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without Community Support“ (Beide Elternteile haben die gleiche Muttersprache, die eine<br />

nicht-dominante Sprache der Gesellschaft ist, und sprechen in dieser mit dem Kind), „Double<br />

Non-dominant Home Language without Community Support“ (Die Eltern haben<br />

unterschiedliche Muttersprachen, von denen keine die dominante Sprache der Gesellschaft ist,<br />

und beide sprechen ihre Sprache mit dem Kind), „Non-native Parents“ (Beide Elternteile<br />

haben die gleiche Muttersprache, welche die dominante Sprache der Gesellschaft ist, ein<br />

Elternteil spricht jedoch mit dem Kind eine Sprache, die nicht die Muttersprache dieses<br />

Elternteils ist) und „Mixed Languages“ (Die Eltern sowie auch Sektoren der Gesellschaft sind<br />

bilingual, und die Eltern code-switchen und mischen die Sprachen, wenn sie mit dem Kind<br />

sprechen).<br />

2.2. Immersion<br />

Nach dem Einblick in das Gebiet des Bilingualismus im Allgemeinen und dem ausführlichen<br />

Überblick zum Spracherwerb beim Kind, wird in diesem Kapitel detailliert auf die Immersion<br />

eingegangen. Dazu gehören die Definition, die Varietäten, der geschichtliche Hintergrund, der<br />

Vergleich mit der heutigen Immersion in den Schweizer Schulen und das damit verbundene<br />

Projekt FiBi, die soziolinguistischen Ansätze, die Vor(ur)teile des immersiven Unterrichts<br />

und der Stand der Forschung.<br />

2.2.1. Definition und Varietäten<br />

Der immersive Unterricht (oder auch zweisprachige / bilinguale (Sachfach-)Unterricht) kann<br />

unterschiedlich intensiv stattfinden; er kann entweder teilweise, halb oder ganz in der L2<br />

durchgeführt werden (Gajo 2001: 24). Werden die Fächer zur Hälfte in der einen Sprache und<br />

zur anderen Hälfte in einer anderen Sprache unterrichtet, so spricht man von two-way- oder<br />

reziproker Immersion. Le Pape Racine (2000: 20) definiert die Immersion (IM)<br />

folgendermassen:<br />

Unter Immersion (IM) versteht man in der Regel eine der Methoden, mittels derer Lernende zu<br />

funktionaler oder ausgeglichener Zweisprachigkeit gelangen können. Immersion (Sprachbad, frz.<br />

immerger = eintauchen) kann ausserhalb und / oder innerhalb der Schule stattfinden,<br />

gezwungenermassen oder freiwillig.<br />

Vanazzi (2002: 2) erklärt die Typologien der Immersion, indem sie sich auf die Einteilung<br />

von Mackey (1970) stützt. Folgende drei Grössen werden unterschieden: der Anteil an<br />

Sachunterricht in der L2, der Zeitpunkt des Programmbeginns und die Lernenden<br />

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