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Textstelle (Prüfdokument) S. 27
daß dieser den Begriff Umwelt in zwei völlig verschiedenen Bedeutungen
benutzt: einmal meint er damit die dem Tier per Geburt zugewiesene
artspezifische Umwelt, an die es gebunden ist, andererseits die vom Menschen
erworbene Umwelt, die "nicht mit der Natur des Leibes einfach gegeben,
sondern - weil kraft ihrer offengelassen gemacht und im übertragenen Sinne
natürlich gewachsen" ist. 2
Durch diese "offengelassene Natur" kommt dem
Menschen nach Katz "Universalität" zu, während sich das Tier in seiner Umwelt
durch "Spezialistentum" auszeichnet. Der Bauplan des Tieres sei
charakterisiert durch das Stichwort "Notwendigkeit", der des Menschen
2) Plessner, Helmuth: Über das Welt-Umweltverhältnis des Menschen. In: Studium Generale. 3 (
1950). Heft 2/3. S. 116-120. hier: S. 119.
Textstelle (Originalquellen)
und Umgangsqualitäten noch seinen eigenen Charakter behält, so hat die ganze
Umweltbindung beim Menschen ein erworbenes und bewahrtes Wesen, ist
nicht mit der Natur seines Leibes einfach gegeben, sondern weil kraft ihrer
offengelassen gemacht und nur in übertragenem Sinne natürlich gewachsen.
Das oft zitierte Beispiel von demselben Wald, der für den Bauern Gehölz, für
den Holzhändler so und soviel Kubikmeter
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Prüfbericht
11357
12.01.2014
18
13 Plessner, Helmuth: Über das Welt-Umweltverhältnis des ..., 1950, S. 120
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