06.05.2014 Aufrufe

Laumer, Keith - Jenseits von Raum und Zeit - TTb 229 - oompoop

Laumer, Keith - Jenseits von Raum und Zeit - TTb 229 - oompoop

Laumer, Keith - Jenseits von Raum und Zeit - TTb 229 - oompoop

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Penthouse der Wellington Arms war nicht ganz so<br />

reich ausgestattet wie der Budcinghampalast <strong>und</strong> etwas<br />

kleiner, wenn auch nicht viel. Lastwell führte mich in eine<br />

geräumige, schwach erhellte Bibliothek. Auf den Regalen<br />

reihten sich Lederbände <strong>von</strong> der Art aneinander,<br />

wie sie ein Rechtsanwalt in seinem Arbeitszimmer aufstellt,<br />

um seine Klienten zu beeindrucken. Lastwell ging<br />

hinter einen großen dunklen Mahagonischreibtisch, setzte<br />

sich umständlich, schob einen großen Silberaschenbecher<br />

mit einem Zigarrenstummel zur Seite <strong>und</strong> schaltete eine<br />

Lampe an, die einen geisterhaft grünen Schein auf seine<br />

Züge warf <strong>und</strong> seinem sorgendurchfurchten Gesicht den<br />

Ausdruck satanischer Wildheit verlieh. Ich fragte mich,<br />

ob er das vor dem Spiegel geübt hatte.<br />

»Nun, Mr. – eh – Maclamore«, begann er. »Was haben<br />

Sie mir zu sagen?«<br />

Ich stand noch immer <strong>und</strong> starrte den Zigarrenstummel<br />

an.<br />

Vielleicht stammte er <strong>von</strong> einem Wahlmacher, der<br />

sich erk<strong>und</strong>igen wollte, welche Partei ihm das lukrativste<br />

Angebot machte. Der Stummel wirkte auf Lastwells<br />

Schreibtisch so deplaziert wie ein Roulettetisch in einer<br />

Methodistenklause. Er bemerkte, daß ich den Zigarrenstummel<br />

anstarrte <strong>und</strong> machte eine Handbewegung, wie<br />

wenn er ihn entfernen wollte. Doch dann überlegte er es<br />

sich anders <strong>und</strong> kratzte sich statt dessen die Nase. Ich<br />

spürte seine innere Anspannung.<br />

»Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt«,<br />

sagte ich. »Ich wollte mit dem Vizepräsidenten<br />

sprechen.«<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!