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1) Code switching<br />

In einer Kommunikationssituation, in der mehrere Sprachen involviert sind, gibt es die<br />

Möglichkeit, dass der Sprecher / die Sprecherin von der L2 in seine L1 oder auch in eine<br />

andere, ihm / ihr vertraute Sprache wechselt. Inwiefern dies geschehen soll, hängt immer<br />

davon ab, wie der Lernende die Kommunikationssituation analysiert und wahrnimmt. Faerch /<br />

Kasper (1983: 46) erwähnen in diesem Zusammenhang, dass in manchen Schulzimmern<br />

mehrere Sprachen gesprochen werden und mit den Lehrpersonen geteilt werden. Durch diese<br />

multilinguale Situation, die ja auch im immersiven Unterricht vorkommt, ist sich der<br />

Lernende bewusst, dass ausser der L2 auch andere Sprachen für die Kommunikation möglich<br />

sind. Beim Phänomen Code switching kann man manchmal auch von Entlehnung (borrowing)<br />

sprechen, wenn nur einzelne Wörter einer anderen Sprache entnommen werden. Diese<br />

gehören jedoch meistens zum festen Bestandteil der L2.<br />

2) Interlingual transfer<br />

Laut Faerch / Kasper (1983: 46f.) ergibt sich Interlingual transfer aus der Kombination von<br />

linguistischen Merkmalen der Lernersprache (Interlanguage (IL)) und der Muttersprache<br />

(oder einer anderen Sprache ausser der L2). Interlingual transfer beinhaltet nicht nur den<br />

Transfer von phonologischen, morphologischen, syntaktischen und lexikalischen Merkmalen,<br />

sondern tritt auch auf der pragmatischen und diskursiven Ebene auf.<br />

3) Inter- / intralingual transfer<br />

Vor allem in Situationen, in denen der Lernende Ähnlichkeiten zwischen der L2 und der L1<br />

erkennt, können Strategien von Inter- / intralingual transfer benutzt werden. Das Ergebnis<br />

einer solchen Strategie ist eine Generalisierung von IL-Regeln. Die Generalisierung wird von<br />

den Eigenschaften der L1-Strukturen beeinflusst (Faerch / Kasper 1983: 47).<br />

4) IL based strategies<br />

Der Lernende hat verschiedene Möglichkeiten, bei Kommunikationsproblemen auf das IL-<br />

System zurückzugreifen. Er / sie kann unter anderem generalisieren, paraphrasieren<br />

(umschreiben), neue Wörter kreieren oder restrukturieren.<br />

5) Cooperative strategies<br />

Wenn der Lernende entscheidet, seinem / ihrem Gesprächspartner zu signalisieren, dass er /<br />

sie ein Kommunikationsproblem hat und er / sie Hilfe braucht, wird er / sie sich auf<br />

kooperative KS stützen. Dieser Appell kann entweder direkt oder indirekt stattfinden.<br />

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