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3.3. Methodik<br />

In den folgenden Unterkapiteln sollen die methodologischen Schritte aufgezeigt werden, die<br />

für den Erhalt und die Erarbeitung der Daten grundlegend waren. Da es sich bei meiner<br />

empirischen Studie um selbst erhobene Daten handelt, werden nebst der Grösse der<br />

Stichprobe und der Beschreibung der Testpersonen auch die Datenerhebung und die<br />

Datenaufbereitung im Detail dargestellt.<br />

3.3.1. Grösse der Stichprobe und Beschreibung der Testpersonen<br />

Wie vormals erwähnt, liegt der Schwerpunkt in meiner Arbeit auf den Kindergartenkindern<br />

im Projekt FiBi. Durch das persönliche Engagement in diesem Projekt bekam ich die<br />

Möglichkeit, meine Daten anhand eines im Projekt durchgeführten Sprachtests zu sammeln.<br />

Mir war es in diesem Zusammenhang sehr wichtig, dass ich die Daten persönlich erheben<br />

konnte. Erstens, weil es mir dadurch den direkten Kontakt zu den Kindern ermöglichte und<br />

ich dadurch die Kinder persönlich kennenlernen durfte. Zweitens, weil ich während der<br />

Erhebungen schon auf wichtige Untersuchungspunkte aufmerksam wurde, auf die ich in<br />

meiner Datenauswertung genauer eingehen werde. Drittens, weil es mir bei der<br />

Transkriptionsarbeit half, mich an gewisse Besonderheiten zu erinnern und dadurch mehr ins<br />

Detail gehen zu können. Da ich in den durchgeführten Sprachtests die Daten in der<br />

Fremdsprache, d.h. Schweizerdeutsch, der frankophonen Kinder erhoben habe, war es mir<br />

zudem wichtig, mich in meiner Datenauswertung auf diese zu konzentrieren. Die<br />

germanophonen Kinder wurden natürlich auch von einer Interviewerin (Elise Willemin)<br />

sprachlich untersucht. Aber da ich keinen direkten Einblick in diese Erhebungen hatte,<br />

erschien es mir sinnlos, diese Daten in meiner Auswertung mit einzubeziehen. Meine Daten<br />

basieren somit lediglich auf den von mir erhobenen Sprachtests von 24 frankophonen<br />

Kindern. Davon sind 12 weiblich und 12 männlich und alle sind zwischen vier und sechs<br />

Jahren alt. Die untersuchten Kinder stammen aus vier verschiedenen Klassen, die im Kapitel<br />

2.2.4. schon näher beschrieben worden sind.<br />

Für Le Pichon (2010: 9) ist es wichtig zu überprüfen, welche Faktoren das metakognitive<br />

Bewusstsein des Kindes beeinflussen und es dem Kind ermöglichen, gewisse<br />

Kommunikationssituationen zu bewältigen. Für ihre These sind die folgenden vier Faktoren<br />

grundlegend: muttersprachlicher Bilingualismus, das explizite Lernen einer neuen Sprache,<br />

das Alter des Kindes und die kognitive Orientierung des Kindes. Um diese verschiedenen<br />

Einflussfaktoren berücksichtigen zu können, kann ein Sprachbiographiebogen hilfreich sein.<br />

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