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RAMBAZAMBA<br />

55<br />

GASTARBEITER IN ÖSTERREICH<br />

1961 wurde das sogenannte Raab-Olah-Abkommen<br />

geschlossen, benannt nach den Präsidenten der<br />

Wirtschaftskammer und des Gewerkschaftsbunds<br />

Julius Raab und Franz Olah. Dieses sollte<br />

ausländischen Arbeitskräften den Zugang zum<br />

heimischen Arbeitsmarkt erleichtern und war<br />

quasi der Grundste<strong>in</strong> für die über 30-jährige<br />

Gastarbeitergeschichte Österreichs. Das erste<br />

Abkommen zum Abwerben von ausländischen<br />

Arbeitern wurde 1962 mit Spanien geschlossen.<br />

Da das Lohnniveau <strong>in</strong> Österreich relativ ger<strong>in</strong>g war,<br />

kamen aber kaum spanische Arbeiter <strong>in</strong>s Land.<br />

1964 schloss Österreich e<strong>in</strong> Abwerbeabkommen<br />

mit der Türkei. E<strong>in</strong>e entsprechende Anwerbestelle<br />

war schon 1961 <strong>in</strong> Istanbul eröffnet worden. Diese<br />

vermittelte türkische Arbeiter an österreichische<br />

Betriebe, die um ausländische Arbeiter angesucht<br />

hatten. Auch mit dem ehemaligen Jugoslawien gab<br />

es e<strong>in</strong> Abkommen . Offiziell sollen von 1964 bis 1971<br />

40.000 türkische und jugoslawische Arbeiter über<br />

den Amtsweg gekommen se<strong>in</strong>. Vermutlich waren es<br />

weit mehr, weil viele Arbeiter über Verwandte und<br />

Bekannte e<strong>in</strong>e Stelle <strong>in</strong> Österreich bekommen haben.<br />

Schätzungsweise kamen bis Mitte der 80er-Jahre<br />

200.000 bis 220.000 Menschen als Gastarbeiter<br />

nach Österreich.<br />

Als Anfang der 60er-Jahre die erste Gastarbeiter nach Österreich gekommen s<strong>in</strong>d,<br />

hat niemand gedacht, dass e<strong>in</strong>ige von ihnen dauerhaft bleiben würden.<br />

am 25. Mai<br />

Sozial<br />

statt egal.<br />

Wem Millionen Jugendliche<br />

ohne Job nicht egal s<strong>in</strong>d,<br />

wählt am 25. Mai die SPÖ.<br />

Eugen Freund<br />

me<strong>in</strong>europa.at

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