf mit<br />

einem wiederholten Andenken von Prozesskosten für diesen Bereich reagiert. Auch eine<br />

Möglichkeit, die Entrechtung wachsender Bevölkerungsanteile voran zu treiben und<br />

durchzusetzen.<br />

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Burkhard Tomm-Bub, M.A. 24. August 2013 17:07<br />

Guten Tag Piedro.<br />

Die genannten Faktoren sind nach meiner Kenntnis soweit alle richtig.<br />

Ich war ja auch lange genug "Subalterner".<br />

Ganz so beschränkt wie dieser Begriff klingt, war ich aber nicht - und etliche meiner<br />

Kolleg_innen auch nicht.<br />

Mit Offenem Widerstand ist es immer so eine Sache. Ich und zwei Andere haben ihn<br />

geleistet (siehe Startseite). Die Quittung haben wir bekommen ...<br />

Passiven Widerstand gibt es eine Menge. QUALIFIZIERTE Fallmanager_innen<br />

nutzen ihre Spielräume vor Ort. Stichwort "wichtiger Grund", etc.<br />

Leider gibt es immer weniger qualifizierte und fest angestellte.<br />

1,- Euro - Jobs sollten im Urkonzept keine Zwangsmassnahme sein.<br />

Zwischendurch wurden sie zur "Motivationsprüfung" genutzt, dies wurde nun aber<br />

wieder abgestellt.<br />

Zwangsarbeit - haben verhungernde, inhaftierte und in der Regel später vergaste<br />

Menschen in KZ`s geleistet.<br />

Ich habe etliche 1,- Euro - Jobs vermittelt. Teils weil mein entsprechender,<br />

begründeter Vorschlag (!) angenommen wurde - teils auf Wunsch der Kunden<br />

selbst.<br />

Wenn man negative Dinge und Ereignisse neben einander stellt: wird man IMMER<br />

Gemeinsamkeiten finden.<br />

Ebenso bei guten. Sex, Vanilleeis, SF - Filme. Alles tolle Sachen die ein<br />

angenehmes Gefühl vermitteln.<br />

Was ich damit sagen will: das ist sprachlich nicht der Punkt!<br />

Man kann dies System autoritär nennen. Inhuman. Unlogisch. Verfassungsmäßig<br />

stark fragwürdig.<br />

Gängelnd, ungerecht und vieles mehr! Man kann besonders krasse Fehlleistungen<br />

exemplarisch aufzeigen. Und sich wehren!<br />

Aber laßt uns nicht die Nazis verharmlosen!<br />

Das ist für niemanden gut.<br />

MfG<br />

BTB<br />

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Burkhard Tomm-Bub, M.A. 24. August 2013 16:01<br />

<strong>tombbloggt</strong>.blogspot.de/p/nazi-sprache-vergleiche-es-ist-schon.html 10/14

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